Interalia schrieb:Mannohmann schreibst Du viel...
Okay... Kann bisschen durcheinander geraten. Aber Du magst ja Zerstreuung. (:
Vortrag: Ist doch arg zerstreut geworden, hatte 'n Zitierunglück, naja, viel Glück.
So muss das sein!
;)Na ja man muss auch die gewisse Schreiblaune haben, die ist der Grund warum ich überhaupt hier schon seit über 8 Jahren im Forum bin. Es ist immer interessant andere Sichtweisen zu lesen, ich habe hier schon einige interessante Begegnungen gehabt.
Interalia schrieb:Kommt eben auch immer darauf an, welche Idee Du dir herauspickst.
Die, die hier in Deutschland bspw. waltet ist doch eigentlich ganz okay?
Wir werden immer offener, fairer, gesünder, toleranter, beginnen die Umwelt zu schätzen andere Leute zu tolerieren und auch zu akzeptieren, auch wenn sie sich nicht integrieren. Ist doch eine gute Entwicklung. Könnte an einigen Punkten ausgebaut und gefeilt werden, besonders finanziell, auch bzgl. dem gnadenlosen Überschuss an Plastikkram, etc. Aber ja, usw.
Ist doch kein Widerspruch. Es sind eben nur Rahmenbedingungen, die geschaffen werden.
Wie sich Jeder darin austobt, steht frei, solange er niemand Wehrlosem schadet.
Diese Sicht der Dinge teile ich auch und ich bin da froh nicht in einer Region der Welt geboren zu sein die das Gegenteil davon macht, oder in einer Zeit in der auch hier das Gegenteil der Fall war.
Interalia schrieb:Willkommen in der westlichen Welt. Aber es wird doch immer besser. Noch paar Jährchen und die Menschen verstehen das hoffentlich auch. Es sei denn es wird hier weiter das Bild des Konkurrenzdruckes, der Leistungsgesellschaft, des wahnsinnigen Konsums und Kapitalismus' hochgelobt, während Leute, die das anzweifeln zu Psychopathen ernannt und Menschen, die das unterstützen als großartige Lackaffen gefeiert werden. Es liegt an uns, das zu ändern!, höre auf Bashar! (:
So ist es und genau das habe ich nicht nur erkannt sondern setze es für mich auch um, man muss positiv einwirken, nicht mit Gewalt oder Druck. Der Wunsch in mir ist es zumindest im kleinen etwas zu ändern. Das "große" Ganze wird sich erst durch die Summe der vielen die so denken und so leben ändern. Jedoch muss dies jede Generation aufs neue lernen und so werden sich viele Dinge immer und immer wiederholen.
Interalia schrieb:Nein, sie widersprechen meinem Weltbild nicht direkt, da ich eig. alles akzeptiere, solange es sich auch an seine Pflichten hält. Und er ist eben an manchen Stellen ein empathieloser Klotz. Ich mag empathielose Klötze als Gedankenansporn nicht so.
Was? Wo ist er denn ein empathieloser Klotz? Kennst du ihn persönlich? Im Gegenteil er ist doch sogar so empathiefähig das er erkannt hat das übergeordnete Ideologien dem Menschen schaden. Er wollte doch eben den Menschen aus diesem Hamsterrad rausholen in dem er gesagt hat wie es ist und nicht wie es sein könnte. Jede Religion macht eine Art Versprechen, das wenn man sich nach ihr und ihren Grundsätzen orientiert, das man dann Erlösung findet, doch wie kann das funktionieren wenn die geistlichen Führer der großen Religionen diesem Gedanken meist absolut widersprechen? Diese meist extreme Doppelmoral zeigt doch das diese Religionen sich gegen die menschliche Natur richten. Nein Empathielosigkeit finde ich bei ihm absolut nicht, er ist das Gegenteil von empathielosen Diktatoren die ihr eigenes Gefolge wie Maschinen gleichschalten wollten und keinen Funken Mitgefühl gezeigt haben. Schau dir mal das von Osho gesagte genauer an, ich finde da viel Mitgefühl und auch viel gesunden Humor. Die großen Religionen sind meist ziemlich humorlose Vereine, die für mich eine unmenschliche Kälte ausstrahlen, genau das Gegenteil von dem was die Menschen da zu suchen und zu finden vermögen. Bei Osho ging es wild, leidenschaftlich und sehr emotional zu, Liebe und Leidenschaft sollten Hand in Hand gegen und nicht als sündig getrennt betrachtet werden.
