CoA 2017 VF 1 - Obrien vs. Soulhunter
27.05.2017 um 16:02@soulhunter
BGE bedeutet nach allgemeiner Definition eine staatliche Transferleistung, die Einkommensunabhägig an Alle ausgezahlt wird. Das bringt nach den Befürwortern eines solchen Modells eine Reihe von Vorteilen. Zum einen macht es die Menschen weniger arm.
Durch dieses Einkommen soll sich der Mensch von seinen Arbeitszwängen emanzipieren, denn die Gesellschaft zahlt in jedem Fall sein Einkommen, d.h. niemand muss mehr Tätigkeiten ausüben, auf die er keine Lust hat, die Macht liegt nicht mehr beim Chef, sondern bei seinem Mitarbeitern, da sie es im Zweifel nicht nötig haben, für ihn zu arbeiten und kündigen, wenn es ihnen nicht mehr gefällt. Auch muss im Falle der Arbeitslosigkeit niemand mehr zum Amt gehen, nervige Formulare ausfüllen und sich von Beamten schurigeln lassen
Das BGE soll die Zukunft sichern, denn es wird immer weniger Arbeit geben, das BGE sichert die Existenz und der Mensch kann die freie Zeit nutzen, seiner Selbstverwirklichung entgegen zu gehen. Eine schöne neue Welt, die du da für uns bereit hälst soulhunter.
Schauen wir uns aber mal die Realität an. Die Kosten für ein BGE sind gewaltig, 1000 € vorrausgesetzt, denn soviel sollte es schon mindestens sein um in Deutschland mehr als nur ein nettes Zubrot zu sein, müssen bei knapp 80 Millionen Einwohnern 960.000.000.000 € ausgegeben werden. Das wäre mehr als das dreifache des Bundeshalts von 2014 ( Quelle 1 ) Fast alle Modelle des BGE gehen von einer Finanzierung durch eine drastische Erhöhung und Ausweitung der Mehrwersteuer aus. Beispielsweise eine Erhöhung auf 100%, das heisst kostet ein Warenkorb 150 € netto, so kostet er brutto nun 300 €. Alles wird deutlich teurer, es gibt kein Modell, indem das nicht der Fall ist. Dein Argument:
Du sprichst ja schon das richtige Thema an:
BGE bedeutet nach allgemeiner Definition eine staatliche Transferleistung, die Einkommensunabhägig an Alle ausgezahlt wird. Das bringt nach den Befürwortern eines solchen Modells eine Reihe von Vorteilen. Zum einen macht es die Menschen weniger arm.
Durch dieses Einkommen soll sich der Mensch von seinen Arbeitszwängen emanzipieren, denn die Gesellschaft zahlt in jedem Fall sein Einkommen, d.h. niemand muss mehr Tätigkeiten ausüben, auf die er keine Lust hat, die Macht liegt nicht mehr beim Chef, sondern bei seinem Mitarbeitern, da sie es im Zweifel nicht nötig haben, für ihn zu arbeiten und kündigen, wenn es ihnen nicht mehr gefällt. Auch muss im Falle der Arbeitslosigkeit niemand mehr zum Amt gehen, nervige Formulare ausfüllen und sich von Beamten schurigeln lassen
Das BGE soll die Zukunft sichern, denn es wird immer weniger Arbeit geben, das BGE sichert die Existenz und der Mensch kann die freie Zeit nutzen, seiner Selbstverwirklichung entgegen zu gehen. Eine schöne neue Welt, die du da für uns bereit hälst soulhunter.
Schauen wir uns aber mal die Realität an. Die Kosten für ein BGE sind gewaltig, 1000 € vorrausgesetzt, denn soviel sollte es schon mindestens sein um in Deutschland mehr als nur ein nettes Zubrot zu sein, müssen bei knapp 80 Millionen Einwohnern 960.000.000.000 € ausgegeben werden. Das wäre mehr als das dreifache des Bundeshalts von 2014 ( Quelle 1 ) Fast alle Modelle des BGE gehen von einer Finanzierung durch eine drastische Erhöhung und Ausweitung der Mehrwersteuer aus. Beispielsweise eine Erhöhung auf 100%, das heisst kostet ein Warenkorb 150 € netto, so kostet er brutto nun 300 €. Alles wird deutlich teurer, es gibt kein Modell, indem das nicht der Fall ist. Dein Argument:
soulhunter schrieb:Mit einem gesicherten Einkommen könnte ich mehr leisten als momentan.wäre also schon aus diesem Grund hinfällig. Ich arbeite Vollzeit als Laboringenieur und betreue Forschungs und Bachelorarbeiten und führe Laborpraktika mit Studenten durch. Mir macht mein Job Spaß und mein Gehalt reicht mir. Warum soll ich also deinen gewünschten Lifestyle finanzieren? Warum bist du nicht mit dem zufrieden, was du hast?
Du sprichst ja schon das richtige Thema an:
soulhunter schrieb: Ich könnte wieder mit dem Studium anfangen und müsste nicht den Alltagsjob machen der mich oftmals nervt. Nicht, weil ich die Arbeit nicht mag, sondern einfach weil ich es nicht 40h pro Woche durchdrücken möchte.Klassisches Beispiel für Moral Hazard ( Quelle 2). Dadurch, das die Gesellschaft für deine Grundsicherung aufkommt, entledigst du dich deinem First-World-Problem, das du ernsthaft mit dem Elend eines Industriearbeiters im 19. Jhr. gleichsetzt :D