jero4802
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Es gibt Außerirdisches Leben
24.06.2013 um 02:46@Hoffmann
Das Problem ist, wie ich finde, dass du dich zu sehr auf das Fermi-Paradoxon fixierst und stellst alles andere aufgrund dessen, als falsch hin.
Das Problem dabei ist aber, dass das Fermi-Paradoxon in sich eben ziemlich unlogisch ist und extrem viele Komponenten vergisst, gewisse Probleme außen vor lässt und manches erst gar nicht berücksichtigt. Das Fermi-Paradoxon ist eigentlich nicht mehr als eine mathematische Gleichung die nur von einer Komponente ausgeht. Und das ist einfach schlichtweg falsch. Nicht das Fermi-Paradoxon an sich, interessant und zu berücksichtigen ist es alle mal, aber eben nur von einer Komponente auszugehen.
Man bekommt aus einem Planeten nur ein paar Habitate heraus, wenn man es so blöd ausdrücken will. Zuerst muss man mal den Planeten besiedeln, bevölkern, bepflanzen, Städte errichten und und und.
Es wird wohl kaum das Ziel einer Rasse sein, nur wild im Weltall umherzuschwirren und neue Planeten zu besiedeln nur um dann wieder ein Habitat zu bauen um wieder einen neuen Planeten zu besiedeln. Das Hauptziel wird wohl sein eine Heimat zu finden und wohl kaum jemand wird ein Habitat als seine Heimat lieber sein.
Was haben wir dann?
Ausgeplünderte Planeten, wichtige Rohstoffe die dann fehlen aber Millionen von Raumschiffen. Wo liegt da der Sinn?
Und da macht es keinen Unterschied ob man Millionen Raumschiffe(was ohnehin nicht möglich wäre) oder eben nur ein paar auf einmal losschickt.
Das wären doch völlig bescheuerte Aliens die völlig sinnfrei handeln würden.
Außerdem sprechen wir hier darüber, dass WIR noch keine Anzeichen dafür gefunden haben, und du argumentierst dann, dass es keine "Föderationen" geben kann weil wir sie längst hätten entdecken müssen. Und das ist schlichtweg falsch.
Alleine unsere Signale die wir aussenden, sind in etwas so als würde auf irgendeiner verlassenen Insel ein Ureinwohner, einen Becher mit einer Schnur befestigt, ins Meer schmeissen und will dann am Becher lauschen, ob es draußen noch "andere" gibt.
Wir könnten sogar rein theoretisch selbst "bevölkert" worden sein, von Raumfahrern die unseren Planeten nur als Zwischenstation benutzt haben, ohne es zu wissen.
Versteh mich aber bitte nicht falsch, ich diskutiere gerne weiter mit dir und nehme deine Argumentation auch ernst.
Hoffmann schrieb: Der TE wollte auch Gegenargumente hören, und die habe ich gegeben. Wenn ich damit einige lieb gewordene Vorstellungen angekratzt haben sollte, die einige hier möglicherweise hegen, ist das nicht mein Problem.Ja natürlich will ich gerne Gegenargumente lesen und wünsche das auch weiterhin.
Das Problem ist, wie ich finde, dass du dich zu sehr auf das Fermi-Paradoxon fixierst und stellst alles andere aufgrund dessen, als falsch hin.
Das Problem dabei ist aber, dass das Fermi-Paradoxon in sich eben ziemlich unlogisch ist und extrem viele Komponenten vergisst, gewisse Probleme außen vor lässt und manches erst gar nicht berücksichtigt. Das Fermi-Paradoxon ist eigentlich nicht mehr als eine mathematische Gleichung die nur von einer Komponente ausgeht. Und das ist einfach schlichtweg falsch. Nicht das Fermi-Paradoxon an sich, interessant und zu berücksichtigen ist es alle mal, aber eben nur von einer Komponente auszugehen.
Nur wegen des Mars allein natürlich nicht. Und zum derzeitigen Entwicklungsstand geht das ohnehin nicht. Aber wenn dazu übergegangen wird, Habitate zu bauen und nach und nach die Ressourcen des Sonnensystems dafür zu nutzen, können zum einen Erfahrungen gesammelt werden, wie Habitate über einen langen Zeitraum hinweg stabil erhalten werden und zum anderen, wie man autark - also ohne "Befehlszentrale Erde" - zurecht kommt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, in Nachbarsysteme überzusiedeln, ohne auf den nötigen Komfort verzichten zu müssentJa, das versteh ich ja alles. Aber warum muss man davon ausgehen, dass Menschen die Jahrhunderte unterwegs sind und endlich einen neuen Heimatplaneten gefunden haben, dass diese Menschen noch die selben Ziele haben und weiter expandieren wollen?
