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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

7.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Verschwörung, Ken Jebsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

11.03.2014 um 12:55
Eine Verschwörungstheorie ist eine reine Theorie aufgrund von unbeweisbaren Zusammenhängen, für sie genügt ein "cui bono" und eine irrationale Annahme. Täter werden aufgrund ihrer Position in der Gesellschaft, Politik oder Religion ermittelt und vorverurteilt. Eine Diskussion (sofern sie von den Anhängern zugelassen wird) erfolgt auf der Basis der Vorverurteilung, für die lediglich bestätigende Indizien und Argumente gesammelt werden.
Rationale Argumente werden nur so lange akzeptiert, wie sie die Theorie bestätigen.
Das ist aber nun wirklich eine völlig subjektive Definition, die quasi, was das Vorverurteilen anbelangt, auf sich selbst zutrifft.

Die Basis für eine Verschwörungstheorie ist mitnichten die Vorverurteilung sondern der Umstand, dass vorher eben keine richtige Diskussion aufgrund von Fakten, Dokumenten, Aussagen stattgefunden hat bzw. stattfindet.
Es ist unvermeidlich im Zuge einer Theorie Verdächtige anzunehmen und dafür qualifizieren sich eben jene, die verdächtige Entscheidungen treffen, welche auf Vertuschung hinweisen (wenn beispielsweise Akten vernichtet werden, Berichte seitenweise zensiert oder/und eine so genannte Untersuchung hauptsächlich auf erzwungenen Aussagen von Gefolterten basiert und überhaupt die Verdächtigen sich selbst untersuchen).
Zitat von FFFF schrieb:Man könnte es mit der Evolutionstheorie und dem Umgang damit vergleichen: Das Eine ist die Verschwörungstheorie (Glaube an die Schöpfung in 6 Tagen), das andere die Verschwörung (Evolution).
Damit suggerierst du, dass eine Verschwörungstheorie sich ausschließlich aus dem Glauben nährt und vergleichst anschließend mit einer völlig anderen Verschwörung, die ja anfänglich auch nichts anderes als eine Verschwörungstheorie (in deinem Sinne, denn weder ist die Schöpfungs- noch die Evolutionstheorie eine Verschwörung) war, ehe sie nach und nach bestätigt wurde.

Viel eher treffend finde ich den Vergleich mit Galileos Verschwörungstheorie – die Erde drehe sich um die Sonne. Aber was nicht sein darf, kann auch nicht sein und deshalb verbat man dem himmlischen Whistleblower auch den Mund. Was damals lächerlich und undenkbar war ist heute natürlich selbstverständlich ...


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11.03.2014 um 13:05
@dh_awake
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Viel eher treffend finde ich den Vergleich mit Galileos Verschwörungstheorie – die Erde drehe sich um die Sonne.
Das würde ich gerade umgekehrt sehen: Ein Mann (Galilei) stellt eine wissenschaftliche Theorie auf, aufgrund von Fakten und Beobachtungen. Anhänger eines irrationalen Glaubensystems stellen diese wissenschaftliche Theorie in Frage und verschwören sich gegen die Rationalität.
Das heißt: Der Wissenschaftler ist das Opfer, die Verschwörungstheoretiker die Täter.


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11.03.2014 um 13:10
@dh_awake
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Die Basis für eine Verschwörungstheorie ist mitnichten die Vorverurteilung sondern der Umstand, dass vorher eben keine richtige Diskussion aufgrund von Fakten, Dokumenten, Aussagen stattgefunden hat bzw. stattfindet.
Was man sehr schön und zeitnah im Boston Marathon Bombing Thread mitverfolgen konnte. ~roll eyes~
Da wurden die VT's schon entwickelt bevor alle Verletzten geborgen wurden.


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11.03.2014 um 13:13
Zitat von staplesstaples schrieb:Das heißt: Der Wissenschaftler ist das Opfer, die Verschwörungstheoretiker die Täter.
Aus heutiger Sicht ist das klar.
Aber aus damaliger Sicht war Galileo der Verschwörungstheoretiker. All seine Beobachtungen und wissenschaftlichen Fakten wurden einfach verneint, weil diejenigen, die das taten, auch in der Lage dazu waren.

So ähnlich sehe ich das heute, vor allem was die VT 9/11 anbelangt.


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11.03.2014 um 13:17
@dh_awake
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:vor allem was die VT 9/11 anbelangt.
fass ich nicht mal mit der Kneifzange an. Nur eins: Ich habe mit einem Freund zusammen die Sendung gesehen, wo Bin Laden wörtlich gesagt hat: Ich habe nichts damit zu tun, aber ich finde es super. Ist nicht mehr zu finden, aber wir beide erinnern uns daran regelmäßig.


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11.03.2014 um 13:19
Zitat von staplesstaples schrieb:wo Bin Laden wörtlich gesagt hat: Ich habe nichts damit zu tun, aber ich finde es super. Ist nicht mehr zu finden, aber wir beide erinnern uns daran regelmäßig.
Du (ihr) sprecht arabisch? Hut ab.
Weißt du denn wenigstens noch Medium oder Sender?