Interalia schrieb:Wenn wenigstens Witz oder Charme dabei wäre
Ähm ich weiß ja nicht was du bisher alles gelesen und gesehen hast von ihm aber ich hab das Gefühl du hast es nicht bewusst angesehen, denn dann würdest du genau diese zwei Punkte erkennen, ich würde sogar sagen das es genau diese Aspekte sind die ihn für so viele so sympathisch gemacht haben. Und am wichtigsten ist der Aspekt das er sich selbst nie als fehlerfrei und widerspruchsfrei betrachtet hat, er hat sich als einfachen Menschen verstanden der einfach seine Sicht der Dinge erläutern wollte, der Verein ist erst nach und nach entstanden als man gemerkt hat das er mehr und mehr Menschen anspricht, der Verein wurde zum Selbstläufer. Ich bin mir sicher wenn ein Jesus Christus gesehen hätte was aus seiner Idee wurde, so würde auch er den Kopf schütteln, Osho hat es schon zu seinen Lebzeiten gesehen, eine Zeit hat er diese Früchte genossen, doch am Ende hat er seinem "Gefolge" gesagt das es eigene Wege finden soll, man sollte sich im Leben nie zu sehr an etwas klammern. Das Leben ist wie ein Luftballon, wie auch die Liebe und das was man liebt sollte man nicht zu fest umklammern, sonst platzt es oder zu locker lassen sonst fliegt es weg...
Interalia schrieb:"Wie man in den Wald hinein ruft, so hallt's wieder hinaus."
Warum schallt es denn nicht auch so zurück: er betrachtet jeden Menschen als einzigartig, jeder sollte seine ganz eigene Religion haben und alle sollten ein solidarisches Miteinander leben, keiner darf sich dabei über den anderen stellen, die Spiritualität im Leben ist ein schönes und wichtiges Gefühl, egal welcher Konfession man auch sein mag. Wenn du den Kern seiner Gedanken nicht erkannt hast, dann ist etwas anderes für dich in den Wald reingerufen worden, du hast es anders interpretiert.
Es geht nicht ohne Ide(e/)ologie und es ist auch nicht ratsam mit falscher.
Ich verstehe auch wirklich nicht, wieso Du Dich so gegen Glauben und Ideen auflehnst und im gleichen Zug erzählst, dass Jeder sein soll wie er will und sich wandeln und das man andere Leben lassen soll, wie sie wollen und dass man daran glauben soll, dass die Ideologie des Anarchosyndikalismus inkl. allem Drum & Dran die Idealste wäre.
Ich glaube du kennst den Unterschied zwischen Idee und Ideologie nicht oder?
Der insbesondere von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff betrachtet Ideologie als „Gebäude, das zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse dient“; Marx spricht auch von „Überbau“.
Ich betrachte das so:
Eine besondere Rolle spielte die Ideologiekritik in der Aufklärung. Zentrales Ziel der Aufklärung war die Befreiung des Bewusstseins der Menschen von Aberglauben, Irrtümern und Vorurteilen, die nach dieser Sichtweise den mittelalterlichen Machthabern zur Legitimation ihrer Herrschaft dienten. Die französischen Materialisten, u. a. Paul Heinrich Dietrich von Holbach und Claude Adrien Helvétius, kritisierten insbesondere die katholische Kirche und bezeichneten deren – ihrer Meinung nach im Interesse der Machterhaltung verbreiteten – Behauptungen als Priesterbetrug. Die Aufklärung verlangte die politische Durchsetzung von Vernunft, Wissenschaft, Demokratie und Menschenrechten.
