@Hoffmann die tatsächlichen Kosten mindestens um das Hundertfache, wenn nicht gar das Tausendfache höher wären.(von 100 Milliarden)
Und so weit ich das rausgelesen habe, geht es hier um ein Habitat, welches in unserem Sonnensystem verweilen sollte. Aber ist egal, ok könnte man sicherlich noch irgendwie bewerkstelligen.
Wichtig bei dem ganzen ist:
-Es ist nur Theorie, in der Praxis würden sich noch zig andere Probleme ergeben, mit denen man nicht gerechnet hat. Ist einfach so.
-Es wäre ein ganzes Menschheitsprojekt, alleine die Kosten würden das schon unumgänglich machen. Wie ich ja wie man hier sieht schon einmal richtig geschätzt habe, bekommt man aus einem Planeten etwa 1-2 Habitate "heraus". Das heißt die Menschheit würden nur aus sehr sehr dringenden Gründen so etwas überhaupt in Erwägung ziehen. Und dann in neue Systeme vordringen? Ja vielleicht. Man muss aber bedenken, dass man immer wieder neue Rohstoffe brauchen würde. Bei einem Flug in ein anderes System braucht man Jahrhunderte(mindestens) in denen man durch absolute Leere schwebt. Das Habitat muss aber in Stand gehalten werden und dafür braucht man Rohstoffe und zwar jede Menge. Ev.kann man sie für eine gewisse Zeit mitführen, bei Reisen, also weit entfernteren Systemen, die länger dauern, bekommt man bereits hier ein massives Problem.
Der näheste Stern von uns ist 4,2 Lichtjahre entfernt. Andere Systeme sind um ein vielfaches weiter weg. Und es gibt eben auf dem Weg dorthin, rein gar nichts, sondern nur Leere, keine Rohstoffe undsw. Auch keinerlei Energiequellen.
Zitat:Haupttätigkeitsfeld wäre aber wohl der Bau von Energiesatelliten, die als dichter Ring die Erde umgäben.
Hier wird also der rein theoretische Habitatbau beschrieben der sich in unserem Sonnensystem befindet und davon auch noch teils abhängig ist.
Aber egal, ich bezweifle ja nicht grundsätzlich die Möglichkeiten des Habitatbaus.
Dessen "Beweglichkeit" über sehr weite Strecken jedoch schon, und den Sinn einer Spezies sich so über das ganze Weltraum auszubreiten erst recht. Zumindest nicht als zwingendes Muss.
Wie stellt man eine künstliche Schwerkraft her?
Woher weiß man, welche Rohstoffe sich auf dem Planeten dessen System man ansteuert sind, die dringend benötigt werden um den Vorrat aufzufrischen?
Woher weiß man ob man auf dem neuen Planeten überhaupt lebensfähig ist?
Ein Rohstoffabtransport nur mit Robotern, in einer derartigen Größenordnung wäre unrealistisch, man müsste schon den Planeten besiedeln um wieder ein neues Habitat zu bauen.
Ganz zu schweigen davon, dass nach Jahrhunderten den Ingenieuren und Technikern die Praxis fehlt. Man müsste dann Fabriken z.B: zur Metalltverarbeitung, Erdölumwandlung(falls man das noch benötigt) nur mit Plänen aufbauen. Jemanden der damit Erfahrung hat wird man nicht finden.
Bei einer Geschwindigkeit von 0,1 % der Lichtgeschwindigkeit herrschen extreme G-Kräfte.
Wie überwindet man die?
Alles was langsamer wäre, würde wiederum zu lange brauchen um neue Systeme erschließen zu können, aus oben bereits genannten Gründen.
Aber gut, wir (oder eine andere Spezies) hat es zu einem neuen Planeten geschafft und will ein neues Habitat bauen.
Neben den schon genannten Problemen kommen jetzt noch vielfach weitere hinzu.
Wie ernährt man das neue Habitat?
Man bräuchte von dem neuen Planeten eine Erde, die mit den Samen der Pflanzen kompatibel sind.
Wer weiß ob der neue Planet überhaupt die bestimmten Grundlagen hat, dass unsere Pflanzen überhaupt wachsen können. Wenn nicht, was dann? Man kann ev. herausfinden ob ein weit entferntes System einen Planeten beinhaltet der große Mengen Wasser beherbergt.
Ob die Erde aber nicht ev. völlig unwirtlich ist, wissen wir nicht.
Es müssten einfach insgesamt so viele Faktoren übereinstimmen und so viele Kleinigkeiten berücksichtigt werden, dass man eben von Glück sprechen kann, wenn man genau den richtigen Planeten findet.
Und alleine daran scheitert es schon, dass eine Spezies, 400 Milliarden Sterne "erobern" kann.
Auch 5 verschiedene Spezies können keine 400 Milliarden Sterne erkunden.
Es sind schon die Kleinigkeiten die man niemals vollständig einkalkulieren kann, die zu einem völligen Disaster werden können.
Von den ganzen anderen Gründen wie, neue Ziele, völlig andere Motivationen die sich autark entwickeln werden, Unfälle an denen ein ganzes Habitat untergehen wird, mal abgesehen.
Ich sehe noch immer keinen Grund, warum das Fermi-Paradoxon welches derart viele Fragen ungeklärt lässt, also auch richtig sein soll und es keine Spezies geben soll die bereit andere Systeme angeflogen hat, nur weil wir (noch?) keine Spuren davon gefunden haben, die erst seit einem halben Jahrhundert einen kleinen Blick ins Universum geworfen haben und noch kein Außerirdischer an unserer Tür geklopft hat und, Hi ich bin IT. gesagt hat.
Wir sind ja nicht mal in der Lage Exoplaneten tatsächloch ausfindig zu machen, sondern können diese nur mittels der Schatten auf einem Stern erkennen. Ein kleiner schwarzer sich bewegender Punkt. Wir würden noch nicht mal kapieren, wenn das ein Habitat wäre.(Zumindest im ersten Moment nicht)
Denk du auch einmal über die Argumente hier in diesem Thread nach und vor allem nicht nur was alles möglich wäre, rein theoretisch, sondern auch auf welche Probleme man zwangsläufig stoßen muss, und auf welche man noch stoßen würde, mit denen man nicht mal gerechnet hätte.
Und für Science-Fiction halte ich es nur, wenn plötzlich einfach alles möglich wäre, nur damit es ins Konzept passt, wie Hyperantriebe und Roboter mit Bewusstsein undsw.
Auch eine andere Spezies muss Naturgesetzen unterliegen.