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Seid ihr woke?

493 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, woke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seid ihr woke?

20.08.2024 um 21:42
Zitat von soomasooma schrieb:Eher eine Selbstbezeichnung.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Inwiefern sollte die woke-Bewegung mit Kampf von rechts bis ganz rechts zu tun haben
In den USA zu Beginn war das eine Selbstbezeichnung von Leuten, die auf rassistische Missstände aufmerksam machten. Stammte aus der black lives matter Bewegung, wenn ich nicht irre.
Hierzulande ist das mehr ein Kampfbegriff aus dem rechten politischen Spektrum, um den politischen Widersacher abzustempeln oder zu verunglimpfen bzw. ein diffuses Feindbild zu schüren. Hier ein Beispiel vom Hubsi:
Aus der woken grünen Blase kommen seit Jahren Aussagen, die zu denken geben.
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/politik/neue-breitseite-von-hubert-aiwanger-in-der-az-aus-der-woken-gruenen-blase-kommen-aussagen-die-zu-denken-geben-art-956885
Ich kenne zumindest niemanden, der sich unironisch selbst als „woke“ bezeichnet.


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Seid ihr woke?

20.08.2024 um 21:46
Zitat von IlianIlian schrieb:Ich kenne zumindest niemanden, der sich unironisch selbst als „woke“ bezeichnet.
Déjà-vu
Beitrag von nain (Seite 1)

Und vielleicht ein paar von den anderen 17 hier, die das echt ernst meinen. ;)


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Seid ihr woke?

20.08.2024 um 21:51
Zitat von soomasooma schrieb:Déjà-vu
Beitrag von nain (Seite 1)
Kennen tu ich den trotzdem nicht. :D


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:21
Zitat von IlianIlian schrieb:Ich kenne zumindest niemanden, der sich unironisch selbst als „woke“ bezeichnet.
Ich auch nicht, deswegen denke ich nicht, dass es sich um eine Selbstbezeichnung handelt. Bisher habe ich "woke" fast ausschließlich als abwertende Bezeichnung von außen gehört oder gelesen, meistens in Kombination mit der üblichen Empörung und Abneigung.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:41
Zitat von IlianIlian schrieb:Hierzulande ist das mehr ein Kampfbegriff aus dem rechten politischen Spektrum, um den politischen Widersacher abzustempeln oder zu verunglimpfen bzw. ein diffuses Feindbild zu schüren.
Da passt was mit der Reihenfolge nicht...:
Zuerst war Woke etwas Gutes (ist es auch grundsätzlich)
Dann haben die Aktivisti übernommen und es mit Zwang versucht einzuführen
Wer nicht ihrer Meinung war, wurde in die rechte Ecke gestellt.
Und wer jetzt aus die virtuellen Ecke was sagt -> schimpft.
Tja.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:43
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich auch nicht, deswegen denke ich nicht, dass es sich um eine Selbstbezeichnung handelt.
Ist es wie gesagt ja auch nicht, sondern ein Kampfbegriff der Rechten.
Zitat von martenotmartenot schrieb:meistens in Kombination mit der üblichen Empörung und Abneigung.
Ja, da braucht man sich nur ein paar hiesige posts durchlesen. Von Empörung, Abneigung bis zu geiferndem Hass.
Aber das ist natürlich allemal besser das Netz mit Abneigung bis Hass voll zu kübeln als mit "wokeness"
Man will ja kein "Gutmensch" sein (noch so ein Kampfbegriff aus derselben Ecke).

Aber wer meint Rassismus, Sexismus und Klassismus verteidigen zu müssen, soll das ruhig tun.
Jede*r wie er/sie meint....


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:47
@martenot
@Ilian
Spielt doch gar keine Geige, ob sich jemand selbst so bezeichnet oder nicht. Es ist jetzt schlicht eine neue D-englische Bezeichnung für ein bestimmtes Phänomen, das mal mehr mal weniger ausgeprägt ist, und daran ist erstmal überhaupt nicht zu rütteln. Es ist soweit recht gut definiert, jeder, der sich im Thema bewegt, weiß auch, um was es geht. Wieso also dieser Abwehrreflex?