Ideologiekritik im Sinne von Karl Popper umfasst dabei insbesondere die Analyse folgender Punkte: Dogmatisches Behaupten absoluter Wahrheiten, Tendenz zur Immunisierung gegen Kritik, Vorhandensein von Verschwörungstheorien, utopische Harmonieideale sowie die Behauptung von Werturteilen als Tatsachen.
Ideologiekritik geht von einer verblendeten Wahrnehmung der (gesellschaftlichen) Realität aus. Indem Ideologiekritik diese unterstellte Verblendung aufzudecken versucht, möchte sie den Zugang zu den wirklichen Verhältnissen freilegen. In der Philosophie findet der ideologiekritische Diskurs u. a. im Rahmen der Hermeneutik statt.
Die Ideologiekritik wird stets von einer nicht übersehbaren Menge unterschiedlichster sozialer Faktoren beeinflusst, derer sie angesichts der endlich-geschichtlichen Bestimmtheit des menschlichen Daseins nie vollkommen bewusst sein kann, weshalb sie nie in einem zwangsfreien Diskurs agiert.
Die Aufklärung und auch die Anarchie sind beides keine Ideologien, es ist das Löschen von ideologischen Konstrukten die den Menschen bestimmen! Betrachte die Ideologie wie ein Betriebssystem das auf das Gehirn installiert wird, dieses will man als Aufklärer löschen und den Geist dafür zu öffnen das essentielle im Leben zu erkennen, ein angenehmes Miteinander und Selbstbestimmung, der ganze Humanismus basiert darauf.
Interalia schrieb:Glaube = Seelenfängerei?
Jap der an Ideologien gekoppelte Glaube ist nix anderes als das! Schon ziemlich teuflisch oder? Sitzt der Teufel vielleicht gar in den großen Gottesbauten die fast alle auf Blutzoll oder Ablass errichtet wurden?
Interalia schrieb:Quatsch. Ist nur bei Sekten und vll. im Islam so. Alle anderen sind größtenteils friedlich. Die Menschen lieben ihren Nächsten oder versuchen es zumindest, werden animiert enthaltsamer, genußvoller zu leben, diesen Planeten zu schätzen, nicht zu töten, lügen, hintergehen, hm, selbst in ihrer dunkelsten Stunde Beistand zu haben. Ist doch eigentlich ganz gut. Man kann nebenher trotzdem selbstbestimmend sein und diese Sache eben als "groben Leitfaden" betrachten.
Wenn's doch nur so wäre! Doch dem ist eben NICHT so, dieser "Leitfaden" kann schnell für andere zum Leidfaden werden, wenn man einen Menschen als "gottlos" oder fern der "göttlichen" Ordnung betrachtet. Wie eben meist Menschen mit einer anderen Sexualität, Geschlechtsidentität oder Kultur. Auch die christliche Kirche hat viel Blut am Kreuz kleben, sie steht für mich inzwischen nur noch als Symbol des Todes und des Leids, nicht mehr als Glaube der Hoffnung und Menschlichkeit, diese Prinzipien leben meist nur die gemäßigten in diesem Rahmen. Ich habe ja nichts gegen den Glauben ansich, ich habe nur etwas gegen seine Ideologisierung. Der Mensch braucht einen Glauben, auch ich habe einen und ich will auch den Menschen ihren Glauben nicht nehmen, selbst wenn dieser an die großen Religionen gebunden ist, nur wäre ich zumindest für eine Mäßigung dessen. Die Religionen selbst sollen ganz groß verkünden das man den Humanismus akzeptiere, das wäre ein eindeutiges Signal. Doch dies kam bis heute nur kaum oder garnicht.
