Umfragen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

178 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Krieg, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
killimini Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:18
In Palästina wurden Phosphorbomben benutzt???


melden
killimini Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:20
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Es gibt zig Beispiele von WW-Veteranen, welche sich ihr Leben lang merkwürdig verhielten, einen "Tick" hatten.
ja, Kriegszitterer beispielsweise, die wurden ja als Feiglinge beschimpft. Einfach nur eine Frechheit.


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:20
Ich kann mich erinnern, dass sich diese Bomben immer wieder von selbst auch Stunden später nach dem Einschlag von selbst entzündeten. Das müssen die gewesen sein.


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:21
@killimini

Ja, Phosphor Bomben werden immer noch vom Israelischen Militär auf die Palästinensischen Gebiete abgeworfen. Darüber habe Ich auch berichtet.


melden
killimini Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:23
@vegan33
Ich dachte seit Vietnam werden solche Waffen nicht mehr verwendet.
Können ja nicht einmal von Wasser gelöscht werden...


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:24
@killimini

Ich habe damals mit all den Bildern ein video gemacht und auf youtube hochgeladen. (Wurde natürlich nach kurzer Zeit gsperrt, sonst hätte ich dir das gezeigt.)

@vegan33
Es wurde mir jedenfalls so mitgeteilt, dass man in Palästina ganz gezielt Zivilisten und Kinder angegriffen hat. Ist das richtig so?


1x zitiertmelden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 19:29
Zitat von DeepThoughtDeepThought schrieb:Es wurde mir jedenfalls so mitgeteilt, dass man in Palästina ganz gezielt Zivilisten und Kinder angegriffen hat. Ist das richtig so?
Ja, es wurde sogar schamlos behauptet das die Zielgruppen Terroristische Organisationen wären, wobei es sich um gewöhnliche Häuser, bewohnt von Zivilisten handelte. Kinder wurden zwar nicht direkt angegriffen ( Jedenfalls nichts was Ich gesehen hätte ), aber auch diese mussten unter den Bombenanschlägen leiden und natürlich wohnten diese Kinder in Gebieten wo Terrorgruppen Pläne machten um Israel zu vernichten ( Behauptung der Israelischen Armee ). Also Ja, es wurden Zivilisten angegriffen, einige male sah Ich sogar wie Mütter, welche Ihre Kinder beschützen wollten mit dem Gewehr geschlagen wurden.


2x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 20:18
Für welches Blatt oder welchen Sender hast du denn gearbeitet?
Zitat von vegan33vegan33 schrieb:Ja, es wurde sogar schamlos behauptet das die Zielgruppen Terroristische Organisationen wären, wobei es sich um gewöhnliche Häuser, bewohnt von Zivilisten handelte.
Es ist auch kein allzu großes Geheimnis das die palästinensischen Terrorgangs zivile Opfer einkalkulieren und die Grenze zwischen zivilem und militärischem Sektor aufheben; dein "Kollege" - so denn deine Behauptung stimmt - Lukas Zimmermann berichtete zu Beginn der zweiten Intifada für die propalästinensische Junge Welt von Tanzim-Kämpfern, die aus öffentlichen Demonstrationen schoßen und in diesen Schutz suchten oder von Scharfschützen im Rücken steinewerfender Jugendlicher. Bekannt ist auch, das die Hamasniks die Bevölkerung als Schutzschuld missbrauchen, was auch palästinensische Menschenrechtler kritisieren.


In Gaza kursieren seit Mittwoch Gerüchte, Hamas-Führer hielten sich in Krankenhäusern versteckt. Aber es gibt auch genauere Hinweise darüber, was die Hamas unter "Zivilschutz" versteht. Im Sender al-Dschasira bestritt Hamas-Sprecher Fausi Barhum keineswegs die Tatsache, dass seine Organisation ihre Waffenvorräte und Befehlszentralen "in bewohnter Umgebung" eingerichtet hat. Weil der Gazastreifen eben dicht besiedelt ist, so Barhum, bleibe keine andere Wahl: "Unbewohntes Gebiet gibt es im Gazastreifen nur in Grenznähe, da wären alle Einrichtungen ja ständig durch israelische Angriffe gefährdet." Eine Art offizielle Bestätigung, dass die Hamas die Zivilbevölkerung als Schutzschild nimmt.

Am Donnerstag rief die Hamas die Zivilbevölkerung auch erneut dazu auf, nach israelischen Vorwarnungen nicht zu flüchten, sondern durch Massenansammlungen in der Nähe bedrohter militärischer Einrichtungen Angriffe zu verhindern. Das geschah 2004 schon einmal nach Warnungen Israels, Häuser von Hamas-Führern wie Scheich Ahmed Jassin würden zerstört. Der Hamas-Gründer wurde vier Monate später von Raketen getötet.