Im Grunde ist doch an einer moderaten Wokeness nicht wirklich was zu kritisieren. Leute bemühen sich um ein halbwegs vernünftiges Miteinander, was schlicht früher mit "Höflichkeit; Netiquette; ect pp" umschrieben wurde.
Geradezu kriminell kann es aber werden, wenn es bestimmte Strömungen des Wokismus übertreiben, wie zB rund um die Critical Race Theory, oder innerhalb der Geschlechter-Fragen, wo man einfach biologische Tatsachen nicht akzeptieren will, usw. Sowas wird doch zurecht stark kritisiert, weil sich hier einfach sektenartige Denkstrukturen verdichten, die einfach nur Schaden anrichten - sowohl für die Gesellschaft als auch für die Betroffenen selbst.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:47
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Man will ja kein "Gutmensch" sein (noch so ein Kampfbegriff aus derselben Ecke).
Stimmt, wobei der "Gutmensch" meinem Eindruck nach ein wenig an Popularität verloren hat. Jedenfalls hat das Geschimpfe über die Gutmenschen anscheinend nachgelassen und man verwendet eben jetzt andere Feindbildbegriffe, wie eben "woke".

Es wird ja oft von der "Nazikeule" gesprochen, wenn es um Kritik an rechts geht. Eigentlich könnte man auch parallel dazu von "Wokenkeule" oder "Gutmenschenkeule" reden, wenn mal wieder gegen die "Woken" gewettert wird.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:48
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wer meint Rassismus, Sexismus und Klassismus verteidigen zu müssen, soll das ruhig tun.
Jede*r wie er/sie meint....
Darum gehts nicht.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 08:50
Zitat von martenotmartenot schrieb:Stimmt
Nein, auch das stimmt nicht. Siehe oben.


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21.08.2024 um 08:59
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es ist soweit recht gut definiert, jeder, der sich im Thema bewegt, weiß auch, um was es geht. Wieso also dieser Abwehrreflex?
Die einen nennen es Abwehrreflex, die anderen wissen schlicht und einfach nicht so genau Bescheid. Aber wie du schon sagst, es ist ein Thema, in dem man sich ggf. "bewegt" oder auch nicht. Da mir der Begriff "woke" im normalen Leben nur selten begegnet und ihn auch so gut wie nie jemand explizit zum Thema macht, habe ich einfach zu wenig damit zu tun, um emotional stark beteiligt zu sein. Ehrlich gesagt, außerhalb dieses Threads höre ich fast nie etwas davon.

Würdest du es als Abwehrreflex bezeichnen, wenn einem ein Thema im Alltag kaum begegnet und man deswegen auch vergleichsweise wenig damit anfangen kann und keine Emotionen ausgelöst werden?


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 09:12
@martenot

Das grundlegende Problem an der Stelle ist aus meiner Sicht der folgende Grundreflex in solchen Debatten:

Nur weil es die Rechten/Linken kritisieren, ist es für die Linken/Rechten sofort falsch; damit wird alles vom Tisch gewischt.

Dass da wirklich auch mal was dran sein könnte, wird entweder gar nicht erkannt, weil man sich damit gar nicht weiter befasst, oder schlicht ignoriert, weil es nicht in die eigene dauerregte politische Agenda passt, in der man ALLES verwirft, was aus der vermeintlich falschen Ecke kommt.

So blockiert man standhaft wichtige gesellschaftliche Entwicklungsschritte, und bremst sich letztlich auch selbst aus. Wem bitte soll das was nützen?

Mit der gleichen Haltung könnte man btw auch toll begründen, dass .. zB Brötchen boykottiert werden sollten, weil auch zB Hitler UND Stalin Brötchen mochten. Irre, ich weiß. Genauso irrational wie der ständige Verweis auf "rechter/linker Kampfbegriff" was ebenso nichts weiter als eine politische Kampfphrase ist.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 09:16
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:So blockiert man standhaft wichtige gesellschaftliche Entwicklungsschritte, und bremst sich letztlich auch selbst aus. Wem bitte soll das was nützen?
Wobei ich finde, dass man die genannten Vorwürfe 1:1 auch an die Anhänger rechter Politik richten kann. Es ist halt doch hauptsächlich von der eigenen Perspektive abhängig, wie man das sieht und empfindet.