Interalia schrieb:Mhm, ganz gut. Deren Gott nehmen muss man trotzdem nicht, vll. eher wieder bisschen auf den Boden bringen, damit sie vor lauter Fremdbestimmtheit Gottes nicht den Kopf verlieren. Und ja, es ist Angst. Klar, die Erkenntnis der möglichen "Gottesverlassenheit" kann wirklich schmerzhaft sein, psychisch und manchen Ländern sogar physisch.
Es ist eben wie eine Entzugserscheinung von einer starken Droge.
Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben, oder schon wieder verloren hat. Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Societät. Dieser Staat, diese Societät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewusstsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Compendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d'honneur (Ehrgefühl), ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.
Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.
Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.“ – Karl Marx
Ich sag da immer die Dosis macht das Gift, Religion kann etwas schönes sein wenn man sie in Maßen lebt, doch lebt man sie überproportional dann wird Religion etwas hässliches, giftiges und auch gefährliches!
Interalia schrieb:Lernen bedeutet auch Fehler zu begehen und die seltsamsten Fragen zu stellen.
Das ist sogar die Essenz des Lernprozesses!
Interalia schrieb:Ich habe auch Dein Prinzip der Anarchie verstanden und auch der Kastendenken-Egomanie. Allerdings gibt es eben Egomanen, die sich in ihrer Egomanen-Rolle wundervoll wohl fühlen. Die haben garkeine Lust auf Anarchie und friedliches Miteinander, verstehst Du? Die haben Lust darauf über 'ne riesige Menge von Menschen zu herrschen, sich Reichtümer zusammen zu scharen oder ihre aufgestaute Aggression aufgrund irgendwelcher Komplexe, an anderen auszulassen. Es gibt Menschen die können vll. manchmal nicht anders. Man versucht ihnen so gut es geht zu helfen, doch manchmal geht es eben nicht.
Darum ist Aufklärung so wichtig! Man muss den Menschen bewusst machen das sie von solchen Menschen meist verarscht werden, man muss auch den Mut haben sich diesen Menschen entgegen zu stellen, ohne blinde Untertanen wäre diese Menschen nix und wieder nix. Ohne Gefolge gäb es keine Hitlers, Stalins, Maos, Mullahs, Kalifen, Päpste usw. Sonst geb ich dir aber recht und es ist schwer diesen Menschen die ja auch noch immer Menschen sind einen befriedigenden Ausgleich zu geben. Ich stelle mir auch immer gern die Was wäre Wenn Frage, was wäre wenn Hitler an der Kunsthochschule angenommen worden wäre oder Stalin nicht so sehr gezüchtigt worden wäre, diese Menschen haben meist traumatische Erlebnisse und haben diese durch eine Egomanie kompensieren wollen. Darum bin ich dafür jeden Politiker und geistlichen Führer so auch Firmenchef einer psychologischen Analyse zu unterziehen um zu sehen was für Eigenheiten diese haben. So auch deren direkte Mitstreiter.
Interalia schrieb:Menschen sind eben nicht nur in der Lage vergeistige, selbstbestimmte, empathische, tolerante, liebende Wesen zu sein, sondern eben auch eigensinnige Dreckssäcke, die sich einfach einen Scheißdreck um andere scheren, solange sie mehr vom Kuchen abgekommen.
Die gab es schon immer, es gab beide "Sorten" Menschen, die in der Summe guten und die schlechten, doch vielleicht ist das ja eben auch Teil der Menschheit selbst und sind es nicht immer beide Seiten die einander bedingen? Als guter Mensch möchte man daran etwas ändern, doch sind es nicht sogar erst die "Bösewichte" die das gute Handeln provozieren? Das schweigen der gleichgültigen brechen? Die Drecksäcke sind aber am Ende immer auch Menschen und man sollte sie nie als statisch betrachten, auch diese Menschen können anders sein oder wären anders geworden wenn man sie nicht irgendwann zu dem gemacht hätte was sie nun sind.
Interalia schrieb:Die Menschen sind nicht so helle, wie Du oder wie manch' andere schlaue Kerlchen.
