Woke und antisemitisch – in Malmö haben sich die Grenzen der Toleranz gezeigt
https://www.nzz.ch/meinung/woke-antisemitisch-in-malmoe-zeigten-sich-die-grenzen-der-toleranz-ld.1830817Hab einen interessanten Artikel zu unseren übermoralisieren "Gerechtigkeitsfanatikern gefunden. Oo
Woke und antisemitisch – in Malmö haben sich die Grenzen der Toleranz gezeigt
Dort heißt es im Text:
Singt nicht mit Juden. Forscht nicht mit Juden. Kauft nicht bei Juden
Doch die Schweiz ist keine Insel. Der 15-Jährige, der Anfang April einen orthodoxen Juden mit einem Messer niederstach, wurde in den sozialen Netzwerken von Menschenfängern des IS radikalisiert. In den Schulen mehren sich Vorfälle mit Buben, die «Allahu akbar» schreien, und in Basel und Bern demonstrieren Studierende mittlerweile auch vor der Synagoge und dem Jüdischen Museum.
Protest gegen das Vorgehen Israels in Gaza ist nicht automatisch antisemitisch. Es ist ein demokratisches Recht, für einen Waffenstillstand auf die Strasse zu gehen oder vor den Toren der Universitäten gegen das Töten zu demonstrieren. Doch wer vor einer Synagoge «Kindermörder» schreit, weiss, was er tut. Auch wenn er nachher behauptet, das Ziel des Protestzugs sei die nahe gelegene US-Botschaft gewesen.
Laut Natan Scharanski, dem ehemaligen israelischen Minister für soziale Fragen, ist die Grenze zwischen legitimer Kritik und Antisemitismus dann überschritten, wenn drei Kriterien erfüllt sind: Israel wird dämonisiert, delegitimiert, oder es werden Doppel-Standards angelegt. Bei den meisten Anti-Israel-Kundgebungen fällt Scharanskis sogenannter 3-D-Test für Antisemitismus positiv aus.
In Malmö warfen die Demonstranten den ESC-Veranstaltern vor, den «israelischen Genozid zu feiern». In Lausanne wollten «Studierende und Lehrende» den Abbruch aller Zusammenarbeits- und Forschungsprojekte mit israelischen Universitäten erreichen. An der Universität Bern forderten die Organisatoren der Proteste Gleichgesinnte auf, «alle Beziehungen zu israelischen Wirtschaftsakteuren zu beenden». Singt nicht mit Juden. Forscht nicht mit Juden. Kauft nicht bei Juden.
... und weiter:
Nicht nur Islamisten verachten aufklärerische Werte wie Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz. Auch Imperialisten, selbsternannte Antikolonialisten und verbissene Moralisten, die nur ihre eigene Meinung akzeptieren, untergraben das Fundament, auf dem die westliche Kultur steht.
In Malmö, wo antisemitischer Wokeismus auf islamischen Judenhass traf, hat man gesehen, was passiert, wenn die Vertreter des Rechtsstaats extremistischen und radikalen Entwicklungen nicht schnell und entschieden genug entgegentreten. Wer auf der falschen Seite steht oder der falschen Seite nur schon angehört, kann ohne Polizeischutz nicht mehr auf die Strasse.
Es deckt sich meiner kleinen bescheidenen Meinung nach mit "Irrweg" der lieben kleinen Greta und auch mein Gespür für faschistischen Gedankenguts. Oo