Für oder gegen das Gendern durch * : und co. ?

Tussinelda schrieb:ich finde es eher problematisch, aus einer Headline die Schlüsse zu ziehen, die Du ziehst

Was jetzt genau?
Ich muss doch als Leser zusehen, dass ich Headlines richtig verstehe, oder nicht? Und war diese Headline vor dem Hintergrund der Sprachverwirrung klar genug formuliert?

Tussinelda schrieb:nein, den Artikel lesen reicht.

Da erschließt es sich nicht sofort. Ich bleibe dabei: Eine Headline darf nur irritieren, wenn ebendies die Intention ist und zur Strategie des Autors zählt. Wir sind hier aber in einen News-Beitrag, und da hat das keinen Platz.

Nemon schrieb:Ich muss doch als Leser zusehen, dass ich Headlines richtig verstehe, oder nicht? Und war diese Headline vor dem Hintergrund der Sprachverwirrung klar genug formuliert?

absolut.

Der Mythos des „Wood Wide Web“

Quelle: Dein link
das ist die Headline

Nemon schrieb:Eine Headline darf nur irritieren

die Headline ist nicht das Problem, sondern das, was Du aus dem nächsten Abschnitt konstruieren willst.

Über ein Netz aus unterirdischen Pilzfäden sollen Pflanzen im Wald miteinander kommunizieren können, so lautet eine Theorie. Darüber könnten die Bäume sich etwa gegenseitig vor Insektenbefall warnen. Biologinnen gehen dem nun auf den Grund.

Quelle: Dein link

und da steht exakt das, was Fakt ist. Es gibt eine Theorie. Biologinnen gehen der auf den Grund. Genau das ist der Fall, der Rest ist von Dir krampfhaft konstruiert, warum auch immer

Tussinelda schrieb:der Rest ist von Dir krampfhaft konstruiert, warum auch immer

Ja nu. Es gibt Leser, bei denen Gedankengänge in Gang gesetzt werden, indem sie lesen. Konstruieren würde ich das nicht nennen. Ich habe ja - wenn auch eingekleidet in ein paar Späßchen - dargestellt, worin ich das Problem sehe.

Nemon schrieb:Ja nu. Es gibt Leser, bei denen Gedankengänge in Gang gesetzt werden, indem sie lesen. Konstruieren würde ich das nicht nennen. Ich habe ja - wenn auch eingekleidet in ein paar Späßchen - dargestellt, worin ich das Problem sehe.

das war aber leider daneben, denn das Problem existiert in Deinem Beispiel ja gar nicht.

Tussinelda schrieb:das war aber leider daneben, denn das Problem existiert in Deinem Beispiel ja gar nicht.

Wie gesagt: Es gibt Leser, die mitdenken und dabei unter Umständen über die oberste, offensichtlichste Ebene des Textes hinausdenken. Für andere Leser stellen sich diese Fragen eben nicht. Was die Berechtigung der Fragestellung nicht in Zweifel stellt.

Nemon schrieb:Es gibt Leser, die mitdenken

aber das hast Du doch gar nicht.....Du hast Schlüsse gezogen, die falsch waren, der Eingangsabsatz war vollkommen richtig, nur Du hast dabei Gedanken gesponnen, die vollkommen unnötig waren.

Nemon schrieb:Was die Berechtigung der Fragestellung nicht in Zweifel stellt.

doch, wie Du siehst, ich finde die Fragestellung nicht berechtigt, denn sie hat keine Basis.

Tussinelda schrieb:doch, wie Du siehst, ich finde die Fragestellung nicht berechtigt, denn sie hat keine Basis.

Ich habe dargestellt, welche Basis ich da sehe, und lasse das so stehen.

Nemon schrieb:Ich habe dargestellt, welche Basis ich da sehe, und lasse das so stehen.

ja, finde ich gut, da kann man dann mal nachlesen, was einem Gender-Gegner so alles durch den Kopf geht wenn er die richtige Bezeichnung "Biologinnen" liest.

Tussinelda schrieb:ja, finde ich gut, da kann man dann mal nachlesen, was einem Gender-Gegner so alles durch den Kopf geht wenn er die richtige Bezeichnung "Biologinnen" liest.