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11.03.2014 um 13:23
@Groucho

nein, aber als rational denkender Mainstreammedienkonsument habe ich ein Grundvertrauen in die offizielle Übersetzung :troll:
Es ist uns beiden extrem im Gedächtnis geblieben, weil in den darauffolgenden Tagen etwas völlig anderes dargestellt wurde.
Ich glaube es war ZDF oder ARD.


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11.03.2014 um 13:38
@staples
Zitat von staplesstaples schrieb:nein, aber als rational denkender Mainstreammedienkonsument habe ich ein Grundvertrauen in die offizielle Übersetzung
Na dann darf ich sicher davon ausgehen, dass du auch an die von den Mainstreammedien verbreitete OV glaubst?

Aber hier ist nicht der richtige Ort um über 9/11 zu diskutieren, deshalb will ich das jetzt auch nicht beginnen.
Und ich habe diesbezüglich (eventuelle Aussagen Bin Ladens über 9/11) auch keine Ahnung.
Ich finde es nur ein wenig verwunderlich, dass sich ausgerechnet dieser Filmschnippsel nicht auf youtube wiederfindet, wo doch sonst jedes noch so kleine Zitat geschafft hat dort aufgenommen zu werden.


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11.03.2014 um 13:46
@Groucho
@staples

Das erste Statement Bin Ladens nach 9/11 auf CNN:

Spoiler
https://www.youtube.com/watch?v=NPn-IdeN85s



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11.03.2014 um 13:52
@dh_awake

Danke für den Clip.



Bin ich der einzige, der das höchst amüsant findet? :D

Schluss von Bin Ladens Statement
As for me, I have been living in the islamic emirate of Afghanistan and following it's leaders rules.
The current leader does not allow me to exercise such operations.



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11.03.2014 um 14:18
@Groucho
Bin-Laden-Video: Falschübersetzung als Beweismittel?
MONITOR hat sich vom amerikanischen Außenministerium die arabische Textversion des Videobandes besorgt und von unabhängigen und vereidigten arabischen wie deutschen Sprachwissenschaftlern und Orientalisten analysieren lassen.

Und siehe da: Die von der US-Regierung der Weltöffentlichkeit präsentierte englische Übersetzung ist nicht nur teilweise manipuliert, sondern enthält sogar Fehler. Ein Bericht von Ekkehard Sieker und Georg Restle."
http://classic-web.archive.org/web/20021218105636/www.wdr.de/tv/monitor/beitraege.phtml?id=379


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11.03.2014 um 14:18
@Groucho

[13:34:19] Max: Osama bestreitet Tat
Von Muralidhar Reddy
ISLAMABAD, SEPT. 12.
Der saudische Flüchtling, Osama bin Laden, der als "Amerikas Feind Nummer eins" bezeichnet wird, hat jede Verwicklung in die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon bestritten, behauptet aber, dass er solch gewagte Angriffe voll unterstütze.

Osama, in einer Nachricht, welche angeblich einem besonderen Vertreter in der pakistanischen Urdu Zeitung "Daily Ausaf" übermittelt worden sei, wurde mit den Worten zitiert, dass die Anschläge eine "Reaktion eines unterdrückten Volkes gegen Unterdrückung'' seien.
http://www.hinduonnet.com/2001/09/13/stories/01130007.htm

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11.03.2014 um 14:22
@intruder
Nein, die Konsumenten, also du und ich. Wir entscheiden ob wir teuer oder billig kaufen. Kaufen wir bei Ausbeuter oder bei der netten Firma.
Die Frage richtete sich aber an die Firmeninhaber, warum sie ihre Angestellten ausbeuten, und NICHT an die Konsumenten. ;) Denn diese wollen netten Profit generieren, was meistens auf Kosten der sozialen Nächstenliebe geht. Outsourcing ist was Tolles, Multikulti bekommt da ne ganz neue Bedeutung. :troll:
Zitat von intruderintruder schrieb:Sicher, nur sieht das meine Filterblase in der Regel etwas anders, da sind alternative mutige Konzepte für den einzelnen durchaus erfolgreich. Ich habe auch zweifel das es für alle so einfach ist, aber ich denke ohne Mut funktioniert es nicht. Ich kann da jedem der meint es ginge nicht anders mal empfehlen, aus dem eigenen Umfeld hinauszugucken. Mir ist auch klar, dass die Welt böse ist, mir ist auch klar, dass da draußen diverse "Arschlöcher" herumwuseln, nur gibt es da eben Menschen, die sich nicht zurückziehen, sondern ganz im Gegenteil eher extrovertiert sind und eben nicht mit dem Aluhüten im stillen Kämmerlein sitzen. Es gibt doch genug Organisationen bei denen man sich bei Bedarf einbringen kann.
Tjo, damit geh ich konform, nur eine Frage an dich: Wie viele Organisationen könnten Bürgerinteressen wohl weitreichend oder gar global durchsetzen? Eher keine. ;) Die Machtlosigkeit ist einfach übergreifend.