Jap wenn man da mittelalterlich denkt oder denkt Menschen sein grundsätzlich so wie sie sind oder bleiben so. Alles ist mit Entwicklung verbunden und es gibt Gründe warum Menschen so oder so sind! Schlechte Bildung, soziale Kälte und ein aggressiver Grundton in der Erziehung werden selten liebevolle und intelligente Menschen hervorbringen, doch selbst da kann das noch immer möglich sein, denn manche Menschen akzeptieren diese Bedingungen nicht und werden zu Rebellen ihrer Lebenssituation!
Der Großteil der Menschheit mag dumm und zerstörerisch sein, doch aus diesem Grund ist Aufklärung und eine gute Bildung und Erziehung so wichtig, Geborgenheit ist das A und O in der Hinsicht!
Interalia schrieb:Da hilft auch kein Bashar und kein Osho, die bestärken manche Menschen sogar in ihrem Zorn oder ihrem Egoismus, trotz der guten Ratschläge.
So ein Unsinn! Hast du darüber mal genauer nachgedacht??? Wenn man den Kern beider Aussagen verstanden hat, dann wird man sich selbst als Mensch unter die Lupe nehmen, selbst analysieren, wo und wann der Egoismus schädlich oder förderlich ist! Man muss das Ego nicht "töten" denn es existiert nicht! Es ist ein Wort und eine Verhaltensweise, doch Religionen betrachten das "Ego" als Sitz der Sünde, dabei ist es nur eine Metapher.
Das Wort Ego wird in den Wissenschaften eher selten verwendet, so beispielsweis bei der Analyse dyadischer Beziehungen (Zweierbeziehungen) zwischen Ego und Alter Ego in der Soziologie. In der Philosophie ist die Verwendung der Bezeichnung Ego statt Ich häufiger. Ego und Ich sind Synonyme. Es gibt keine Versuche, begrifflich zwischen Ego und Ich zu unterscheiden.
Die Bezeichnung Ego statt Ich ist in der westlichen Esoterik üblich, die das Ego als Zentrum der Persönlichkeit vom höheren oder wahren Selbst unterscheidet. In deutschen Übersetzungen buddhistischer Texte ist der Begriff Ego ebenfalls gebräuchlich.
Das Wort „Ego“ wird auch umgangssprachlich verwendet, um einen Menschen von großer Selbstgewissheit zu kennzeichnen: „Er hat ein ausgeprägtes Ego“. Das bedeutet, dass ein Mensch sich seiner selbst, seines Wertes und eventuell seiner Bedeutung sehr bewusst ist, kann aber negativ auch bedeuten, dass er sich einen zu hohen Wert zumisst und eine zu starre Selbstdefinition hat.
Diese Beschreibung kann wertneutral, beschreibend sein, kann aber auch in eine negative Bedeutung überleiten: einen Menschen als Egoisten zu charakterisieren, als einen Menschen, der sein persönliches Interesse bewusst oder unbewusst stets in den Vordergrund seines Handelns stellt, der ohne Rücksichtnahme auf Mitmenschen nur auf seinen Vorteil bedacht ist.
Man sollte das Ego nicht symbolisch killen, man sollte es streicheln, es muss sich seiner selbst bewusst werden, bei jeder Handlung sollte man sich vorher fragen was bringt es mir und was bringt es anderen, eine gesunde Balance aus Egoismus und Altruismus zu finden ist schwer, doch nicht unmöglich.
Interalia schrieb:Es ist noch zu früh den garten Eden hier kollektiv bewusst in der Welt einzuläuten.
Es gab nie einen Garten Eden und wird ihn auch nie geben! Schon diese Denkweise zeugt von Naivität und Leichtgläubigkeit!