Das war noch zu Lebzeiten von PLO-Chef Jassir Arafat, der der fundamentalistischen Konkurrenz mehrfach vorwarf, sie missbrauche nicht nur die Religion für ihre eigenen Zwecke, sondern auch religiöse Einrichtungen wie Moscheen und Koran-Schulen.

Nach dem Libanon-Krieg 2006 hatte Hamas-Premier Ismail Hanija angekündigt, seine Organisation werde dem Beispiel der libanesischen Hisbollah nacheifern - trotz zahlreicher Vorwürfe gegen die Schiitenmiliz, sie missbrauche Zivilisten als Schutzschild. Hanija sagte damals: "Auch wir sind mit dem Volk untrennbar verbunden."


http://www.welt.de/welt_print/article2964038/Hamas-benutzt-Zivilbevoelkerung-als-Schutzschild.html


"Die Feinde Allahs wissen nicht, dass das palästinensische Volk seine Methoden des Todes und der Todessuche entwickelt hat. Der Tod ist eine Industrie geworden, in der sich Frauen hervortun, so wie alle Menschen, die in diesem Land leben. Die Älteren tun sich dabei hervor, wie auch die Mujahedin und die Kinder. Das ist der Grund für die menschlichen Schutzschilde aus Frauen, Kindern, älteren Menschen und Mujahedin – sie wollten die zionistische Bombenmaschinerie herausfordern. Es ist, als ob sie zum zionistischen Feind sagten: 'Wir lieben den Tod, so wie ihr das Leben liebt.'"

http://www.memritv.org/newsletter/clip1710.htm (Archiv-Version vom 11.01.2012)


Seit 15 Jahren arbeitet Abu Rahma für die palästinensische Menschenrechtsorganisation al-Mezan im Gazastreifen. Er ist für die internationale Kooperation und Kommunikation verantwortlich. Solange Abu Rahma und seine Organisation sich mit den der israelischen Besatzung beschäftigen, mussten sie die in Gaza de facto regierende Hamas nicht fürchten. Dass Kritik an der Regierung gefährlich ist, wusste Abu Rahma.

Immer wieder wurden Büros von Menschenrechtsorganisationen in Gaza durchsucht, Computer beschlagnahmt oder Kameras von Journalisten, die das falsche Motiv gefilmt hatten. Trotzdem veröffentlichte der sehr sanft sprechende Abu Rahma am Silvesterabend 2011 auf der Webseite der palästinensischen Nachrichtenagentur Maan einen Artikel, der ihn fast das Leben gekostet hätte.

„Die Bürger eines Staates haben die Verpflichtung, jene zu kritisieren, die sie regieren“, schrieb er. Und dabei nahm Abu Rahma in seinem langen Text kein Blatt vor den Mund. Kaum jemand kommt ungeschoren davon: Die Israelis natürlich nicht, die Fatah-Regierung im Westjordanland auch nicht. Die Schmuggler an der Grenze zu Ägypten nicht und die Lehrer, die ihre Schüler schlagen, ebenfalls nicht.

Schutz des Volkes vor Regierung

Doch am schärfsten geht er mit den „bewaffneten Widerstandsgruppen“ ins Gericht, die anderswo auf der Welt auch Terrorgruppen genannt werden. Die Hamas-Regierung komme ihrer Verpflichtung nicht nach, die Bevölkerung angemessen zu schützen, schreibt Abu Rahma und kommt zum Kern des Problems: „Wer wird das Volk schützen vor den Widerstandskämpfer und der Regierung?“

Die Antwort gibt er gleich selbst: Es sei eine sichere Annahme, das weder die Regierung noch die „Widerstandsorganisationen“ willens seien, für die Sicherheit von Menschen einzustehen, die an ihnen Kritik geübt hätten. „Jeden Tag sehen wir Festnahmen und Verhaftungen von Dutzenden Bürgern; nicht weil sie gegen Gesetze verstoßen hätten, sondern für das, was sie sind und was sie denken, oder auch nur für ihre politischen Loyalitäten.“ Mehrere Menschen seien in Haft gestorben, es gebe zahllose Berichte von Missbrauch und Folter in Gefangenschaft – sowohl in Gaza als auch im Westjordanland.