@Eya
Zitat von EyaEya schrieb:Ich hab hier schon mal ein Beispiel angeführt, rein hypothetisch, was würde geschehen wenn das Geld gerechter verteilt wäre? In 99% würde es wahrscheinlich zu mehr Konsum führen.
Um nachhaltig Erfolg zu haben, müsste man erstmal das Umverteilungs-/Zinssystem reformieren, denn sonst geht alles wieder von vorne los. ;) In dem jetzigen System ist es praktisch unmöglich, dauerhaft gerecht zu verteilen. Aber mal angenommen, es wäre so, dann könnte es durchaus zu mehr Konsum kommen, ja. Soll dein Einwand jetzt aussagen, dass alles gut so ist, wie es nun mal ist? Eine Rechtfertigung für die 1%-Herrschaft?
Zitat von EyaEya schrieb: Klar ist jeder irgendwo verdorben, dagegen sprach ich nicht, aber ich muss mich nicht verderben lassen wenn ich meine eigenen Werte vertrete.
Klaro. Deine Sichtweise ist leider nur zu kurz gegriffen. Ein schleichender Prozess der weltweiten Gleichschaltung, auch "Globalisierung" genannt, wirkt sich erst nach und nach aus, über Generationen. Du machst den Fehler, nur dich selbst in dem Konstrukt zu sehen, aber nicht die Entwicklung der Menschheit gesamt über einen längeren Zeitraum. Mir als bösem Ungläubigen ist es zwar Lachs, aber mancher Christ verflucht die Säkularisierung, die vor nicht mal so langer Zeit noch undenkbar war. ;) Der Prozess ist aber nicht darauf limitiert, sondern umfasst weitreichende kulturelle Gegebenheiten. Die Formung geht dahin, dass nicht die eigenen Werte bzw. Identität als das Maß der Dinge angesehen werden, sondern das Kapital.
Zitat von EyaEya schrieb:Es ging mir um die Umweltverschmutzung und es war ein überspitztes Beispiel meinerseits. Außerhalb der Norm, ist nicht gerade die Norm die hier regelmäßig angeprangert wird? Die Systemschäflinge die sich ihren Lüsten hingeben?
Stink normale Menschen, die freier sind als westliche Arbeitssklaven, werfen ihren Müll in die Natur und verschmutzen diese, oder verbrennen Plastikmüll im offenen Feuer.. weil sie es nicht besser wissen.. Abgesehen vom Müll, die Kanalisation wird auch ins Meer oder in die Donau gespült, oder einfach irgendwo im Wald und das ist nicht wenig, da ein Plumpsklo ja nicht mehr modern ist. Daran ist die Elite schuld?
Jetzt könnte man sich fragen, woran das liegt. Bequemlichkeit, Unwissenheit oder die beliebte "Nach-mir-die-Sintflut"-Attitüde? Der Teufel liegt wieder einmal im Detail, denn das sind alles keine kausalen Erklärungen, sondern allenfalls Symptome oder besser gesagt Komplikationen. Ursachen sind die Verdorbenheit und Dummhaltung durch das System ("Was ich will, das hole ich mir", "Scheiß auf die Anderen", "Was soll schon passieren?", "Ich hab nichts zu verbergen" usw.). ;)
Zitat von EyaEya schrieb:Es ist der eigene Wille, entweder ist man Sucht affin oder man ist es nicht.
Hm, komisch, hier sprichst du von eigenem Willen und dann relativierst du das wieder :D
Zitat von EyaEya schrieb:Die absolute Freiheit ist sowieso nur eine Illusion, da man doch Sklave seiner Bedürfnisse ist.
Schön, dass du selbst schon eingesehen hast, dass das "Freier Wille"-Argument nur heiße Luft ist. ;)
Zitat von EyaEya schrieb:Was willst du mir mit Prägung sagen? Ausgebeutet inwiefern? In jedem Betrieb? Das wage ich zu bezweifeln, natürlich gibt es derartige Betriebe, aber die anderen Otto normal Verbraucher unterstützen diese..
Es ging um deine Aussage mit der Opferrolle. Da jeder durch sein Umfeld geprägt wird, wird er sich auch dann noch dementsprechend verhalten, wenn das Umfeld gewechselt wurde. In diesem Falle ist das System das Umfeld, welches nicht nur dich selbst als Teil der Gesellschaft in Form konformierter Verhaltensregeln erzieht, sondern auf wundersame Weise auch erziehen lässt, indem die eingeimpften Konditionierungen an den Nachwuchs weitergegeben werden, wie du selbst schreibst:
Zitat von EyaEya schrieb:...wenn man ihnen ein Vorbild sein möchte, geht man arbeiten damit sie lernen, dass von nichts, eben nichts kommt...
Merkst du was? ;) Und nein, ich will NICHT sagen, dass diese Vermittlung an den Nachwuchs über den Haufen geworfen werden soll. Ich will dir nur deutlich machen, wie tief gefangen wir in diesem Netz sind.
Zitat von EyaEya schrieb:Ausgebeutet inwiefern? In jedem Betrieb? Das wage ich zu bezweifeln, natürlich gibt es derartige Betriebe, aber die anderen Otto normal Verbraucher unterstützen diese.. weil es einfach GEIL ist!
Ich kenne geilere Sachen als das... :trollsanta:

In jedem Betrieb, in dem es keinen tariflichen Mindestlohn gibt, sowie (freiwillige?) Überstunden vom Arbeitnehmer erzwungen werden, jep.
Zitat von EyaEya schrieb:WARUM machen die Menschen das alles und lassen das alles mit sich machen? Weil Erwachsene manchmal naiver sind als Vorschulkinder.
Eher, weil Kinder neutral auf die Welt kommen und als Erwachsene dann geformt sind.