Interalia schrieb:Zum neuen Osho Video: Nope, keine Chance. Einige Dinge stimmen, sind aber nicht Neues. Zumindest für mich. Das wusste ich schon als Kind. Und einige Dinge sind schlicht und ergreifend doof oder ausbaufähig. Er ist einfach 'n Kerl, der sich wie die heutigen Youtuber, vor 'ne Kamera setzt und über's Leben spricht. Manchmal gut, manchmal beleidigend, manchmal diskriminierend, manchmal weise. Wie wir hier in dieser Diskussion ebenfalls tun. Wenn Du willst schreib' ich Dir in 15 Minuten einen sinnvollen Text, was besonders am Leben ist und wie man es wirklich wahrnehmen und fühlen sollte. Hm. Vll. sind wir beide in dem Gebiet einfach schon lange selbst bestimmt und vergeistigt und reden aneinander vorbei, weil Du einen Kerl in Schutz nimmst, den ich dumm finde, obwohl Du genau das in ihm magst, was mir einfach schon lange klar ist.
Ziemlich überheblich. Ich nehme ihn nicht in Schutz ich denke nur wie er und das auch schon lange bevor ich ihn kannte, nur mit dem kleinen Unterschied er hat es sehr schön ausformuliert und auf den Punkt gebracht. Wenn du das so einfach könntest warum machst du es dann nicht? Vergiss nicht dieser Mensch hat das gemacht was du hier so überheblich umschreibst und unterstellst ihm Dummheit, das ist in meinen Augen eher eine Dummheit deinerseits.
Ich erinnere mal an deine Worte aus dem Eingangspost:
Zusammengefasst verstehe ich es nicht, weshalb es Verbote gibt, sich über bestimmte, vorallem auch die Realität betreffende Themen, kritisch auszutauschen und weshalb man eben auch aufgrund (bspw. Psiram) gänzlich neutrale Themen und Personen meidet und ausgrenzt, nur aufgrund der Rahmenbedingungen bzw. Medien, durch die sie sich Gehör verschafft haben, trotz ihrer Unabhängigkeit bezüglich der eigentlichen Meidungsgründe.
Und ich verstehe auch nicht, weshalb so viele kritische Meinungen sofort in Ecken gedrängt und gestellt werden, ohne eine Idee als Idee anzusehen, eine Information als Information und einen Gedanken als Gedanken, unabhängig des Mediums, in Anbetracht der eigentlichen Meinungsfreiheit und manchmal sogar als kritischer Denkanstoß.
Indem du Osho als Dumm titulierst, wirst du genau zu diesem Menschen der das kritisiert was du da eigentlich wolltest. Du hast nähmlich die gute Frau in Schutz genommen die den Genderismus (den es einfach NICHT gibt) anprangert. Du wirfst mit Steinen im Glashaus. Der Grund warum ich was von Osho gepostet habe entspricht genau diesem Gedanken:
Und ich verstehe auch nicht, weshalb so viele kritische Meinungen sofort in Ecken gedrängt und gestellt werden, ohne eine Idee als Idee anzusehen, eine Information als Information und einen Gedanken als Gedanken, unabhängig des Mediums, in Anbetracht der eigentlichen Meinungsfreiheit und manchmal sogar als kritischer Denkanstoß.
Du sagtest:
Und! Ich finde es auch ziemlich bescheuert, dass man scheinbar in Diskussionen keine Meinung bzw. Überlegung zu etwas haben oder vertreten kann, die sich nicht sofort auf die Persönlichkeit bezieht und verurteilt wird. Schließlich kann man auch 'mal in einer Diskussion etwas vertreten, was vll. konträr zu der eigenen Meinung ist, um das Gespräch in andere Richtungen zu lenken - eine gewisse Distanz zwischen Information und Person. Hm.
