Tissie schrieb:Hmm, hat dafür einer Belege? Finde ich ne sehr interessante Idee. Quasi investigativer Journalismus in seinen Anfängen ;) .
Hier:
Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe hat dem rätselhaften Geheimbund der Illuminaten angehört. Reporter von FOCUS TV spürten in einem Moskauer Archiv den schwarzen Lederband auf, der die Original-Erklärung und Mitgliederverzeichnisse aus dem Nachlass des 1793 verstorbenen letzten Illuminaten-Oberhaupts Johann Joachim Christoph Bode enthält. Die Erklärung unterschrieb er als 33-Jähriger im Jahre 1783. Erstmals ist seine geheime und handschriftliche Beitrittserklärung für ein breites Publikum im TV zu sehen.
Der Band dokumentiert auch die Beitritte Johann Gottfried Herders, Herzog Carl Augusts von Sachsen-Weimar-Eisenach und des Adolph Freiherrn von Knigge.
http://www.focus.de/wissen/mensch/beweis-gefunden_aid_101612.htmlhttp://www.commonwood.de/SPIRIT/goethe.htm (Archiv-Version vom 29.07.2013)Na ich denke mal schon das er aus eigenem Interesse dort war, immerhin hatte er sich in intellektueller Gesellschaft befunden und ich denke mal da er auch ein Kirchenkritiker war könnte er sich mit den Zielen der Illuminaten verbunden gefühlt haben. Er wollte die rationalen Wissenschaften mehr in den Vordergrund stellen, ich denke das war sein Hauptinteresse. Vielleicht war er aber wirklich einfach mit 33 Jahren nur neugierig und wollte den Orden erforschen
;)Yotokonyx schrieb:Die Diktatoren sind wohl eher die Anhänger der Religion.
Zumindest der Klerus, die Sittenwächter, die Mullahs, die Kalifen, die Rabbis und geistigen Führer ihrer Religionen. Die Gläubigen die in die Kirchen, Moscheen und Synagogen gegen sind nur das gläubige Fußvolk. Die schlimmsten aber sind die Missionare und Kreuzzügler.
matraze106 schrieb:schön dass du das so siehst. aber "illuminaten" ist im volksmund über die jahre zu einen synonym für genau die kleinkarierte machtelite geworden, die von den zielen der illuminaten bedroht werden würde.
Was ja eben das paradoxe an der Situation ist. Warum nennt man sie dann aber nicht einfach die "Elite"? Nein man hat eine Bezeichnung gegeben die erst dank einschlägiger Verschwörungstheorien zum missbrauchten Wort wurde. Damit hat man auch den Idealen der Illuminaten geschadet, denn wenn man den Truthern sagt sie sollen sich mit eben diesen Idealen beschäftigen ohne zu wissen das sie unter dem Titel "Illuminaten" laufen, hätten einige sicherlich kein Problem damit, doch sagt man ihnen dann, diese Ideen und Vorstellungen stammen aus dem Illuminatenorden, schalten sie auf Durchzug.
matraze106 schrieb:machen wir uns nichts vor: verschwörungstheorie ist inflationär mißbraucht zu einem negativ konotiertem buzzword geworden. sobald es gefallen, hören die leute auf, in bestimmte richtungen zu denken.
Warum muss man sich diesem Konzept auch ergeben? Warum kann man nicht einfach ein unvoreingenommener Aufklärer sein der die Prozesse auf der Welt erforscht und analysiert? Man forscht nach Gefahren für die Gesellschaft, nach Korruption, nach den Interessen des Finanzwesens und nach tatsächlichen "Verschwörungen" zwischen Politikern, Banken, Kirchen und allen Institutionen mit Geld und Macht? Für mich gehen die Verschwörungstheorien meist weit aus dem Rahmen der Sachlichkeit, Objektivität und Rationalität. Natürlich gibt es einige die durchaus sachlich formuliert wurden, doch am Ende gehen sie auch wieder in den imaginären Raum mit noch viel mehr Fragen als Antworten die faktisch belegbar sind. Ich habe kein Problem mit der VT die sich um ganz reale Dinge kümmert, z.B. wenn es um die Aufklärung von Folter, Mord und fragwürdigen Geschäften geht, in dem Fall fängt alles mit der Spekulation und einem Verdacht an. Darum etabliere ich mal das Wort "Verdachtstheoretiker", würden die Verschwörungstheorien so vorgehen das sie am Ende ein Fragezeichen und eine Spekulation stehen zu haben, hätte ich kein Problem mit ihnen! Doch die meisten VTs haben ein Ausrufezeichen zu stehen am Ende und sagen es ist so oder so und es kann nur so sein. Darum finde ich die meisten VTler äußerst arrogant und anmaßend.
matraze106 schrieb:es ist genau dieser orwellsche 1984-mist, den du den feinden der illuminaten zutraust.