Regelmäßig tödliche Explosionen

Durch Querschläger aus den Trainingslagern der „Widerstandsgruppen“ seien mehrere Menschen, darunter auch Kinder, verletzt worden. Es gebe regelmäßig tödliche Explosionen in dicht besiedelten Gebieten, Schüsse lösten sich aus Versehen in Privathäusern, militärische Übungsgebiete befänden sich in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten oder gar Schulen. Von dort abgefeuerte Raketen würden die ansässige Zivilbevölkerung zum Ziel israelischer Angriffe machen, schreibt Abu Rahma.

Der mutige Menschenrechtler berichtet von einem Mann, der neben einem militärischen Übungslager lebte und sich immer wieder besorgt beim Kommandeur über die Gefahr für das Leben seiner Familie und deren Hab und Gut äußerte. „Aber ihm wurde gesagt, die Familie könne nicht aus der Gegend wegziehen, selbst wenn sie die Mittel für einen Umzug gehabt hätten.“ Der Mann starb am 9. Dezember 2011 gemeinsam mit seinem elfjährigen Sohn durch einen israelischen Luftangriff auf das Lager. Seine Frau und vier Kinder wurden verletzt.

Zivilbevölkerung als menschlichen Schutzschild

So deutlich hat wohl noch nie öffentlich ein Palästinenser zugegeben, dass die Hamas und andere militante Organisation tatsächlich – wie von den Israelis behauptet – ihre Zivilbevölkerung als menschlichen Schutzschild einsetzt. Zweifellos wurde Abu Rahma wegen dieser deutlichen Worte zum Ziel – auch wenn die Hamas zunächst auf einen ganz normalen kriminellen Hintergrund verwies. Doch nachdem sich die Beschwerden häuften, kündigte das von der Hamas geführte Informationsministerium nun eine gründliche Untersuchung des Vorfalls an.

MEs handele sich um eine offensichtliche Menschenrechtsverletzung, hieß es. Die Hamas respektiere das Recht auf politische Meinungsäußerung, so lange es nicht im Widerspruch zur „nationalen Verantwortung“ stehe. Doch bisher sind das Lippenbekenntnisse: „Ich habe noch keine Informationen über Ermittlungsfortschritte“, sagt Abu Rahma. Eine Kundgebung zu seiner Unterstützung wurde von der Hamas nicht genehmigt und bei einem Solidaritätstreffen verschiedener Organisationen in Gaza fehlte nicht nur die Hamas, sondern auch die Fatah und der Islamische Dschihad.


http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13846508/Der-Palaestinenser-der-Hamas-die-Stirn-bietet.html



Man kennt sowas durchaus ja vom Balkan, wo islamistische Milizen in Sarajevo aus Krankenhäusern auf serbsiche Stellungen schoßen, die ihren Koordinaten nach zurückschossen - und der ganzen Welt als Buhmann vorgeführt wurden. Hezbollah und Hamas agieren auch inmitten aus der Zivilbevölkerung ehraus und nehmen Opfer billigend in Kauf.


Aber jetzt zu deiner angebliche Medienkarriere.


2x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 20:20
Zitat von vegan33vegan33 schrieb:Terrorgruppen Pläne machten um Israel zu vernichten ( Behauptung der Israelischen Armee )
Da reicht ein Blick in die Programmatik dieser Gruppen, um das Movens ihres Kampfes zu erkennen.


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 20:24
Zitat von FabsFabs schrieb:Für welches Blatt oder welchen Sender hast du denn gearbeitet?
Ich war Journalist bei DW-TV Europa.

Klar - wie bereits gesagt - musste Ich die Geschichte auch aus dieser sachlichen Perspektive erzählen, aber für mich selbst schien das ein wenig kurios, nämlich das die Zivilgebiete voller Terroristen sind, aber selbst wenn, dann hätte man doch nicht das Recht dort Phosphor Bomben zu werfen...


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 20:26
Zitat von FabsFabs schrieb:Hezbollah und Hamas agieren auch inmitten aus der Zivilbevölkerung ehraus und nehmen Opfer billigend in Kauf.
Vielleicht, aber meiner Meinung nach sollte es Israel gar nicht geben, denn im Grunde gehörte dieser Platz niemals einem Staat namens Israel...


2x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 20:35
Zitat von vegan33vegan33 schrieb:Vielleicht, aber meiner Meinung nach sollte es Israel gar nicht geben, denn im Grunde gehörte dieser Platz niemals einem Staat namens Israel...
Kennst du die UN-Resolution von 1948? Hast du überhaupt irgendeinen blassen Schimmer über die vorstaatlichen Strukturen des Jischuw oder allgemein jüdisches Leben in der Region?

