KillingTime schrieb:Bitte nicht alles über einen Kamm scheren. Es macht einen Unterschied, ob man Menschen so sein lässt, wie sie sein wollen (was ich begrüße), oder ob man bereits im Kindesalter anfängt, sie in eine Richtung zu indoktrinieren, die sie gar nicht wollen:
Ermutigen heißt NICHT dazu zwingen! Indoktrination war das Handwerk der Kirche und ideologischer Schulen, nicht aber wenn man den Kindern zeigt das es auch andere Optionen gibt und man diese auch lernt zu akzeptieren! Es geht nicht darum das die Kinder in eine bestimmte Richtung erzogen werden, eben genau das wird ja NICHT gemacht! Es ist einfach eine höhere Bandbreite vorhanden, sei dir sicher die meisten Kinder werden natürlich die klassischen Geschlechterrollen einnehmen, ganz einfach weil die meisten Menschen sich auch mit ihrem biologischen Geschlecht verbunden fühlen, alles andere sind soziale Fragen und diese sind mit Lernprozessen verbunden. Das Resultat dieser Erziehung ist eine höhere Offenheit und Toleranz gegenüber solchen Themen, nicht aber ein Genderflip! Das ist absoluter Unsinn und ist auch nicht möglich, da der Mensch schon manche Verhaltensweisen seinem Hormonhaushalt verdankt (eigentlich fast ausschließlich!).
KillingTime schrieb:Die Kinder tun also genau das, wie sie wollen. So ist es doch richtig! Nein, doch nicht? Muss man ihnen zeigen, dass es anders sein soll?
Nicht "soll" sondern "kann"! Optionen aufzeigen heißt nicht sie in eine bestimmte Richtung zu drängen!
KillingTime schrieb:Du möchtest bitte unterscheiden zwischen "Gleichberechtigung" und "Gleichmacherei". Gleichberechtigung haben wir in Deutschland, und die ist grundgesetzlich garantiert. Die Schweden sind da nicht besser als wir. Männer und Frauen sind unterschiedlich, was man schon ganz easy an deren Berufswünschen sieht.
Zeige mir auch nur ein einziges Beispiel für diese "Gleichmacherei". Es ist das Gegenteil! Man bestärkt den Menschen schon in jungen Jahren zum Individualismus. Gleichmacherei findest du in Nordkorea, im Christentum, im Islam, jedoch werden da die Geschlechter getrennt aber die jeweiligen Seiten polar gleichgeschaltet und jeder der aus dem Rahmen fällt hat keine guten Karten!
Gleichmacherei ist das falsche Wort, es ist eine alternative Erziehung die mehre Optionen in der Entwicklung der Kinder offen lässt ohne andere auszugrenzen! Das ist etwas völlig anderes als bei den religiösen Gleischschaltern die die Spezies Mensch noch immer in Adams und Evas einteilt, nix darf der göttlichen Ordnung der Dinge widersprechen, nur zu komisch das es in der Natur (also demnach Gottes Schöpfung) viele solcher Abweichungen gibt, es sind auch diese Abweichungen die unser ganzes kulturelles Betriebssystem in Frage stellen, warum kann auch dem Müssen nicht ein Können werden?
KillingTime schrieb:Du meinst, die Geschlechtertrennung, die andauernd zwischen dem männlichen und weiblichen Geschlecht unterscheidet, in dem sie "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" sagt?
Nein, die Geschlechtertrennung in den Religionen, sprich Mann und Frau dürfen nicht frei über ihre Belange entscheiden und MÜSSEN in ihren Rollen leben. Im Islam gibt es sogar die direkte Trennung beim Gebet, bei fast allen sozialen Fragen, in der Öffentlichkeit müssen Frauen sich verschleiern, nur selten tragen Frauen das wirklich 100%ig freiwillig.
Dieses Prinzip war über 2000 Jahre wirksam und es bricht langsam auf, die Antike war da weit lockerer. Das heißt nicht das es nicht auch in der Antike ein klares Rollenbild gab, nur war man eben generell einfach offener wenn es zu Abweichungen kam und beide Geschlechter haben in Ägypten auch Kleider getragen, dann und wann auch Schminke und fast die gleiche Körperhygiene betrieben. Es ist also alles andere als neu dieses ganze Thema hier
;) KillingTime schrieb:Kinder entstehen durch den Zeugungsakt zwischen Mann und Frau.
Daran ändern Märchen absolut NIX! Oder glaubst du noch an den Weihnachtsmann? Geschichten sind Wegbegleiter bei der Erziehung von Kindern, nicht aber in dem Sinne prägende Werke. Denn nur wer noch im hohen Alter an die Prinzipen der Märchen denkt und glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen
:D Ich sage mal 70% der Weltbevölkerung sind klar Hetero, ca. 30% bestehen aus Homosexualität und Bisexualität (wobei ich das auch noch teilweise unter die 70% schreiben würde), auch noch von den 30% sind vielleicht 6-10% mit einem anderen Verständnis der Geschlechtsidentität beschäftigt, davon sind dann vielleicht 4% Transgender, Transsexuell, androgyn und genderqueer. Das sind natürlich grobe Schätzungen. Und generell wird sich an diesen Prozentwerten in meinen Augen nie groß was ändern, es gehört einfach zur menschlichen Natur dazu und nichts etabliertes wird ausgehebelt werden. Ich frag mich warum manche so eine Angst davor haben zu wissen das es eben auch noch ca. 30% andere Menschen gibt mit einem anderen Verständnis von Sexualität und Geschlecht und dies für sich anders ausleben. Dieses Thema betrifft die ganze Menschheit und auch schon seit dem evolutionären Anfang des Menschen gab es das, nur eben ändern sich heute die Möglichkeiten, es wird möglich für die Menschen die eh schon ein innerlich anderes Geschlecht haben, das äußere ans innere anzugleichen, mehr ändert sich da nicht auf der Welt, die Prozentwerte die ich mal ins blaue geschätzt habe bleiben so und werden nur geringfüge Veränderungen nach oben oder unten erleben, nix also mit Ende der Menschheit und deren Fortpflanzung, Mann und Frau braucht sich vor Abweichungen nicht fürchten, man sollte diese einfach nur akzeptieren und nicht alles so strikt nach religiösen oder ideologischen Plänen leben!
Mehr ist da nicht wichtig!
KillingTime schrieb:Wie auch immer. Ich halte es für äußerst wahrscheinlich, dass solche Märchen existen.
Selbst wenn, Märchen sind Märchen! Keine Religionen oder gesellschaftlichen Regelwerke. Ich bin mit den Simpsons aufgewachsen, doch ich wurde nicht zu Homer Simpson, na ja ich fand Lisa inspirierend und verstehe die dargestellte Haltung, doch dieses Verständnis hab ich durch eigene Entwicklungen im Leben etabliert! Ich würde den Kindern einfach inspirierende, fantasieanregende Märchen mit auf dem Weg geben, egal welche Eltern darin auch vorkommen mögen, die Eltern sind in fast allen Märchen langweilige Kapitel, spannend sind für die Kids die Storys und Erlebnisse der Charaktäre! Nur mal so am Rande
;)