Und nun sagst du:
Interalia schrieb:Und einige Dinge sind schlicht und ergreifend doof
Sind sie denn wirklich so doof oder disharmonieren sie nicht einfach mit deiner Sicht der Dinge? Wenn ja dann bist du nicht besser als die auch auf die persönliche Ebene rutschen. Denn ich betrachte diesen guten alten Osho genau so: "eine gewisse Distanz zwischen Information und Person." Ich finde z.B. seine Klamotten und seinen Bart doof, mag auch nicht das er ne gewisse Zeit nen ziemlicher Bonze war, diese persönlichen Eigenschaften mag auch ich nicht, doch er ist eben nen Mensch und Menschen haben solche Eigenheiten. Doch die Information, das Gesagte, das ist alles andere als doof, das ist schlicht und einfach genau das was die Welt braucht, ein Abstand zu Ideologien, eine Entschleunigung und ein gesundes Selbstbewusstsein der Menschen, erst so kann ein angenehmeres (nicht utopisches) Miteinander möglich werden.
Das hat auch schon Ghandi erkannt und ich unterstütze seine Haltung und den Versuch etwas am bestehenden zu ändern mit dieser Methode:
Wikipedia: SatyagrahaInteralia schrieb:Anderen Leuten würde ich den trotzdem nicht empfehlen. Da rate ich den Leuten lieber das Buch 'Tao Te King' von Laotse zu lesen. Weitaus liebevoller, tiefgehender und lehrreicher.
Ich hoffe dir ist bewusst das Osho sich genau auf solche Lehren bezieht? Er verküpft diese und hat sogar direkten Bezug zu diesen Philosophien, was auch daran liegt das er Philosophie studiert hat, er ist da nicht anders als wir, er kommuniziert nur seine Erkenntnisse und sein Verständnis dieser in die Welt, ja wie auch einige heutige YouTuber, was doch aber schön ist, mir sind solche lieber als irgendwelche "Epic fail" Videos
;)Interalia schrieb:Wir können die Teufel doch benennen. Das können so viele! Ändert irgendwie scheinbar trotzdem Nichts, das die "an der Macht" sind und uns mit ihrem geistigen Dünnschiss zuschütten. Schau' Sie Dir doch an: Miley Cyrus, Dieter Bohlen, Heidi Klum, irgendwelche Porsche-Händler, die sich aus Geiz nicht an die Klimaregelungen anpassen wollen, McDonalds, Börsenspekulanten, Ausbeuter-Betriebe, etc. alles unnötiger Schund, der kreativen, guten Köpfen die Sendezeit und die Durchsetzungskraft raubt. Das Geld ist's. Sag' denen 'mal, dass es nicht wichtig ist.
Ohne unsere Aufmerksamkeit und derer die diese Personen tatsächlich interessieren (da mag ich auch nur kotzen) ohne diese hätten diese Menschen nix in der Tasche, sie wissen die Leute zu verarschen, da werden dann sogar Belanglosigkeiten zu medialen Tagesthemen. Traurig aber eben auch Teil der menschlichen Art und Weise. Die Römer hatten früher auch schon Promis, Gladiatorenkämpfe und eine Art Boulevardpresse. Du wirst erstaunt sein wie viel belanglose Texte es bei den Ägyptern, Sumerern, Griechen und Römern zu finden gibt die fast schon vergleichbar sind mit heutigen Verhältnissen
:DDas ist der ewige Generationenkonflikt:
cRAwler23 schrieb am 26.08.2013:„Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.” -Kurt Tucholsky
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.” -Aristoteles
Man sollte auch nicht seine Aufmerksamkeit auf irgendwelche ABC Promis richten, sondern mehr so auf solche Menschen:
Der verkörpert genau das Gegenteil von den von dir genannten Beispielen.
