Sollte Mai lieber wieder was mit Chemie machen..

paxito schrieb:mindestens kulturelle Aneignung

Kartoffeln essen auch :melden:

martenot schrieb:Dann wird es dich sicher freuen zu sehen, dass wir bereits begonnen haben zu diskutieren.

Naja, so richtig hab ich hier noch kein pro oder kontra Argument gelesen.

martenot schrieb:Zum Glück ist das bisher hier nicht der Fall, und wir können somit gut und sachlich weiter diskutieren.

Na doch; genau das ist hier der Fall, denn du hast es immer noch nicht begründet.

paxito schrieb:Mais ist mindestens kulturelle Aneignung.

Alles Kulturgut stammt aus kultureller Aneignung. Grundsätzlich betrachtet gibt es keine Kultur, in der sich nicht zunächst "Kulturfremde" bestimmte regional verdichtete Verhaltensweisen aneignen, und so diese Kultur über Raum und Zeit weiter tragen, wobei sie meistens mit den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Menschen evolviert.

Problematisch an der Stelle ist nur, dass manche aus welchen Gründen auch immer glauben, sie müssten diese speziellen Verhaltensweisen vor ethnisch Fremden schützen, weil sie sie nicht zuletzt allem Anschein nach für unwürdig halten, und das ist durchaus als rassistisch zu werten.

nasenstüber schrieb:Alles Kulturgut stammt aus kultureller Aneignung.

Weil der begriff so wie er verwendet wird nichts mehr damit zu tun hat was er einst meinte. Ursprünglich ging es darum wen zb menschen welche einer kultur fremd sind sich dieser bedienen um damit geld zu verdienen. Mit kulturellen austausch hat das nichts zu tun.

interrodings schrieb:Ursprünglich ging es darum wen zb menschen welche einer kultur fremd sind sich dieser bedienen um damit geld zu verdienen. Mit kulturellen austausch hat das nichts zu tun.

Ja, ich kenn den Vorwurf.

War doch auch bei Elvis so; nur übersehen dabei die Kritiker, dass Elvis nicht einfach nur ein Kulturgut "klaute", und es verkaufte, sondern sich von den Schwarzen Musikern inspirieren ließ, wobei er einen ganz eigenen Stil kreierte, und diesen dann im Packet mit ihm als speziellen, sehr eigenwilligen und in die Zeit passenden Interpreten verkaufte. Er verdiente also nicht das Geld mit explizit diesem Kulturgut, sondern mit dem, was er daraus gebastelt hatte - wobei die Schwarzen durchaus auch ihr Geld mit dieser Musik weiter machten, nur eben ohne das, was Elvis zu bieten hatte, was sie auch weniger erfolgreich machte. Für die anderen Vorwürfe dieser Art wird vermutlich Ähnliches gelten.

@nasenstüber
Elvis hat sich meines wissens auch sehr für schwarze musiker eingesetzt und sie gefördert wo es nur ging. Weswegen er damals bei den konservativen verhasst war. Er ist wirklich ein denkbar schlechtes beispiel dafür. (Ist musik sowieso generell)

interrodings schrieb:Er ist wirklich ein denkbar schlechtes beispiel dafür. (Ist musik sowieso generell)

Kennst du Beispiele, die hier besser aufzeigen, was die Probleme dabei sein sollen?



Noch mal ein Deep Dive zu Mais besagtem Vid. Hier wird ziemlich ausführlich erklärt, warum Mai in diesem Thema, entgegen ihrem eigenen Anspruch ideologiefrei und wissenschaftlich sein zu wollen, hochgradig ideologisch und stellenweise auch immer wieder unwissenschaftlich argumentiert.

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Bezeichnend auch viele Kommentare zu der Arbeit dieser Herren im Vid, die beide auch einen Migrationshintergrund haben, und ebenso direkt betroffen sind. Da wird ihnen unterstellt, sie wären masochistische Ausländer usw.

Wie kackfrech und dummdreist die Wokis da immer wieder gegen Kritiker ihrer "geistigen Höhenflüge" austeilen, ist wirklich bemerkenswert, und gar nicht mal so selten. Also ernsthaft, da müssen sich heutzutage viele gemäßigte Rechte aber mal so richtig ins Zeug legen, um so einen ekelhaften psychosozialen Sondermüll absondern zu können, ohne dafür öffentlich gesteinigt zu werden.

nasenstüber schrieb:Kennst du Beispiele, die hier besser aufzeigen, was die Probleme dabei sein sollen?

Soweit ich mich richtig erinnere war der ursprung des ganzen das "weisse" amis indianersachen billig verkauft haben. Also sich von diesem kulturellen gut bedienten aber das eigentliche volk nichts davon hatte.

nasenstüber schrieb:Wie kackfrech und dummdreist die Wokis da immer wieder gegen Kritiker ihrer "geistigen Höhenflüge" austeilen, ist wirklich bemerkenswert, und gar nicht mal so selten. Also ernsthaft, da müssen sich heutzutage viele gemäßigte Rechte aber mal so richtig ins Zeug legen, um so einen ekelhaften psychosozialen Sondermüll absondern zu können, ohne dafür öffentlich gesteinigt zu werden.

Kennt man ja auch von gemäßigten muslime welche islamisten kritisieren. Sind dann die "hausmuslime".

nasenstüber schrieb:entgegen ihrem eigenen Anspruch

Müsste das nich im Genitiv stehen?

Wessen Anspruch.. Also entgegen ihres eigenen Anspruchs? Klingt irgendwie merkwürdig, aber auch nicht falsch :D

Verbesserung erwünscht.

[X] ZDF, was ist das oO
Ich habe mein Häkchen da oben gemacht. Nachdem ich das ÖR-Angebot in Bereich Wissen/Doku ein paar Jahre zwischenzeitlich sehr geschätzt habe, kann ich es mir längst nicht mehr geben.

Quarks & Co., Mai und etwa das dümmliche Duo auf dem angeschlossenen YouTube-Kanal sind auch eine Art Headliner der (selbst ernannten) Skeptiker-Szene. Die sind so selbstbestätigt und selbstgefällig, dass sie es nicht mehr merken, wenn sie ihre eignen Prinzipien nicht anwenden. Im ÖR fluppt das scheinbar besonders gut, weil alle sich auf die Schultern klopfen, welch niveauvolles Aufklärungs- und Bildungsprogramm sie doch heute wieder produziert haben, und es dringt ja kaum etwas in diese Bubble ein. Dass da Gesinnungs-TV abläuft, schimmert auch nicht immer und überall durch. Aber mir reicht es schon.

Wissenschaftsphilosoph! Leute wie der oben im Video sollten ruhig öfter mal gehört werden :Y:

nasenstüber schrieb:Müsste das nich im Genitiv stehen?

Entgegen kommt mit Dativ.
Wieder so ein Unfall der deutschen Grammatik, einer von mehreren, bei denen wir ständig auf dem Glatteis sind :shrug:

Nemon schrieb:Entgegen kommt mit Dativ.
Wieder so ein Unfall der deutschen Grammatik, einer von mehreren, bei denen wir ständig auf dem Glatteis sind :shrug:

Ok, danke :note:

Zumal ich als Nicht-Muttersprachler auch noch zu allem Überfluss in Underfrangg'n sozialisiert wurde, und hier ohnehin der Dativ dem Genitiv sein Tod ist. :D