@FF
Zitat von FFFF schrieb:Na toll ... da schreibe ich seit einer Viertelstunde an der Antwort, und dann hast Du schon kurz und knapp präzise das geschrieben, was ich sagen wollte!
Klar soweit... :trollsanta:


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11.03.2014 um 14:46
Die Frage richtete sich aber an die Firmeninhaber, warum sie ihre Angestellten ausbeuten, und NICHT an die Konsumenten.
Wenn die Konsumenten auf Grund des Fehlverhaltens des Chefs die Produkte der Firma nicht mehr kaufen, werden sie zum einen nicht mehr von diesem Ausgebeutet und zum anderen fällt für den Chef der Anreiz für die Ausbeutung weg. So lange der Chef nicht bestraft wird, hat er keinen Anreiz sein verhalten zu ändern.
Zitat von ScoxScox schrieb:Tjo, damit geh ich konform, nur eine Frage an dich: Wie viele Organisationen könnten Bürgerinteressen wohl weitreichend oder gar global durchsetzen? Eher keine. ;) Die Machtlosigkeit ist einfach übergreifend.
Sehe ich anders. Hier mal ein Beispiel aus dem Bereich Netzpolitik https://netzpolitik.org/2013/mehr-als-300-organisationen-starten-weltweite-kampagne-gegen-massenueberwachung/ Sicher ist es nicht einfach, aber wenn man mit deiner Einstellung ich kann ja eh nicht ändern daran geht, wird sich sicher nichts ändern.


