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Seid ihr woke?

493 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, woke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seid ihr woke?

21.08.2024 um 11:45
Zitat von IlianIlian schrieb:beispielsweise das Zitat von Hubsi weiter oben.
Achso, der Aiwanger. Könnte natürlich sein, dass der den "woke"-Begriff immer wieder ins Spiel bringt. Da ich mich mit dem kaum beschäftige und auch nicht mitbekomme, was der sagt, ist das an mir vorbei gegangen.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 12:01
Zitat von IlianIlian schrieb:Davon habe ich persönlich recht wenig mitbekommen - hast du mal Beispiele, wer das in Deutschland so prominent vertritt?
In DE die LG, die Grünen, die Gender Fanatiker, Autohasser, "DE ist rassistisch", kulturelle Aneignung usw.
Zusätzlich ein Bericht wo "woke" über die Strenge schlägt, gilt auch für DE:
Gerade eben wurden Winnetou-Bücher aus dem Ravensburger Verlagsprogramm gestrichen, weil sie nicht politisch korrekt seien: Sie wurden vom weissen deutschen Schriftsteller Karl May (1842–1912) statt von einem amerikanischen Ureinwohner geschrieben
...
Als sich die britische Philosophie-Professorin Kathleen Stock (49) äusserte, Geschlecht sei biologisch bedingt, wurde sie als «transphob» gebrandmarkt, erhielt unzählige Morddrohungen, ein vermummter Mob verfolgte sie an der Universität. Sie trat schliesslich zurück.
...
Nicht ganz so schlimm, aber auch beträchtlich war der Wirbel um die Band Lauwarm, die in der Berner Brasserie Lorraine ihr Konzert abbrechen musste. Mittlerweile steht auch die Perücke von Clownin Nadeschkin in der Kritik. Und alle Jahre wieder wird diskutiert, ob man Kinder an der Fasnacht als Mexikaner mit Sombrero oder als andere Nationalität verkleiden darf oder nicht.
Quelle:
https://www.blick.ch/life/wissen/menschen/militante-minderheit-will-uns-bevormunden-woke-wahnsinn-id17818228.html
Zitat von IlianIlian schrieb:Ich habe schon den Eindruck, dass alles, was beispielsweise Hubsi, der JU oder der JA, nicht in den Kram passt, pauschal als „woke“ abgetan wird.
Ich sehe es als Tatsache, das machen die - aber im Sinne einer neutralen Bewertung, wenn man ihnen vorwirft sie seien nicht woke, mit was sollen sie kontern?


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 12:21
Zitat von IlianIlian schrieb:Welcher Abwehrreflex?
Ich versuchte lediglich das Phänomen einzordnen.
Ich hab vormittags npaar Gedanken dazu hier aufgeschrieben. Falls daran irgendwas falsch oder unklar sein sollte, fühle dich herzlich eingeladen, das entsprechend zu kritisieren.
Bin tatsächlich weit davon entfernt, meine Weltsicht als die einzig wahre und/oder zulässige zu qualifizieren.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 15:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Achso, der Aiwanger. Könnte natürlich sein, dass der den "woke"-Begriff immer wieder ins Spiel bringt. Da ich mich mit dem kaum beschäftige und auch nicht mitbekomme, was der sagt, ist das an mir vorbei gegangen.
Er bringt ihn vor allem auf eine Art und Weise ins Spiel, die mit der ursprünglichen Herkunft nichts mehr zu tun hat. Er projeziert alles, was ihm nicht in den Kram passt als „woke“, siehe mein Textbeispiel aus dem letzten Beitrag: Cannabislegalisierung - total woke. :D
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In DE die LG, die Grünen, die Gender Fanatiker, Autohasser, "DE ist rassistisch", kulturelle Aneignung usw.
Und konkret - wo bezeichnen sich diese „Institutionen“ als woke?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zusätzlich ein Bericht wo "woke" über die Strenge schlägt, gilt auch für DE:
Das kann ich sogar nachvollziehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich sehe es als Tatsache, das machen die - aber im Sinne einer neutralen Bewertung, wenn man ihnen vorwirft sie seien nicht woke, mit was sollen sie kontern?
Ich verstehe deinen Satz nicht.