Oder weisst du, das die Zionisten mit dem Clan der Nashashibis übereinkamen, gemäß dem Peel-Plan einen jüdischen Ministaat zu gründen und zu ko-existieren?

Und es gab auch nie eine staatliche Entität namens Palästina, sollte man die Errichtung eines eigentständigen palästinensischen Staates deshalb negieren? ;)


Viel Ahnung hast du für einen Journalisten jedenfalls nicht.


1x zitiertmelden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 20:40
Zitat von FabsFabs schrieb:Kennst du die UN-Resolution von 1948? Hast du überhaupt irgendeinen blassen Schimmer über die vorstaatlichen Strukturen des Jischuw oder allgemein jüdisches Leben in der Region?
Doch, doch. Die UN-Resolution kenne Ich durchaus, aber Ich stimme dieser einfach nicht zu und - wie du bereits erwähnst - war es nur ein Jüdisches Volk, kein Jüdischer Staat. Nur verstehe Ich bezüglich deiner letzten Frage nicht ob du für die Existenz eines Palästinensischen Staates bist oder nicht... Könntest du mich aufklären?

PS. - Bist du Anti-Deutscher?


1x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 21:08
Mit der Alija begann die Aufbauarbeit Palästinas erst so richtig, von der auch Araber profitierten, die ihren in Damaskus residierenden Landbesitzern, denen die Zionisten das Land legal abkauften, einen Scheißdreck wert waren. Aber klar kannst du du dem Umstand, das Juden Land erwerben und einen eigenen Staat aufbauen, nicht zustimmen, du bist auch nicht mehr als ein originärer Antizionist, der sich ins Gewand eines Journalisten hüllt. Vielleicht hast du mal in Ramallah an nem Tourirundgang teilnehmen dürfen, mehr kauf ich dir aber nicht ab.
Zitat von vegan33vegan33 schrieb:wie du bereits erwähnst - war es nur ein Jüdisches Volk, kein Jüdischer Staat.
Ähm ja, und? In Zeiten des Mandatsgebietes galt das Wort Palästina vielen Arabern als zionsitisch besetzt.* Bis in die Endsechziger gab es nichtmal eine originäre palästinensische nationale Identität, weil man der supranationalen Idee des Panarabismus anhängte; als WB und Gaza noch unter arabischer Besatzung standen, versicherte die PLO, keinerlei territoriale Ansprüche auf diese Gebiete zu erheben, dieser Passus fiel erst 1968 weg, als Israel mittlerweile die Kontrolle ausübte.

Deiner Logik zufolge dürfte es erst recht keinen palästinensischen Staat geben, weil, frei nach Zuheir Mohsen, es kein palästinensisches Volk gab. ;)


Ich bin Fleischesser.



(* "Die Allgegenwart dieses Begriffs im jüdischen Leben vor 1948 ließ auf arabischer Seite damals sogar die Vermutung aufkommen, dass der Gebrauch des Wortes »Palästina« Teil einer zionistischen Verschwörung sei, weil er im Gegensatz zu den eigenen panarabischen Ambitionen stand und als Versuch verstanden wurde, die anvisierte »große arabische Nation« zu spalten." - Ralf Balke, Gottesstaat im Heiligen Land. Jungle World 39/2011)


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 21:10
"The Palestinian people does not exist. The creation of a Palestinian state is only a means for continuing our struggle against the state of Israel for our Arab unity. In reality today there is no difference between Jordanians, Palestinians, Syrians and Lebanese. Only for political and tactical reasons do we speak today about the existence of a Palestinian people, since Arab national interests demand that we posit the existence of a distinct Palestinian people to oppose Zionism.
For tactical reasons, Jordan, which is a sovereign state with defined borders, cannot raise claims to Haifa and Jaffa, while as a Palestinian, I can undoubtedly demand Haifa, Jaffa, Beer-Sheva and Jerusalem. However, the moment we reclaim our right to all of Palestine, we will not wait even a minute to unite Palestine and Jordan." (wiki)



Btw könnten sie ihren Staat schon haben, Arafat lehnte Camp David aber lieber ab und begann einen Terrorkrieg.


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 21:14
@vegan33
Zitat von vegan33vegan33 schrieb: Vielleicht, aber meiner Meinung nach sollte es Israel gar nicht geben, denn im Grunde gehörte dieser Platz niemals einem Staat namens Israel...
Geschichte ist zumindest nicht Deine starke Seite, oder?

Es gab dort sehr wohl einen jüdischen Staat, bzw. Königreich, jedenfalls bis die Römer es platt machten und die Bewohner, nach einigen erfolglosen Aufständen, gezwungen waren in alle Welt zu flüchten, was zu 2000 Jahren Verfolgung und Diskriminierung führte und schließlich im Holocaust mündete.