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11.03.2014 um 14:47
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Fakt ist: Ein jeder Demagoge, Fanatiker und Diktator hat mindestens eine VT in petto.
Demokraten, Humanisten und Rationalisten nicht.
Das ist so nicht ganz korrekt. Es ist immer eine Frage, wie man Misstrauen etikettiert.
In diesen Fällen könnte man selbst diese Weltbild in Abrede stellen, denn
Demokraten rechnen mit Intrigen vonseiten beispielsweise Lobbyisten,
Humanisten rechnen mit Intrigen vonseiten beispielsweise Rassisten,
Rationalisten rechnen mit Intrigen vonseiten beispielsweise Esoterikern/Scharlatanen.
Etikettiert man die berechtigte Aufmerksamkeit auf potenzielle Gegenspieler als VT, bagatellisiert man diese und schafft ein Schlupfloch für sie.
Man kann dem Misstrauen hinsichtlich Betrug, Täuschung und Trickserei beinah einen Riegel vorschieben, erklärt man es generell für übertrieben und untragbar. Mit der Begrifflichkeit "VT" geht das spielend einfach.
Pflege die Regel, man sei mit allen Wassern gewaschen, indem man stets davon ausgehe, bestimmte Korrespondenzen seien eben nicht Nährboden persönlicher Bereicherung auf Kosten anderer, und Du schaffst vielleicht Vertrauensseeligkeit, gleichermaßen aber auch Naivität.
Es ist, wie gesagt, eine Frage des Etiketts. Deswegen bin ich ja auch mit der Gesamtsituation unzufrieden, "VT" so pauschal verwendet zu sehen. Viel treffenderer sind Begriffe wie "Achtsamkeit" oder "Konspirationsbewusstsein". "VT" überspitzt sie zu einer empörenden Unterstellung und führt letztenendes zu viel mehr Misstrauen als nötig.
Es ist eines der manipulativsten Wörter wo gibt.
Zitat von FFFF schrieb:Das ist falsch, denn die Ablehnung gegenüber VTs gab es schon lange vor irgendeiner "antideutschen" Argumentation.
Das ist richtig, aber ich bezog das eher auf unsere Generation und nicht eine Zurück-Liegende. "VT" ist ein rückgewandter Begriff, der jegliche Mutmaßungen einer List in Verbindung mit der instrumentalisierten List bringt, die eine List epischen Ausmaßes unbegründet unterstellt, uim Ressentiments zu begründen. Jene verbreitete Rasse-Gelüste treiben heute meiner Einschätzung nach nur noch Minderheiten an. Hier sind vor Allem die AZK und ein Michael Vogt im Auge zu behalten. Obgleich seine Masche für unsereins leicht zu durchschauen ist, ist sie hinsichtlich anderer Zielgruppen durchaus raffiniert, denn er mischt seine rassistische Weltanschauung eher beiläufig/unterschwellig in seine Reden.
http://www.hintergrund.de/20091016513/politik/inland/die-neue-querfront-rechts-und-links-im-schulterschluss.html
Zitat von FFFF schrieb:Man soll also zu einer unvoreingenommenen Haltung über VTs gelangen, indem man eine VT im Hinterkopf behält?
Nicht eine, sondern mehrere. Und auch nicht VTs, sondern das Potenzial der Hinterlist.
Nicht misstrauisch ohne Ende - wie unterstellt - sondern ein gelassenes Bewusstsein für das Vorteils-Denken und Täuschungs-Vermögen des bzw der Anderen.
Mit "im Hinterkopf behalten" meine ich eben nicht, dass es die vollständige Grundlage der Gedankenwelt oder des Weltbildes einnimmt.
Zitat von FFFF schrieb:Seit wann schliesst sich das aus?
Das kommt darauf an, wie genau man es mit den Begriffen nimmt. Aus oberflächlicher Sicht mag beides gleich und rekombinierbar erscheinen, tiefgründiger betrachtet jedoch stecken vollkommen unterschiedliche und unvereinbare Motivationen dahinter. Man kann sich über dn Punkt wirklich streiten, ob das fundamental-religiöse Weltbild nicht nur eine weitere spalterische Chiffre rechten Gedankenguts ist.
Zitat von FFFF schrieb:Und das genügt Dir?
Mir nicht.
Ich hab auch nie behauptet, ich würde der Geschichte Todds Glauben schenken. Es ist hier nur so, dass hier ein gedanklicher Rahmen immer weiter ausgeweitet wurde und Du/Ihr am äussersten - längst übertriebenen - Ende angesetzt habt. Um Gerüchte zu entkräften, ist es immer wichtig, ihren Ursprung zu verorten. Eventuell war Todd wirklich in Satanisten-Kreisen zu hause. Ich kenn selber jemanden, der in diesen Psycho-Zirkeln gefangen war - fest der Überzeugung, die anderen könnten sogar seine Gedanken lesen. Bedenkt man, welche Zeit das war, in der Todd vor die Gemeinden trat (Vglch. Charles Manson), verleiht das seiner Sicht eine gewisse Plausibiliät. Man weis es nicht. Und das ist vielleicht auch besser so. Wenn Du Dich mal mit der Künstlerin Kim Noble beschäftigst, verstehst Du vielleicht, warum mir in dieser Hinsicht bisschen zu mulmig ist, das alles als Unfug abzutun.
Zitat von FFFF schrieb:Du machst den Fehler, aus einer irrationalen Sympathie für den Aussenseiter eine Basis für die Auseinandersetzung mit seiner Theorie zu stricken.
Es ist die alte Leier: jemand gibt sich als Zeuge von etwas Schrecklichem aus - die Einen glauben ihm, die anderen nicht. In diesem Fall weis noch nicht mal die beste Rationalität zu helfen. Die Auseinandersetzung mit seiner Theorie führe ich nicht aus Sympathie, sondern weil mir diese Geschichte eben auch durch die Arrivals aufgetischt wurde und ich dem nachging. Deswegen bin ich froh, zu dem Thema "Blutlinien" halbwegs neutrale Quellen gefunden zu haben (habe verlinkt), die das nicht einfach als Unfug abtun, sondern den Ursprung bei Todd/Springmeier offenlegen und den Hintergrund dieser Personen durchleuchten. Eben in dem Verhalten, es einfach als Unfug abzutun, würde ich meiner Neugiere als auch Angst-Prävention nicht gerecht. Treffe ich auf Leute, die mir panisch davon berichten, was sie in bereits aufbereiteter Form aufgeschnappt haben, kann ich sie eben auch auf diese Hintergründe hinweisen, als ihnen einfach vor den Kopf zu stoßen und ihnen wohlmöglich damit Ignoranz als Wesen der Recherche nahezulegen.
Indem man nachhakt und die Wurzel ausgräbt, ist man nicht automatisch von solchen Gerüchten überzeugt. Das Gegenteil ist der Fall, möchte ich meinen, denn man geht den Überzeugungen auf den Grund. Gerade in einer schnelllebigen Zeit lässt man sich zu leichtfertigen Urteilen hinreissen, wenn man die Meinungen anderer einfach übernimmt.