Ganz interessante Einordnung, die ich gerade auf Wiki gefunden habe:
Der Journalist Hannes Soltau verwies 2021 im Tagesspiegel darauf, dass „woke“ als Selbstbeschreibung im deutschen Diskurs kaum vorkomme, das Wort als „Signalwort des reaktionären Backlashs jedoch omnipräsent“ sei.[25]
Quelle: Wikipedia: Woke#Popularisierung und Eingang im Mainstream

Das deckt sich so auch mit meinem Eindruck.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 15:45
Zitat von IlianIlian schrieb:Das deckt sich so auch mit meinem Eindruck.
Wie gesagt, der Eindruck mag sogar stimmen, spielt aber kaum eine Rolle. Der Verweis darauf, dass das Wort aus irgendeiner "falschen" Ecke komme, ist seinerseits selbst nichts weiter als eine Kampfphrase, also manövriert man sich argumentativ selbst in eine Sackgasse, statt sich tatsächlich mal etwas tiefer mit dem Thema zu beschäftigen.

Klar ist Hubsi ein Tunichtgut und ein Bierzelt Held, der sehr gerne mit solchen Kampfbegriffen um sich wirft. So ist eben unser ganzes Politisches System aufgebaut, dass sich irgendwelche Alphas mit viel Getöse verbal um die Gunst von politisch kaum gebildeten Untertanen regelrecht prügeln. Die einen rufen "Rassismus, Sexismus, etc" wo oft gar keiner ist, und die anderen plärren Wokismus, ohne konkret auszuführen, was sie denn wirklich daran stört.

Abseits solcher Auswüchse gibt es aber tatsächlich, und das hab ich hier schon mehrfach im Forum belegt, Argumente, die dieses Phänomen zumindest auf der akademischen Ebene so gut wie beerdigen, nur das stört halt die hardcore Wokisten eben auch nicht weiter, und da müssen sie sich auch vorwerfen lassen, dass sie keinen Deut besser als so ein Hubsi und Co sind.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 17:28
Zitat von IlianIlian schrieb:In den USA zu Beginn war das eine Selbstbezeichnung von Leuten, die auf rassistische Missstände aufmerksam machten. Stammte aus der black lives matter Bewegung, wenn ich nicht irre.
Hierzulande ist das mehr ein Kampfbegriff aus dem rechten politischen Spektrum, um den politischen Widersacher abzustempeln oder zu verunglimpfen bzw. ein diffuses Feindbild zu schüren.
Das triffft auf den status quo der hiesigen Kultur wohl bedauerlicherweise zu.
Ich habe vorhin genau zu diesem Thema einen wie Faust aufs Auge passenden Artikel, disskutablen Artikel gelesen:
Auf ihrem langen Marsch durch die Institutionen hat die woke Kulturrevolution neue Dogmen und Tabus etabliert. Die Bewegung ist klar illiberal, doch nutzt sie geschickt die Sprachmaske von Toleranz und sozialer Gerechtigkeit, um kritische Stimmen zu diffamieren.
Man muss zunächst anerkennen, dass woke Menschen es zumeist gut meinen. Doch sie folgen einer Moralideologie mit manichäischen und maoistischen Zügen, die hochkomplexe soziopolitische Zusammenhänge auf eine simple Formel aus Unterdrückern und Unterdrückten reduziert. Andersdenkende gelten als moralisch schlecht und sollen kein Gehör finden. Als doktrinäre Strömung mit wenig philosophischem Tiefgang muss sie den öffentlichen Diskurs kontrollieren, was ihren Hyperfokus auf politisch korrekte Sprache erklärt.
https://www.nzz.ch/meinung/einfach-nicht-mitmachen-wie-man-sich-gegen-die-woke-kulturrevolution-wehrt-ld.1841552

... und da geht es dann noch vertiefter, philosophischer weiter ... was ich aber hier nicht weiter ausführen werde, da ich die User* im Durchschnitt nicht für hinreichend geistreich erachte, um das erörtern zu können.

*von expliziten Ausnahmen abgesehen


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 19:51
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:disskutablen
Der hat was :-)
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:und da geht es dann noch vertiefter, philosophischer weiter ..
Der Artikel ist ne Perle einer Handreichung zur woken Diskussion :-)


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Seid ihr woke?

22.08.2024 um 14:46
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der hat was :-)
Du nicht :-)


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Seid ihr woke?

22.08.2024 um 14:48
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Du nicht :-)
Logisch, bin woke :-)


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Seid ihr woke?

22.08.2024 um 16:24
Der Artikel gefällt mir gut (hätte von mir sein können 😁), geht ja fast schon in Richtung Qualitätsjournalismus.

Den werde ich mir in mein hölzernes Plumsklo nageln für die Besucher denen "woke" nicht geläufig ist.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 10:27
Gibt es eigentlich irgendwelche Belege dafür, dass sich die im Artikel heraufbeschworene "ideologische Gruppe" selbst als woke bezeichnet?

