@off-peakZur Verbrauchssteuer auf den im österreichischen Inland konsumierten Alkohol schreiben die Alkoholdealer, die es schliesslich wissen müssen:
"Während in den Medien intensiv über die Wiedereinführung der Schaumweinsteuer (1€ pro Liter) zum 1. März geschrieben und diskutiert wurde, ist die deutliche Anhebung der sogenannten Alkoholsteuer zum selben Zeitpunkt eher beiläufig behandelt worden. Kaum bekannt ist, dass 40% des gesamten Steueraufkommens aller alkoholischen Getränke auf Spirituosen entfallen. Und das, obwohl diese nur 15% des Alkoholkonsums in Österreich ausmachen!
Die aktuell umgesetzte Erhöhung der Alkoholsteuer um 20% ist nicht nur fiskalpolitisch äußerst fraglich. Internationale Beispiele belegen, dass durch die Verlagerung des Alkoholkonsums zu niedrig oder gar nicht besteuerten Produkten das Steueraufkommen deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Gleichzeitig gibt es auch keine gesundheitspolitische Lenkungswirkung, denn fundierte Erfahrungen in Europa zeigen auf, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Höhe der Steuern und dem Rückgang von missbräuchlichen Alkoholkonsum gibt.
Als Alkoholsteuer bezeichnet man hierzulande die auf Spirituosen in Abhängigkeit des Alkoholgrades fällige Steuer. Der bisherige Steuersatz von 10,00€ pro Liter reinem Alkohol wurde aktuell um 20% auf 12,00€ angehoben.
Konkret auf bspw. eine 70cl Flasche Vodka Absolut mit 40%vol bezogen, beträgt die Erhöhung also 0,56€; somit macht die gesamte Alkoholsteuer pro Flasche statt 2,80€ nun 3,36€ aus. Währenddessen beträgt die Erhöhung bei bspw. einer Flasche Malibu mit 21%vol lediglich 0,294€. Die Alkoholsteuer unterliegt zusätzlich allerdings noch der allfälligen Mehrwertsteuer.
Im europäischen Vergleich befindet sich die Steuer auf Spirituosen in Österreich auch nach der Erhöhung nach wie vor auf niedrigem Niveau. Die Nachbarländer Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Deutschland haben Steuersätze in vergleichbarer Höhe, während insbesondere Skandinavien, England, Irland, aber auch die Schweiz und Frankreich ungleich höhere Belastungen auf Spirituosen haben."
Quelle und mehr:
http://www.barcheck.at/artikel/detail.php?article=85