Reales Beispiel, Nordkorea, China, früher die Nazis, die UdSSR, Russland und immer mehr auch die USA, der Iran, Saudi Arabien. Alle diese Staaten überwachen ihre Völker und schränken ihre Freiheiten ein, sie verstoßen gegen die Prinzipen des Humanismus. Ich schrieb nie das sie Feinde der Illuminaten sind, nein sie sind Feinde des Humanismus, die meisten von ihnen haben sich nie mit dem Thema "Illuminaten" beschäftigt, das sind Menschen die für solche Belanglosigkeiten keine Zeit haben. Die Liste der Staaten und Istitutionen die gegen den Humanismus und die Selbstbestimmung verstoßen sind zahlreich. Würden die Illuminaten als Orden wie damals existieren wüssten sie nicht mehr wo man anfangen sollte, man wäre einfach überfordert, da die Welt komplexer und komplizierter geworden ist, wobei die meisten Probleme noch immer primitiver Natur sind.
matraze106 schrieb:ich hab mich hier im forum schon oft über die eingleisigkeit dieses mechanismus beschwert
Da muss ich mal das Zitat bringen:
„Ich behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist und dass es keine Pfade gibt, die zu ihr hinführen – keine Religionen, keine Sekten. Das ist mein Standpunkt, den ich absolut und bedingungslos vertrete. Die Wahrheit ist grenzenlos, sie kann nicht konditioniert, sie kann nicht auf vorgegebenen Wegen erreicht und daher auch nicht organisiert werden. Deshalb sollten keine Organisationen gegründet werden, die die Menschen auf einen bestimmten Pfad führen oder nötigen. Wenn ihr das einmal verstanden habt, werdet ihr einsehen, dass es vollkommen unmöglich ist, einen Glauben zu organisieren. Der Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer Religion, die anderen aufgezwungen wird. […] Ich möchte keiner spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis. Solche Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich mich – da ich der Präsident des Ordens bin – entschlossen habe, den Orden aufzulösen. Niemand hat mich zu dieser Entscheidung gedrängt oder überredet. Das ist keine großartige Tat, denn ich will keine Jünger oder Anhänger; ich meine das so, wie ich es sage. In dem Moment, in dem man beginnt, jemandem zu folgen, hört man auf, der Wahrheit zu folgen.“ -Jiddu Krishnamurti
Das erfasst so ziemlich meine Denkweise und diese ist alles andere als "eingleisig"
;)matraze106 schrieb:wenn du dich wirklich für einen illuminaten hältst und so eine bizarre welt der törichten jasager für besser erachtest, dann bist du in meinen augen auch ein musterbeispiel dafür, warum man angst vor einer geheimen herrschaft bzw. lenkung der menschheit durch die illuminaten haben sollte.
Wo bin ich denn ein "Jasager"? Im Gegenteil! Ich sage Nein zu allen Institutionen die irgendwas von mir wollen, die die Werbung für ihre Sache machen, missionieren und Desinformation betreiben die faktisch nicht belegbar sind! Ich habe keinerlei Interesse an einer "Herrschaft", wenn du das so von mir denkst, dann hast du nicht verstanden worum es mir hier geht. Ich will ja gerade weg vom institutionalisierten Denken, etwas was die Illuminaten erkannt haben, doch das schließt ihre eigene Institution mit ein! Im Prinzip muss ein wirklicher Illuminat sogar darum bemüht sein das seine eigene Sache auch nie zur Institution wird, das war ein Fehler den Adam Weishaupt begangen hat mit der Gründung eines Ordens aber er wusste das es zu seiner Zeit nur so ging, denn man muss bedenken das die Kirche damals den Überwachungsstaat mit dem Adel zusammen gestellt hatte, es gab überall Augen und Ohren des Systems!
Also der Begriff Illuminat selbst ist keine Institution oder Ideologie, es ist ein Zustand, eine Erkenntnis, es ist eine Mischung aus "Erleuchtung" einer Erkenntnis, einem Gemütszustand, einer Idee, einem Ideal welches man verkörpert und einem bestimmten Verhalten das man entwickelt. Man weiß und hat erkannt wer Feind der Freiheit, Vielfalt und Menschlichkeit ist, man ist frei von Ideologien, Glaubenssystemen und hat erkannt das sie alle nur Programme sind um den Menschen an der kurzen Leine zu halten.
matraze106 schrieb:denn sie sind auch nur menschen, und nicht vor fehlern gefeiht. aber ich glaub noch an dich ;)
:DNein ich will ehrlich sein, es sind gerade die Macken und Eigenheiten die Menschen besonders machen. Wenn Illuminaten sich selbst als "perfekt" bezeichnen würden, wären sie wieder in einem Glaubenssystem gefangen, sei es Egoismus oder gar Narzissmus, man sollte an sich selbst glauben aber sich nicht selbst höher stellen als andere. Ich finde immer diesen Gedanken sehr amüsant, alle müssen aufs Klo, sein es die Stars, die Politiker, die "Verschwörer" die Gläubigen, die Verschwörungstheoretiker, die Ideologen, die Führer, du, ich, wir alle
:DHier bin ich Mensch, hier darf ich's sein. -Johann Wolfgang von Goethe
Das ist der Zentrale Kern der Freimaurer, der Illuminaten, der Humanisten, der rationalen, der vernunftbegabten, der Menschen die verstanden haben das alles kollektivierende der menschlichen Natur widerspricht. Die Natur ist kein Einheitsbrei und keine Monokultur!
;)