Ich hab das ein paar Posts vorher ja so provokant rausgehauen, würde mich im echten Leben aber nicht selbst "woke" nennen. Ich nutze eher Ausdrücke wie "tolerant", "weltoffen", "eher links". Ich kenne auch niemanden, der sich selbst ernsthaft als woke bezeichnet.

Mein Eindruck ist schon länger, dass das ein Begriff ist, der aus der rechten, mindestens aber aus der erz-konservativen Ecke kommt.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 11:17
@Schmiezi
Also hier kommt meines wissens nach keiner aus der erzkonservativen ecke.
Youtube: Macht Wokeness unsere Gesellschaft gerechter? | 13 Fragen | unbubble
Macht Wokeness unsere Gesellschaft gerechter? | 13 Fragen | unbubble
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Und nein, der begriff kommt aus der akademisch linksextremen bubble. Is halt von der usa hergeschwapt wie so viel müll und als man gesehen hat das er nicht so gut ankommt verleugnen ihn die meisten.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 11:21
@interrodings

Danke für das Video, schaue ich mir nachher an, wenn ich WLAN habe.

Aber bitte verlinke doch noch Belege für die Behauptung, dass der Begriff aus der "akademisch linksextremen Bubble" kommt. Also nicht Links zu Behauptungen, es käme daher, sondern Links in diese Bubble, in der sie sich selbst so bezeichnet. Ich kenne tatsächlich keinen solchen Fall und bin sehr gespannt! Aber vielleicht bin ich auch in einer so gemäßigten linken Bubble unterwegs, dass ich damit nur noch keine Berührungspunkte hatte.

Nachtrag: hab mir schon mal den Link zur ZDF Mediathek zu "unbubble" angesehen, sieht echt gut aus. Nochmals vielen Dank für's Verlinken!


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23.08.2024 um 15:40
@Schmiezi
Wofür brauchst du überhaupt diese Info?
Es geht doch nicht um den Begriff, sondern darum, was er aussagt, wofür er steht, und um die Auswüchse, die damit in Verbindung gebracht werden können, welche durchaus in ihrer extremen Ausprägung zurecht kritisiert werden.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 16:59
@nasenstüber
Es interessiert mich. Vor allem vor dem Hintergrund der Frage, ob der Begriff an sich schon rechtes Framing ist.

Dass es Auswüchse gibt, die zu kritisieren sind, steht auch für mich außer Frage. Welche genau sind es denn deiner persönlichen Meinung nach?


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 16:59
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es geht doch nicht um den Begriff, sondern darum, was er aussagt, wofür er steht
Ja, schon.
Die "woke"-Bewegung erwuchs doch ursprünglich aus der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung in den USA, um Menschen zu ermutigen, soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus und Diskriminierung im Alltags-Bewusstsein zu dedektieren/sensibilisieren. Es ging um soziale Ungerechtigkeiten - und das hat sich in den Folgezeiten weltweit erweitert.
"Woke" ist also kein von der rechten Szene initiierter Begriff; allerdings ein durchaus instrumentalisierter und gerne parlierter Sprachbaustein.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 17:08
Zitat von SchmieziSchmiezi schrieb:Es interessiert mich. Vor allem vor dem Hintergrund der Frage, ob der Begriff an sich schon rechtes Framing ist.
Da würde ich mich gerne dieser Aussage hier anschließen:
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:"Woke" ist also kein von der rechten Szene initiierter Begriff; allerdings ein durchaus instrumentalisierter und gerne parlierter Sprachbaustein.
Zitat von SchmieziSchmiezi schrieb:Dass es Auswüchse gibt, die zu kritisieren sind, steht auch für mich außer Frage. Welche genau sind es denn deiner persönlichen Meinung nach?
Es findet sich einiges dazu im Netz; hier ein Beispiel:
Die Philosophin Susan Neimann kritisiert den Trend zur Wokeness. Sie hält den belehrungsfreudigen Puritanismus einer sich moralisch überlegen fühlenden Elite für politisch gefährlich.
https://www.swr.de/swrkultur/literatur/susan-neiman-links-ist-nicht-woke-swr2-lesenswert-kritik-2023-11-14-100.html


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 19:17
@nasenstüber
Auch dieser Artikel ist interessant. Trotzdem würde ich immer noch gerne wissen, was du persönlich an der woken Bubble für kritisierenswert erachtest.