Es ist die alte Leier: die Einem nehmen sich die Zeit, ein Zeugnis zu prüfen, die Anderen kümmert es nicht. Deswegen auch meine Feststellung, dass es eben Kummerbedürfnis ist, was Leute veranlasst, solche Sorgen zu teilen. Eben dieses Kummerbedürfnis wird auch oft gezielt ausgenutzt. Du magst der Sorgen überdrüssig sein; ich nehme mich ihnen aber gerne an (was nicht bedeuten muss, dass ich sie teile).
Zitat von FFFF schrieb:Dir sollte irgendwann auffallen, dass ich mal von "Nazi", mal von "rechts" schreibe. Mal auch von "Fanatiker" und anderen Bezeichungen.
Es sind jedoch meist nur abwertende Begriffe, deren Angebrachtheit ich in vielen Fällen bezweifle. Wer an die Existenz von Illuminaten glaubt, ist nicht automatisch "rechts".
Der Indikator der gekünstelten Spalterei fehlt zumeist. Verweist jemand auf die Schlucht zwischen Arm und Reich, ist das kein künstliches Spalten. Ich glaube, in diesem Punkt macht es vielleicht Sinn, sich mit Dir Personen wie David Icke genauer anzusehen, denn ich meine, mich zu erinnern, dass auch Du diesen generell mit "rechts" abtust. Icke kann man ankreiden, dass er konkrete Behauptungen - sogar Bezeugungen - aufstellt, bestimmte Machthaber seien Aliens. Spaltet er damit die Menschheit? Kennst Du eigentlich Chris Constantine?
Zitat von FFFF schrieb:Zum "Du" und "Ihr": Hier wird sich seitenlang über Schubladendenken beklagt, und dann ist das auf einmal kein Problem, wenn es einem selbst passiert, weil das hat das Gegenüber selbst verschuldet?
Erstaunlich, wie die moralischen Ansprüche oszillieren, je nach Standpunkt.
Bei längeren Postings meinerseits wirst Du immer wieder feststellen, dass ich meist ab der Hälfte alle anspreche. Hab ich das "Ihr" nicht richtig verortet? Zählst Du Dich nicht etwa zu denen, die die "rationelle" Betrachtungsweise vertreten und "VTs" generell eher intolerant gegenüberstehen? Indem ich die Kritik an Deiner Überzogenheit in dieser Hinsicht auf alle anderen Leser ausweite, tue ich da etwas Amoralisches?
Ich wurde Dir in dem Aspekt nicht gerecht, als ich polemisch Anklage gegen das verurteilende Denken erhob. Falls ich mich dafür nicht ausreichend bei Dir entschuldigt hab: entschuldige dies bitte. Wenn Du Dich dadurch übermäßlich gekränkt fühlst, dann liegt das aber eher daran, dass Du es bist, der/die sich zu sehr mit einem Standpunkt identifizierst. Ich versuche aufzuzeigen, dass ein Standpunkt aber auch fließend sein kann und dass man sich auch irrational hinter einem Standpunkt verbarrikadieren kann/lässt, wenn man ausschließlich vom schlimmsten Gedankengut ausgeht. Wage Andeutungen können hellhörig machen, aber müssen nicht unbedingt für einen ideologischen Hintergrund sprechen - insbesondere nicht in Zeiten des Infotainments.
Meine Perspektive wird immer bemüht sein, die aller Anderen nachzuvollziehen. Kannst/Willst Du das auch?
Zitat von FFFF schrieb:Entschuldige, wenn ich die Angriffe dann auch mal persönlich nehme, auch wenn sie nur irgendwie generell in meine Richtung zielen. Immerhin ist das ziemlich starker Tobak, den Du einem unterstellst.
Etwa, dass Ihr (sic!) im Anflug einer "Hyperwachsamkeit" gegenüber wohlmöglichen Spaltern selbst spaltet? ;)
Wie gesagt: Wenn ich Dich dadurch dazu bewegt habe, Deine Perspektiven, Stützpfeiler und Anker näher zu hinterfragen, dann war der Meta-Talk nicht so vergebens. Du wirst viel schlimmere episch-verzerrte Formulierungen in vielen bekannten Songtexten finden. In der Hinsicht sprachlichen Wahnwitzes bin ich zugegebenermaßen wirklich etwas affektiert. Immerhin ist das lebendiger als das Bullshit-Bingo des Berufsalltags. ;)
Last but not least trifft es diejenigen am meisten, die da glauben, bloße Worte könnten Menschen treffen und mehr als temporär begreifen. Diesem Trugschluss scheinst auch Du hin und wieder aufzuliegen. Die Crux der Gewöhnlichkeit.
Zitat von FFFF schrieb:Ich halte am Begriff Verschwörungstheorie fest, da er für mich eindeutig definiert ist.
Eine Verschwörung ist nachweisbar in Ursache und Auswirkung.
das ist sie nur im seltensten, schlampigsten Fall. Gute Verschwörungen respektive Täuschungsmaneuver bleiben ungeahnt, unnachweisbar und - undenkbar.
Neben dem Kummerbedürfnis halte ich zudem weniger eine Sündenbock-Suche für die maßgebliche Motivation des Interesses an VTs, sondern Neugierde am kollektiven Potenzial.
pläne auszuarbeiten und kollektiv durchzuführen, das zudem noch raffiniert unbemerkt - das faszinert und ist eine der menschheit fundamentalster geistiger leistungen evolutionärer basis.
Unzählige Filme und Bücher über teils fiktive Verschwörungen unterstützen diese These.
Neben diesem Punkt kommt natürlich auch politisches Interesse hinzu, wenn es darum geht, geostrategische Maßnahmen vor der eigenen Haustür zu dechiffrieren, wie es beispielsweise durch Dirk Müller derzeit vorgelebt wird.
Dass eben diese Neugierde - unter anderem mit Begrifflichkeiten wie "VT" - tabuisiert werden soll, lässt sich eben auch daran ablesen, wie Müller derzeit abgesägt wird.
Ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Eine Verschwörungstheorie ist eine reine Theorie aufgrund von unbeweisbaren Zusammenhängen, für sie genügt ein "cui bono" und eine irrationale Annahme. Täter werden aufgrund ihrer Position in der Gesellschaft, Politik oder Religion ermittelt und vorverurteilt.
Es ist zunächst einmal ein Verdacht, den niemand wirklich zu Ende denken oder aussprechen mag. Sobald ihn irgendwer formuliert und mit "Verschwörungstheorie" betitelt, ist dieser Verdacht nicht mehr beachtenswert weil geächtet. Siehst Du diesen Mechanismus nicht?
Höre dazu vielleicht den geschätzen Helmut Scheer.
Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=H7HC9nwHWI0
er sagt es ganz gut: transparenz ist die wurzel, unbegründeter argwohn eher seltener.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