Es fängt ja schon an bei der Frage, was man für "wichtige gesellschaftliche Entwicklungsschritte" hält. Schon da scheiden sich die Geister. Und weil wir da unterschiedlicher Meinung sind, bewerten wir wechselseitig auch den Umgang mit diesem Thema unterschiedlich.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 09:16
Zitat von martenotmartenot schrieb:Eigentlich könnte man auch parallel dazu von "Wokenkeule" oder "Gutmenschenkeule" reden, wenn mal wieder gegen die "Woken" gewettert wird.
Ja, könnte man.
Aber wir brauchen sowas ja nicht, wir haben ja Argumente. :D


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 09:17
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, könnte man.
Klar, könnte man. Wäre aber genauso daneben.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wir brauchen sowas ja nicht, wir haben ja Argumente. :D
Wo die nur sein sollen? :D


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21.08.2024 um 09:21
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei ich finde, dass man die genannten Vorwürfe 1:1 auch an die Anhänger rechter Politik richten kann.
Deswegen schreibe ich auch immer "rechts/links", wenn es um Grundsätzliches geht.
Das ist keine Frage der politischen Ausrichtung, sondern eher eine systemische Frage der gesamten politischen Partizipation, und des verfahrenen Diskurses, der meiner Ansicht nach nur durch eine tiefgreifende Reform der Staatsstrukturen zu lösen wäre .. aber dazu an anderer Stelle vllt mehr. ^^


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 09:34
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:der meiner Ansicht nach nur durch eine tiefgreifende Reform der Staatsstrukturen zu lösen wäre ..
Das ist dann ein ganz anderer Diskussionspunkt, den wir vermutlich ganz unterschiedlich sehen dürften, bzw. die Sichtweise auf die Art von notwendigen Reformen dürften sich vermutlich stark unterscheiden. Aber das hat mit dem Begriff "woke" wahrscheinlich weniger zu tun.


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 09:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wir brauchen sowas ja nicht, wir haben ja Argumente
Oh..... da bin ich mal gespannt :)


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 10:00
Zitat von martenotmartenot schrieb:die Sichtweise auf die Art von notwendigen Reformen dürften sich vermutlich stark unterscheiden.
Glaub ich nicht mal; mein Ansatz, falls ich nicht völlig daneben liege, wäre tatsächlich viel weiter links stehend, und würde das momentane System der repräsentativen Demokratie, das ich höchstens nur als semi-demokratisch .. oder eher noch als semi-aristokratisch bis proto-faschistisch ansehe, aushebeln.

Hier mal bissl Info dazu, über die es sich zumindest mal lohnt nachzudenken:
https://www.youtube.com/@nuttlos6347

Lesst sich schön bei der Hausarbeit weg hören, also wer Zeit und Lust hat..


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Seid ihr woke?

21.08.2024 um 11:36
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich auch nicht, deswegen denke ich nicht, dass es sich um eine Selbstbezeichnung handelt. Bisher habe ich "woke" fast ausschließlich als abwertende Bezeichnung von außen gehört oder gelesen, meistens in Kombination mit der üblichen Empörung und Abneigung.
So habe ich das auch wahrgenommen, beispielsweise das Zitat von Hubsi weiter oben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zuerst war Woke etwas Gutes (ist es auch grundsätzlich)
Eine Gewisse Achtsamkeit für Missstände und diese dann anzusprechen halte ich auch für grundsätzlich gut.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann haben die Aktivisti übernommen und es mit Zwang versucht einzuführen
Wer nicht ihrer Meinung war, wurde in die rechte Ecke gestellt.
Davon habe ich persönlich recht wenig mitbekommen - hast du mal Beispiele, wer das in Deutschland so prominent vertritt?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und wer jetzt aus die virtuellen Ecke was sagt -> schimpft.
Tja.
Ich habe schon den Eindruck, dass alles, was beispielsweise Hubsi, der JU oder der JA, nicht in den Kram passt, pauschal als „woke“ abgetan wird.
Hier ein weiteres Beispiel:
„Aus den Städten kommen seit Jahren immer neue ideologische Vorstöße, die uns sagen, was gesellschaftlich gerade ,woke‘ ist“, sagt Aiwanger und führt Beispiele wie die Cannabis-Legalisierung und das Essen von Insekten an.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article245662966/Hubert-Aiwanger-Mit-anti-woker-Politik-in-den-Bundestag.html

Das hat rein gar nichts mehr mit dem eigentlichen Begriff der „Wokeness“ zu tun und dient lediglich als eine Art Kampfbegriff in der politischen Debatte.

@nasenstüber
Welcher Abwehrreflex?
Ich versuchte lediglich das Phänomen einzordnen.


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