Allerdings erklärt sich mir nun, weswegen "steineschmeißende Zivilisten" für Dich "Kriegshelden" sind.


melden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 21:45
@vegan33

Könntest du deine Meinung mehr ausführen?

Ein bloßes Verneinen des Existenzrechts Israels wird hier nämlich nicht gern gesehen.


1x zitiertmelden

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

15.03.2012 um 21:47
Als nächstes beanspruchen die Indianer ihr altes Land zurück. Ob dann Amerika auch als Terroristen verurteilt werden?


1x zitiertmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

16.03.2012 um 08:48
Ich darf einfach nur noch mal zur Klarstellung sagen, das im Jahre 1975 im Libanon nicht Israelis Palästinenser umbrachten, sondern dass die Täter Christen waren. Das nur noch mal so, um zu verdeutlichen, dass die simple Gleichung "Jude = böse", "Moslem = gut", die sich hier unterschwellig breit zu machen scheint, so einfach nicht aufgeht.

Die jahrelang grössten Hersteller und Exporteure von Streubomben waren und sind neben Russland, Frankreich und den USA auch die BRD. Das nur noch mal am Rande erwähnt.

Derartige Waffen wurden beispielsweise auch im Krieg zwischen dem Iran und dem Irak eingesetzt.
Der Iran setzte Kinder zum Räumen ein, um den Hals trugen sie einen grünen Plastikschlüssel für die Pforte des Paradieses, in das sie als Märtyrer gelangten.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hast du einen Krieg hautnah miterlebt?

16.03.2012 um 09:30
Noch mal zum Thema Gaza bzw. Palästina:

Meine älteste Tochter war bis zum Beginn des Bürgerkrieges zwischen Hamas und PLO für ein Jahr als Ärztin in einer Klinik in Gaza. Der grösste Teil der Toten, die in den letzen zehn Jahren in Gaza starben, war nicht von israelischen Angriffen verursacht, sondern durch innerpalästinensische Konflikte, die meist mit Waffengewalt ausgetragen wurden und werden. Dabei ging es nicht nur um die politischen Differenzen zwischen Hamas und PLO (und einem halben Dutzend weiteren Orgagisationen, die jeweil die "einzig legitimen Vertreter des palästinensischen Volkes" waren oder sich so fühlten), sondern auch um Clanstreitigkeiten, um die lukrativen Schmuggelgeschäfte, an denen nicht wenige kriminelle Banden dank der Blockade verdienten. Übrigens ein Grund, warum sich nicht alle Gaza-Bewohner gegen die Blockaden aussprachen - wer will sich schon seine Geschäftsbasis entziehen lassen? Neben dem Schmuggel von Kraftstoffen, Lebensmitteln und Waffen verdienen sich diese palästinensischen Kriegsgewinnler an Medikamentenschmuggel dumm und dämlich. Wer arm ist, stirbt, weil er sich keine Medikamente leisten kann.

Soviel zum Thema "islamische Solidarität". Das Gefälle zwischen wenigen reichen Clanchefs und der Armut der breiten Masse der Bevölkerung ist gigantisch. Es sterben die Armen (für hohle Sprüche über Gott und Vaterland) und es verdienen die Reichen. Das palästinensische Volk ist von seinen "arabischen Brüdern" öfter und heftiger verraten, verkauft, misshandelt und ermordet worden als von Israel und seinen westeuropäischen oder US-amerikanischen Kumpanen.Remember Black September. Denkt an die Massaker im Libanon.

Bei meinen Reisen im Nahen Osten habe ich festgestellt, dass der grösste Teil der Prostituierten, oft Kinder, in arabischen Ländern sich aus Palästinensern rekrutiert. Sie sind die rechtlosen Underdogs der islamischen Gesellschaften. Hätte die vielgerühmte arabisch-islamische Solidarität funktioniert, würde dank Petro-Dollars und Umma jeder Palästinenser herrlich und in Frieden in seinem Eigenheim mit Mittelklassewagen vor der Tür in einem Land wie Jordanien, Libanon, Syrien, Ägypten etc. leben können. Muster hätte die Integration einer viel grösseren Zahl von "Ostflüchtlingen" in Westdeutschland nach 1945 sein können - und das in einem Land, das viel stärker kriegszerstört war als es je ein arabisches Land war. Das ist das eigentliche Versäumnis und Verbrechen der "arabischen Brüder" des palästinensischen Volkes.


melden