11.03.2014 um 14:54
Zitat von ScoxScox schrieb:Um nachhaltig Erfolg zu haben, müsste man erstmal das Umverteilungs-/Zinssystem reformieren, denn sonst geht alles wieder von vorne los. ;) In dem jetzigen System ist es praktisch unmöglich, dauerhaft gerecht zu verteilen. Aber mal angenommen, es wäre so, dann könnte es durchaus zu mehr Konsum kommen, ja. Soll dein Einwand jetzt aussagen, dass alles gut so ist, wie es nun mal ist? Eine Rechtfertigung für die 1%-Herrschaft?
Wenn es zu mehr Konsum führt, führt es zwangsläufig zu mehr Produktion und dies führt zu noch mehr Ausbeute.. oder denkst du dass dann fairer bezahlt werden würde? Ich hab nie gesagt dass alles so gut ist wie es ist, lediglich dass nicht all die Schuld auf eine bestimme Prozentzahl konzentriert werden sollte.
Zitat von ScoxScox schrieb:Klaro. Deine Sichtweise ist leider nur zu kurz gegriffen. Ein schleichender Prozess der weltweiten Gleichschaltung, auch "Globalisierung" genannt, wirkt sich erst nach und nach aus, über Generationen. Du machst den Fehler, nur dich selbst in dem Konstrukt zu sehen, aber nicht die Entwicklung der Menschheit gesamt über einen längeren Zeitraum. Mir als bösem Ungläubigen ist es zwar Lachs, aber mancher Christ verflucht die Säkularisierung, die vor nicht mal so langer Zeit noch undenkbar war. ;) Der Prozess ist aber nicht darauf limitiert, sondern umfasst weitreichende kulturelle Gegebenheiten. Die Formung geht dahin, dass nicht die eigenen Werte bzw. Identität als das Maß der Dinge angesehen werden, sondern das Kapital.
War es denn nicht immer schon so "hast du was, bist du was"? Früher war es der Misthaufen vor dem Stall der zeigen sollte wie wohlhabend man nicht ist, oder die etwas üppigeren Hüften, die Tiere die man besaß oder Anzahl der Kinder. Die Menschheit hat sich seit je her entwickelt, doch diese "Mentalität" des gegeseitigen Messens hat sich nie verändert. Du machst den Fehler zu glauben dass ich all das nicht weiß, dieses Konstrukt für mich unüberschaubar ist, dabei ist es garnicht so schwer wenn man die Vergangenheit hinzuzieht.
Zitat von ScoxScox schrieb:Jetzt könnte man sich fragen, woran das liegt. Bequemlichkeit, Unwissenheit oder die beliebte "Nach-mir-die-Sintflut"-Attitüde? Der Teufel liegt wieder einmal im Detail, denn das sind alles keine kausalen Erklärungen, sondern allenfalls Symptome oder besser gesagt Komplikationen. Ursachen sind die Verdorbenheit und Dummhaltung durch das System ("Was ich will, das hole ich mir", "Scheiß auf die Anderen", "Was soll schon passieren?", "Ich hab nichts zu verbergen" usw.). ;)
Durch das System? :D Du willst mir weis machen, dass das System die Menschen dumm haltet, sodass sie die Umwelt verschmutzen und dieses Denken besitzen? Die Ursachen liegen im Menschen selber.
Hm, komisch, hier sprichst du von eigenem Willen und dann relativierst du das wieder :D

