Für oder gegen das Gendern durch * : und co. ?

Es gibt schon einen Thread zum Gendern in dem diskutiert wird, ich will hier keinen zweiten im gleichen Stil aufmachen.
Es wäre aber interessant die Antwortmöglichkeiten etwas präziser zu haben, daher meine Frage an euch:

Seid ihr für oder gegen das Gendern durch Genderzeichen?

Nicht gemeint sind Doppelnennungen wie zum Beispiel "Damen und Herren" oder "Kollegen und Kolleginnen" und so weiter

Wenn ihr dafür seid wäre vielleicht noch interessant für welche Variante ihr euch aussprecht

Geisonik schrieb:Seid ihr für oder gegen das Gendern durch Genderzeichen?

Dagegen in jedweder Form.

Für oder gegen?

Es ist ganz simpel.

Wenn man dafür zu sein hat, ist man dafür und wenn mann dagegen zu sein hat, ist man dagegen.

Bin auch dagegen. Eine Berufsbezeichnung ist für mich ein neutrum.



Irgendwann kommen die "D"-s und wollen ihre eigene Bezeichnung haben.

Dachte erst, das das "D" in der Abstimmung für "Dame" steht und war doch erstaunt, das es unter den anwesenden Frauen (oder besser gesagt "Frauen") keine Damen (also was man auch als Dame bezeichnet) gibt.

Antigendern - Eine Alternative zum Gendern

Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on einführen.
Das Grundwort wäre dann nur noch neutral und nicht mehr gleichzeitig männlich.

Kolleginnen sind Frauen. Kollegonnen sind Männer. Kollegen sind Alle.

Kein "Kolleginnen und Kollegen" mehr. Kein Gendersternchen mehr.
Kein "Zu-Fuß-Gehende" mehr. Einfach "Kollegen" oder "Fußgänger".

Für die Diversen kann es eine eigene Endung geben, etwa -ix mit Plural -issen.
Auch die Diversen sind im neutralen "Kollegen" oder "Fußgänger" enthalten.

Die bisher mit "Kollegen" verbundene männliche Vorstellung wird durch
die Existenz des explizit männlichen "Kollegonnen" bald verblassen.

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Beim bisherigen Gendern gilt das vorher männliche und zugleich neutrale Grundwort
als nur noch männlich, und es werden neue neutrale Bezeichnungen eingeführt.

Bei obigem Vorschlag ist das vorher männliche und zugleich neutrale Grundwort
nur noch neutral, und es wird eine neue männliche Bezeichnung eingeführt.

Es handelt sich also um eine Umkehrung des Genderns. Ich nenne es Antigendern.

JosefG schrieb:Es handelt sich also um eine Umkehrung des Genderns.

nein, handelt es sich nicht. Es handelt sich nur um eine andere Idee des Genderns. Wie ist das dann mit Bäcker? Die Bäcker (pl), der Bäckeron, die Bäckerin? Oder wie darf man sich das vorstellen?

Tussinelda schrieb:Die Bäcker (pl), der Bäckeron, die Bäckerin? Oder wie darf man sich das vorstellen?

Ich habe es so verstanden, dass "der Bäcker" in Zukunft nicht mehr explizit männlich ist, sondern der generischen Form entspricht. Ein männlicher Bäcker heißt dann "der Bäckeron", eine weibliche Bäckerin heißt "die Bäckerin". Wenn man sich nicht festlegen will, schreibt man "Bäcker".

[x]dagege:*n

JosefG schrieb:Es handelt sich also um eine Umkehrung des Genderns. Ich nenne es Antigendern.

klasse!

gefällt mir - ich belasse es aber bei der herkömmlichen redeweise und werde
weiterhin beim Bäcker meine brötchen holen - auch wenn ich von einer Dame
bedient werden sollte.

wehrt euch gegen diesen missbrauch unserer Vatersprache!


:D

martenot schrieb:Ich habe es so verstanden, dass "der Bäcker" in Zukunft nicht mehr explizit männlich ist, sondern der generischen Form entspricht.

Genau so war es gemeint.

martenot schrieb:Ich habe es so verstanden, dass "der Bäcker" in Zukunft nicht mehr explizit männlich ist, sondern der generischen Form entspricht. Ein männlicher Bäcker heißt dann "der Bäckeron", eine weibliche Bäckerin heißt "die Bäckerin". Wenn man sich nicht festlegen will, schreibt man "Bäcker".

ok, also der Bäckeron, die Bäckerin, das Bäcker oder wie?
Und im Plural dann die Bäckeronnen, die Bäckerinnen, die Bäcker?

Aber wie gesagt, das ist nur eine andere Idee des Genderns und gefällt mir persönlich nicht. Mit Antigendern hat das nix zu tun.

martenot schrieb:"der Bäckeron"

Mmmmh! "der Bäckerer", die Bäckererennen.

Tussinelda schrieb:der Bäckeron, die Bäckerin?

M: Der Bäckerich
F: Die Bäckerin
D: Das Bäckeron

wennschon, dennschon: dann alle Beteiligten berücksichtigen.

FacePalm

Ens Backens und Ens Backensens

Topic: Absolut dagegen

Back
Backe
Backende
:note:

Ist mir ehrlich gesagt relativ egal, ich kann die ganze Aufregung darum absolut nicht nachvollziehen. Wenn sich manche Gruppen damit besserfühlen, soll man es bei offiziellen Berufsbezeichnungen / Briefen eben so halten, nur in kreativen Werken finde ich es störend für die Leseerfahrung.

Wie wärs damit alle Berufsbezeichnungen einfach abzuschaffen?
Statt Bäcker heißt es dann "Wesen das backt".
Da dürften dann alle Geschlechter eingeschlossen sein, inklusive denjenigen die sich nicht als menschlich definieren.

Tragisch nur für die Gendersprechfans, dann müssen sie sich einen anderen Grund suchen um andere Meinungen niederzuschreiben.

Niederschreien, nicht niederschreiben.