Interalia schrieb:Zerstreuung ist wichtig für neues Denken. Aber manche Menschen macht die Zerstreuung einfach verrückt, weil sie schon zu "geschädigt" sind, von diesem auferlegten, vorgefertigten Leben, in das sie hineingeboren worden sind. Die werden mit so einem Input konfrontiert, können es auf die sie umgebene Welt nicht übertragen oder vergleichen und rennen den Psychologen die Kliniken ein. Totale Überforderung bis hin zu Depressionen. Es brauch' lieber Menschen, die das ein wenig lockern, managen, neu-strukturieren, damit kleine Schäfchen einfach glückliche kleine Schäfchen bleiben können, ohne sich unnötig anstrengen zu müssen. Alles andere kommt nach und nach. Oder man muss sich 'n dickes Fell zu legen und loslegen mit der Selbstbestimmung, kann manchmal allerdings verdammt hart sein - und anhand deiner Profile und meiner Einschätzung Deiner Person, weißt Du das bestimmt.
Auch wenn das jetzt wieder utopisch klingen mag, doch ich finde die Vulkanier aus Star Trek in der Hinsicht inspirierend. Logik, innere Ruhe, eine gewisse Gelassenheit und Verständnis für Andersartigkeit. Diese Philosophie mag fiktiv sein, doch hat sie ihre Idee aus verschiedenen Philosophien unserer Geschichte geschöpft und verbunden. Gene Roddenberry und einige andere Autoren hatten in der Hinsicht eben genau das versucht was du da benennst, sie wollten eine Zukunft zeigen die etwas bestimmter ist, aufgeklärt, klarer strukturiert und einfach verständnisvoller und humaner.
Btw, kein Mensch ist ein "Schaf", es sei denn es macht sich zu einem und folgt den Hirten und Schäferhunden. Es gibt viele Schlafschafe auf der Welt, der Mensch sollte sich selbst befreien und den Lauf der Geschichte verändern, etwas Abwechselung schaffen zu den vielen Konflikten seiner vergangenen Generationen. Man sollte langsam aus den Fehlern dieser Generationen gelernt haben. Leider geht der Lauf der Dinge mit Sicherheit noch einige Generationen so weiter, erst wenn sich die physischen Dinge verändern, wenn es um Rohstofffragen geht oder um die viel zu hohe Bevölkerungsdichte in vielen Regionen oder den viel zu hohen Verbrauch einiger weniger Wohlstandsgesellschaften. Der Menschheit fehlt ein Gleichgewicht mit seiner Umwelt und auch mit sich selbst.
Ich denke mal das ist doch auch der Gedanke dieses Themas oder? Die Verschwörung des Menschen gegen sich selbst, geführt von Egomanen die lieber die Welt ins Chaos stürzen würden statt ihre Macht und ihr Kapital abzugebeben das ihnen nicht zusteht. Diese Macht würde es ohne Gefolge aber nicht geben. So sind auch ständige Feindbilder Teil des Teufelskreises, man muss dieses Prinzip erkenne und durchbrechen indem man unerwartet reagiert. Diese Menschen straft man damit ihnen keine Aufmerksamkeit mehr zu geben, keinen Zuspruch. Man muss sich auch immer selbst überwachen, merken wenn in einem das Bedürfnis nach Macht reift, sich selbst etwas zügeln, das zeig sich schon in der Zwischenmenschlichkeit. Sobald dieses Bedürfnis da ist und man dieses auslebt, stellt man sich über andere Menschen und versucht sich über diese hinwegzusetzen. Das muss man erkennen bei sich und auch bei anderen Menschen, erst dann wird sich etwas ändern. Manchmal muss ein Mensch ein Machtwort sprechen um Unklarheiten zu schlichten, doch er darf sich daran nicht festklammern. Ich betrachte das inzwischen so:
https://www.youtube.com/watch?v=jITpfvVKX9sWieder so ein "YouTuber"
:DAber er hats erfasst. Das kleine Video spricht auch mir aus der Seele.
So nun werde ich aber wieder weniger schreiben, das ist echt ne riesen Textwand
;)Lemniskate schrieb:Erzeugt nicht direkt aber...
Es ist ein sehr großer Unterschied zwischen "Erzeugen" und Freiraum lassen. Man bietet nur den Menschen die so schon keine klare Geschlechtszuweisung wünschen eine weitere Option an. Das ändert nichts an der Quantität der Thematik
;)