Eya schrieb:
Die absolute Freiheit ist sowieso nur eine Illusion, da man doch Sklave seiner Bedürfnisse ist.


Schön, dass du selbst schon eingesehen hast, dass das "Freier Wille"-Argument nur heiße Luft ist. ;)
Du machst es dir da ein bisschen einfach. Natürlich kann man sich immer entscheiden ob man Drogen nehmen möchte oder nicht, sich besaufen möchte oder nicht, sich n Prono ansehen möchte oder nicht, dazu zwingt niemand einen, oder etwa doch? Die Grundbedürfnisse gehören befriedigt, wie man das anstellt bleibt jedem selbst überlassen, das ist der freie Wille.
Es ging um deine Aussage mit der Opferrolle. Da jeder durch sein Umfeld geprägt wird, wird er sich auch dann noch dementsprechend verhalten, wenn das Umfeld gewechselt wurde. In diesem Falle ist das System das Umfeld, welches nicht nur dich selbst als Teil der Gesellschaft in Form konformierter Verhaltensregeln erzieht, sondern auf wundersame Weise auch erziehen lässt, indem die eingeimpften Konditionierungen an den Nachwuchs weitergegeben werden, wie du selbst schreibst:

Eya schrieb:
...wenn man ihnen ein Vorbild sein möchte, geht man arbeiten damit sie lernen, dass von nichts, eben nichts kommt...


Merkst du was? ;) Und nein, ich will NICHT sagen, dass diese Vermittlung an den Nachwuchs über den Haufen geworfen werden soll. Ich will dir nur deutlich machen, wie tief gefangen wir in diesem Netz sind.
Man kann auch die eigenen Werte indem man zwischen richtig und falsch unterscheidet, weiter geben. Was ist denn so schlimm daran dem Nachwuchs beizubringen dass man sich Dinge die man sich wünscht erarbeiten sollte und diese nicht anderen weg nehmen sollte? Ist das wirklich verkehrt? Der Mensch musste schon immer für seine Existenz arbeiten, wenn man nicht gerade autark lebt, arbeitet man eben für einen Arbeitgeber oder man wird selbstständig.
In jedem Betrieb, in dem es keinen tariflichen Mindestlohn gibt, sowie (freiwillige?) Überstunden vom Arbeitnehmer erzwungen werden, jep.

WARUM machen die Menschen das alles und lassen das alles mit sich machen? Weil Erwachsene manchmal naiver sind als Vorschulkinder.


Eher, weil Kinder neutral auf die Welt kommen und als Erwachsene dann geformt sind.
Ja in solchen Betrieben sicher, ich habe auch in so einem Betrieb gearbeitet, aber nicht alle Betriebe sind so. Kinder werden durch uns und unser Umfeld geprägt, das stimmt, jedoch wenn man es genau betrachtet, warum machen Erwachsene dies? Weil sie so geprägt sind? Weißt du irgendwann muss man erwachsen genug sein und die kindliche Prägung derart reflektiert haben, dass man sich auch selbst ändern kann in die Richtung in welche man gehen möchte, aber daran wird es wohl scheitern, dass viele garnicht wissen wohin sie möchten.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

11.03.2014 um 14:54
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Es ist, wie gesagt, eine Frage des Etiketts. Deswegen bin ich ja auch mit der Gesamtsituation unzufrieden, "VT" so pauschal verwendet zu sehen. Viel treffenderer sind Begriffe wie "Achtsamkeit" oder "Konspirationsbewusstsein". "VT" überspitzt sie zu einer empörenden Unterstellung und führt letztenendes zu viel mehr Misstrauen als nötig.
Auch wenn du es noch und noch und noch behauptest: VT wird nicht so pauschal benutzt wie du suggerieren möchtest.
VT wird - so weit ich das mitbekommen habe - auch nur für VTs benutzt.

Aber du kannst mich gerne mit einen Beispiel überzeugen, wo etwas unzulässig als VT bezeichnet wird
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Es ist eines der manipulativsten Wörter wo gibt.
Ich würde eher deinen Beitrag (obiges Zitat) als manipulativ begreifen.
Du willst VTs in ein seriöses Licht rücken in dem du sie mit berechtigtem Misstrauen gegen Medien und Regierungen auf eine Ebene stelllst.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Es sind jedoch meist nur abwertende Begriffe, deren Angebrachtheit ich in vielen Fällen bezweifle. Wer an die Existenz von Illuminaten glaubt, ist nicht automatisch "rechts".
Auch das habe ich noch nie erlebt, adss jemand als rechts eingeordnet wurde, alleine weil er an die Existenz von Illuminaten glaubt.

Einen Beleg darfst du gerne verlinken.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

11.03.2014 um 15:03
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Die Basis für eine Verschwörungstheorie ist mitnichten die Vorverurteilung
Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern: Die Basis der Diskussion über die Theorie ist die Vorverurteilung.
Ich wäre gespannt auf die Verschwörungstheorie, die nicht Täter, Mittäter und Motiv benennen würde.

Du nennst selbst den Mechanismus: wenn etwas geschwärzt/gelöscht/nicht veröffentlicht wurde, dann muss darin der Beweis für die Verschwörungstheorie gesteckt haben.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

11.03.2014 um 15:24
@kannnichsein
mir ist noch was zu deiner Frage gestern eingefallen, leider bist du nicht mehr weiter darauf eingegangen...

es gibt zwei Alternativen..

a.) die gesamte Menschheit erlebt einen enormen Geistessprung oder
b.) eines Tages hat all dies ein Ende wenn sie sich selbst zugrunde gerichtet hat.


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

11.03.2014 um 15:33
@kannnichsein

Danke, sehr interessanter Monitor link


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