Ja, genau :Y:
Und es kann jeder - theoretisch - Gegenargumente an den Mann bringen.

@JosefG

Die Umfrage bezieht sich auf den heutigen Ist-Zustand der deutschen Sprache.

"Kunden" sind ...

Da dein Thread mir vor der Nase zugeschlossen wurde, antworte ich einfach mal hier ...

"Kunden" sind erfolgsverwöhnte & unkritische Fc Bayern München Fans ... Weiblein wie Männlein ... wenn man es ganz genau nimmt :D

Hmmh. Das Gendern ist schon extrem wichtig und notwendig, wie sich am Beispiel des Begriffs "Puffgänger*in" zeigt.

Simplizissimus schrieb am 14.02.2023:Da dein Thread mir vor der Nase zugeschlossen wurde,

Gemeint war der hier: Sind "Kunden" Männer und Frauen oder nur Männer? (Beitrag von JosefG)

Möchte nochmal auf den Vorschlag einer männlichen Endung -on zurückkommen.
Kundinnen sind Frauen, Kundonnen sind Männer, Kunden sind Alle.
Unklar ist, ob es im Singular neutral "der Kunde" oder "das Kunde" heissen soll.

Für die Diversen könnte es eine eigene Endung geben.
Auch die Diversen sind im neutralen "Kunden" enthalten.

Nach bisheriger Gendersprache würde gelten
Kundinnen sind Frauen, Kunden sind Männer, Kund:innen sind Alle.

Vorteile des obigen Vorschlags sind die Symmetrie zwischen
Frauen und Männern und die Kürze des neutralen Begriffs.

Dass die Verfechter des bisherigen :innen selber nicht recht zufrieden sind, sieht
man daran, dass sie auf Alternativen wie Beidnennung oder Partizip ausweichen.

JosefG schrieb:Dass die Verfechter des bisherigen :innen selber nicht recht zufrieden sind, sieht
man daran, dass sie auf Alternativen wie Beidnennung oder Partizip ausweichen.

sie weichen nicht aus, sondern es werden diverse Möglichkeiten angeboten.

Nach etablierter Gendersprache:
Kund:innen sind Alle
männliche Kund:innen sind Kunden
weibliche Kund:innen sind Kundinnen

Nach meinem Vorschlag:
Kunden sind Alle
männliche Kunden sind Kundonnen
weibliche Kunden sind Kundinnen

Was von beiden sieht besser aus?

JosefG schrieb:männliche Kunden sind Kundonnen

Kunderich wäre besser, denke ich.
das "donnen" ähnelt zu sehr an Madonna

Fakt ist niemand, außer eine kleine Gruppe hat Bock drauf.... Case closed.
Spaten ansetzen und ein weiteres Loch auf der Mülldeponie der schlechten Ideen graben.


Thats It :)

xsaibotx schrieb:niemand, außer eine kleine Gruppe hat Bock drauf....

Die Facebook-Seite dazu hat inzwischen über 200 Likes.
https://www.facebook.com/profile.php?id=100086902844567

JosefG schrieb:Die Facebook-Seite dazu hat inzwischen über 200 Likes.

Wow. :|

:'D

Da es ja um neutrale Sprache geht:

JosefG schrieb:Nach meinem Vorschlag:
Kunden sind Alle
männliche Kunden sind Kundonnen
weibliche Kunden sind Kundinnen

Warum bleibt bei der weiblichen Form die weibliche Note mit Kundinnen bestehen?

Die männlichen Form dafür verschwindet hinsichtlich, mit, wie @m.A.o schon erwähnte, einer weiblich klingenden Endung "onnen"

... und noch was:

JosefG schrieb:Nach meinem Vorschlag:
Kunden sind Alle
männliche Kunden sind Kundonnen
weibliche Kunden sind Kundinnen

Wenn "Kunden alle sind" -> warum dann überhaupt erst alles unnötig umändern/entstellen :ask:

Simplizissimus schrieb:Wenn "Kunden alle sind" -> warum dann überhaupt erst alles unnötig umändern/entstellen

Damit niemand mehr behaupten kann, Kunden seien nur Männer.
Die Verfechter des bisherigen Genderns tun nämlich genau das.
Wenn "Kundonnen" die Männer sind, können sie das nicht mehr.