Man bekommt aus einem Planeten nur ein paar Habitate heraus, wenn man es so blöd ausdrücken will. Zuerst muss man mal den Planeten besiedeln, bevölkern, bepflanzen, Städte errichten und und und.
Es wird wohl kaum das Ziel einer Rasse sein, nur wild im Weltall umherzuschwirren und neue Planeten zu besiedeln nur um dann wieder ein Habitat zu bauen um wieder einen neuen Planeten zu besiedeln. Das Hauptziel wird wohl sein eine Heimat zu finden und wohl kaum jemand wird ein Habitat als seine Heimat lieber sein.
Das ist punktuell nicht auszuschließen, aber damit sich eine neue Spezies entwickelt, müsste ein Selektionsdruck vorhanden sein, der fittere Genotypen aussortiert. Falls ein Interesse daran bestehen sollte, die Art Homo sapiens zu erhalten, um der Gefahr einer Degenerierung entgegenzuwirken, dann ließe sich das über gentechnische Maßnahmen erreichen. tWäre gar nicht nötig. Auch bei keiner biologischen Veränderung, können trotz allem die Ziele völlig andere werden.
Das ist eher unwahrscheinlich. Ich denke, die Besiedlung ergibt sich sukzessive durch spontane Abwanderung aus erschlossenen Systemen, nicht aber auf zentrale Weisung eines galaktischen Oberbefehlshabers. Ich hatte bereits früher hier geschrieben, dass man sich von der Idee eines Imperiums verabschieden sollte. Das Ausschwärmen verläuft dezentral.tWie schon erwähnt, wird man aus einem Planeten nicht all zuviele Habitate heraus bekommen.
Was haben wir dann?
Ausgeplünderte Planeten, wichtige Rohstoffe die dann fehlen aber Millionen von Raumschiffen. Wo liegt da der Sinn?
Und da macht es keinen Unterschied ob man Millionen Raumschiffe(was ohnehin nicht möglich wäre) oder eben nur ein paar auf einmal losschickt.
Hoffmann schrieb:Deswegen kann das zentral gesteuert auch gar nicht funktionieren. Abwanderungen erfolgen spätestens dann, nachdem ein System zum größten Teil erschlossen und vernutzt wurde. Dann kann man über einen Teil der in der Zwischenzeit akkumulierten Habitate verfügen.Wieder beim Thema. Was bringt es denn ein System zu vernutzen, nur um damit Raumschiffe zu bauen und das nächste System zu vernutzen?
Das wären doch völlig bescheuerte Aliens die völlig sinnfrei handeln würden.
Hoffmann schrieb:Das stimmt nicht. Natürlich kann man nicht alle Hinderungsgründe vorab wissen. Aber das ist nicht der Punkt. Wir haben hier ja nur einige wenige davon benannt. Vielleicht findet man einige Hundert weitere, die als Einwand tauglich sind - wie auch immer. Das Grundproblem bleibt aber, dass bei vielen Zivilisationen alle Gründe immer hinreichend sein sollen. Und das ist eben äußerst unwahrscheinlich, denn irgendwann gehen den vielen Zivilisationen die Gründe aus ...Nein, eben nicht. Wir sehen es selbst an der Erde und das ist im Vergleich der Mikrokosmos im Gegensatz zum Universum. Obwohl wir sogar Satelliten besitzen die jeden cm der Erde vermessen und scannen können, so gibt es doch noch immer unbewohnte und sogar vom Menschen völlig unberührte Orte.
Außerdem sprechen wir hier darüber, dass WIR noch keine Anzeichen dafür gefunden haben, und du argumentierst dann, dass es keine "Föderationen" geben kann weil wir sie längst hätten entdecken müssen. Und das ist schlichtweg falsch.
Alleine unsere Signale die wir aussenden, sind in etwas so als würde auf irgendeiner verlassenen Insel ein Ureinwohner, einen Becher mit einer Schnur befestigt, ins Meer schmeissen und will dann am Becher lauschen, ob es draußen noch "andere" gibt.
Wir könnten sogar rein theoretisch selbst "bevölkert" worden sein, von Raumfahrern die unseren Planeten nur als Zwischenstation benutzt haben, ohne es zu wissen.
Versteh mich aber bitte nicht falsch, ich diskutiere gerne weiter mit dir und nehme deine Argumentation auch ernst.