Spannend finde ich dabei, dass das Buch aus dem Englischen übersetzt ist, dich also nicht auf den deutschen Sprachraum bezieht.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 22:18
Zitat von IlianIlian schrieb:Davon habe ich persönlich recht wenig mitbekommen - hast du mal Beispiele, wer das in Deutschland so prominent vertritt?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In DE die LG, die Grünen, die Gender Fanatiker, Autohasser, "DE ist rassistisch", kulturelle Aneignung usw.
Zusätzlich ein Bericht wo "woke" über die Strenge schlägt, gilt auch für DE:
Der ÖRR wäre da auch zu nennen. Wokeness ist ein Klassensystem das unterschiedliche Regeln für unterschiedliche Gruppen macht. Z.b. hier:
Weiße sind niemals Opfer von Rassismus
Eine weitere geläufige Methode der Gleichsetzung: Wenn weiße Menschen sich in die Ecke gedrängt fühlen und nicht anders können, als mir recht zu geben, dass ich tatsächlich Rassismus erfahre, wollen sie oft jedoch nicht akzeptieren, dass sie nicht die gleichen Erfahrungen machen können.
Die Attribute, die mir als Schwarze Person zugeschrieben werden, schreiben mir keine Machtposition zu. Weiße sind also niemals Opfer von Rassismus.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/identitaeten-7-7-warum-weisse-menschen-so-gerne-gleich-sind-100.html

Sie behaupten Rassismus damit zu bekämpfen. Allerdings erzeugt man dadurch erst Rassismus.

Auch sieht Wokeness die Gruppen an der Macht oft automatisch ohne Beweise als diskriminierend an, siehe Text. Das ist eine Umkehrung von der Unschuldvermutung die vor Gericht gilt. D.h. selbst wenn niemand rassistisch ist wird trotzdem noch Rassismus angenommen.

Wenn andere Gruppen woke gegen Linke sind, verstehen sie aber das die Theorie Blödsinn ist. z.b. wird der Begriff "Lügenpresse" als rechtsextrem bezeichnet. Das ist aber dasselbe wie wokeness, dass eben die Leute an der Macht andere Identitäten diskriminieren also systematische diskriminieren.

Auch Pauschalisierungen sind Zeichen von wokeness wie z.b. Saskia Eskens Spruch: die Polizei ist doch latent rassistisch.


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Seid ihr woke?

23.08.2024 um 22:29
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Die "woke"-Bewegung erwuchs doch ursprünglich aus der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung in den USA, um Menschen zu ermutigen, soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus und Diskriminierung im Alltags-Bewusstsein zu dedektieren/sensibilisieren. Es ging um soziale Ungerechtigkeiten - und das hat sich in den Folgezeiten weltweit erweitert.
"Woke" ist also kein von der rechten Szene initiierter Begriff; allerdings ein durchaus instrumentalisierter und gerne parlierter Sprachbaustein.
Ja die Wokeness Bewegung behauptet von sich Diskriminierung zu bekämpfen. Allerdings erzeugen deren Lehren Rassismus, was auch durch Studien belegt wurde:
Youtube: Diversity Training gets WRECKED as new study PROVES it "Activates Bigotry"!
Diversity Training gets WRECKED as new study PROVES it "Activates Bigotry"!
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Kritische Theorie ist eine ihrer Lehren, die auch Bündnis 90 die Grünen, die @Abahatschi schon genannt hat, vertreten.

D.h. wenn es ein Ungleichgewicht in der Repräsentation von Gruppen gibt, liegt das laut ihnen an systematischer Diskriminierung. Das ist z.b. der Fall beim der Frauenquote in der Politik:

Es sind nur etwa 40 % Frauen in der Grünen Partei. Da kann man denken das eben dann auch etwa 40 % davon in den Bundestag gewählt werden.

Da aber der Frauenanteil an der Gesamtbevölkerung etwa 50% ist, wird eine Quote eingeführt um eben dort auch 50% zu erhalten. Das diskrimiert aber dann die Männer in der eigenen Partei, wenn man davon ausgeht dass Männer und Frauen etwa gleichqualifiziert sind. Dann müssen nämlich Männer auch etwa 60 % der Sitze bekommen.

Die Flügelquote an der Parteispitze wurde z.b. abgeschafft, da sie selbst gemerkt haben, dass kritische Theorie eine falsche Lehre ist. Sie haben aber nicht erkannt, dass dasselbe ist wie ihr Quotensystem.

Bei der Flügelquote geht es darum dass die Doppelspitze immer von einem linken und rechten Flügel besetzt ist und auch von einer Frau und einem Mann. Da aber Baerböck und Habeck beide am rechten Flügel der Partei sind, ist die Flügelquote gerade für die zwei unwichtig geworden. Da es sie hindert Macht zu bekommen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/hat-es-sich-bei-den-grunen-bald-ausgeflugelt-5510821.html

Für Wokeness ist Identität wichtiger als Qualifizierung und ist deswegen rassistisch, sexistisch, phobisch gegen bestimmte Sexualitäten. Die denken aber dass man dadurch genau das bekämpft.


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