@Aldaris Aldaris schrieb:Das sehe ich kritisch. Es mag sein, dass Nerds sich primär monothematisch beschäftigen, aber ist das wirklich so? Das müsste man mal weiter diskutieren. Denn ich glaube, dass sich auch viele, die man nicht direkt als Nerds bezeichnen würde, nicht vielseitige Interessen bzw. einen überschaubaren Pool aus Interessen haben.
Jeder Apfel ist Obst aber nicht jedes Obst ist ein Apfel.
;)Ich sehe die Fixierung auf ein Computer- oder naturwissenschaftliches Thema als eines der grundlegensten Persönlichkeitsmerkmale eines "echten" Nerds an.
Aldaris schrieb:Auch das würde ich kritisch sehen, denn ich denke, dass sich Nerds zum Beispiel im Beruf durchaus gut verkaufen können, wenn sie mit ihrem Fachwissen glänzen. Vielleicht sind sie auch dazu in der Lage, gute Reden zu halten. Das kommt wohl auf das Thema an.
Diese Einschätzung deckt sich durchaus mit meiner, allerdings haben wir dann wohl unterschiedliche Vorstellungen von "sich verkaufen können". Ich meinte das nicht nur "Fachidioten"-mäßig themenbezogen sondern auch im Alltag bei unterschiedlichen Anforderungen.
Im Grunde genommen wäre ich geneigt, dir zu zu stimmen, aber da du sagst, dass wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt sind, jemand definitiv kein Nerd sein kann, dann muss ich passen.
Ich denke, du stellst dir das etwas krasser vor als es von mir gemeint war. Grundsätzlich müssen diese Kriterien aus meiner Sicht aber schon in hohem Maße erfüllt sein, sonst finde ich die Bezeichnung unzutreffend.
Aldaris schrieb:Blenden wir das Taddaa aus, dann finde ich schon, dass die Figur des Sheldon Cooper den klassischen Nerd durchaus treffend karikiert. Eher weniger in Form der zwischenmenschlichen Beziehungen zu Penny etc., aber doch schon in dem, worauf der Nerdicus steht, was er gerne tut und so weiter.
Naja, wenn er beispielsweise seine Socken mit Strichcodes versieht und archiviert, schon.
:D Aber grundsätzlich finde ich ihn viel zu charismatisch und seine Rolle auch in sich teilweise ziemlich inkonsequent.
Aldaris schrieb:Naja, der klassische Nerd definiert sich irgendwo durch seinen 'Lifestyle'. Für mich bleibt diese Frage nach dem sozialen Versager und dem urbanen Genie irgendwie nicht wirklich beantwortbar.
Nein, eindeutig sicher nicht - bin anfangs zugunsten der Kontroversität zugegebenermaßen etwas polemisch eingestiegen, aber dank
@catman hatten wir hier ja schon einiges an Stimmung heute. :P
Aldaris schrieb:Bzw. wir müssten unsere Meinung dazu abgeben, sonst eiern wir vermutlich noch ewig darauf rum, was ein Nerd eigentlich ist. :)
Wie siehst du das denn perspektivisch? Sowohl auf die klassischen als auch auf die "Neo"-Nerds bezogen?
Haben die heutzutage langfristig bessere - berufliche und private - Erfolgsaussichten, oder ist das wirklich als reine Modeerscheinung zu werten?