kingari schrieb:Ich gehe also nach REWE und Edeka
Du unterstützt also die großen Ketten, die dazu beitragen, dass viele kleine Anbieter verschwinden.
Bei meinem Rewe "City" und dem Edeka, die die nächstgelegenen Supermärkte sind, gibt es 20 Sorten Rosawurst in Verpackung eingeschweißt und dann nochmal die gleichen an der "Frische-Theke", aber nur drei Sorten Kartoffeln und der Spargel kostet immer das gleiche, egal wie welk oder gar vergammelt er schon ist. Auf der Fläche zwischen Gemüse und "frischen Salaten" verrottet jede Woche eine Palette Pflanzen, die niemand haben möchte. Mein Lieblings-Knäckebrot ist öfter mal ausverkauft, aber es gibt immer die Sorten, die niemand möchte, weil es nur nach Pappmaché oder Rauhfasertapete schmeckt.
Bei dem nächstgelegenen türkischen Supermarkt gibt es nur frisches Fleisch und immer wieder Obst oder Gemüse, das ich noch nie gesehen habe, garantiert nicht mein Lieblings-Knäckebrot und keine 20 Sorten Rosawurst aber dafür 10 Sorten Schaf- und Ziegenkäse, ... vor allem aber: Die beschäftigen nicht zu 90% irgend welche Studenten auf Zeit, sondern zu 90% fest angestellte Mitarbeiter, die von dem Job leben. Das heißt, wenn ich das Fräulein an der Theke mit den 18 verschiedenen Antipasti frage wo es Sesam gibt, kann sie mir das genaue Regal nennen. Und wenn ich den Mann an der Fleischtheke nach Lammknochen frage, schenkt er sie mir. Türken kochen keine Brühe aus Knochen.
;)Ich habe in den Jahren in Kreuzberg weder Schweinefleisch noch eingeschweißte Rosawurst vermisst. Jetzt fühle ich mich stärker eingeschränkt.
silberhauch schrieb:Ich will auch gar nicht wissen, wieviele Sachen die Deutschen noch nicht kennen. Kein Grund so etwas in den Himmel zu loben.
Wenn man sich nicht erinnert, wie es vorher mit dem rein deutschen Gemüse war, ist es sehr wohl ein Grund, den Einfluss von Immigranten zu loben. Außerdem zählte ich Bars und Restaurants auf, außerdem besitzen Immigranten mit muslimischem Kulturhintergrund einen großen Teil der Restaurants und Bars in Berlin, unter anderem einen der renommiertesten Jazzclubs
https://www.a-trane.de/ und andere Veranstaltungsorte. Menschen mit muslimischem Kulturhintergrund sind Ärtze und alles andere, was mit Medizin zu tun hat, arbeiten in allen Ämtern, als Taxi- und Busfahrer und allen anderen denkbaren Jobs, ohne dass es irgend jemandem auffällt.
silberhauch schrieb:Und jetzt tust du auch noch so, als ob nur der Ausländer gewillt wäre früh morgens arbeiten zu gehen und unsere Kinder zu fein wären, mal hart anzupacken!
Genauso ist es aber. Die letzte von einem Ur-Berliner Ehepaar betriebene Bäckerei, die ich kannte, hat 1991 in der Transvaalstraße geschlossen, weil sie keine Nachfolger fanden. Heute ist da nur noch ein Großketten-Bäcker. Die kleinen Bäckereien, die ich kenne, sind entweder Teil einer Kette oder werden von Immigranten oder Schwaben betrieben.
:Dsilberhauch schrieb:Wer sagt denn was von Mord oder Anschlägen? Was soll das?
Als Beispiel für muslimischen Einfluss wurde der Mörder Ali B. genannt.
silberhauch schrieb:Aber ich kann einen Türken von einem Deutschen unterscheiden. Genauso wie ich einen Chinesen von einem Afrikaner unterscheiden kann.
Du kannst also auch einen muslimischen Afrikaner von einem christlichen unterscheiden, und einen muslimischen Türken von einem Atheisten? Chapeau!
silberhauch schrieb:Natürlich, für wie blöd oder naiv hältst du mich. Wenn die Typen immer im Kreis fahren, Fenster runter, Mukke volle pulle, Studentenviertel mit tausenden Bars, schönes Wetter..
Dann wollen sie blonde Mädels!!! Keine Aischas oder Hatices mit dunklen Locken, goldiger Haut und einem Sinn für Macho-Gehabe, sondern eine echte Cindy mit blonden Strähnen, Tattoo und Piercing, die versteht, dass der Ali besser im Bett ist, weil er beschnitten ist! Yeah!
silberhauch schrieb:Das selbe in Grün! Über eine Horde Osteuropäer wäre auch keiner glücklicher. Woher das wohl kommt?
Tatsächlich war niemand über die Horden Osteuropäer glücklich, weder um 1900, noch in den 20ern, noch nach dem 2. Weltkrieg, noch in den 80ern. Aber würdest Du einem Schimanski heute wirklich noch vorwerfen, dass der katholische Einfluss all der Polen, die zu
Hunderttausenden ins Ruhrgebiet einwanderten, der deutschen Kultur geschadet hätte? Übrigens wurde denen damals vorgeworfen, dass sie sich mit ihrer strengen Religion niemals integrieren werden.
;)silberhauch schrieb:Über eine Horde Finnen, oder Holländer würde sich kaum einer aufregen. Woher diese Vorurteile wohl kommen?
Daher, dass niemand hier weiß, wie viel die Finnen saufen und was für massive Vorurteile viele Holländer gegen Deutsche haben.
silberhauch schrieb:die "Umvolkung
Die kommt, aber mach dir keine Sorgen, da sind wir alle schon lange tot.
Ähm... ja, das ist ja das Problem, dass dann eben keines ist. Aber so lange Du keine Zwangs-Vermehrung für Biodeutsche einführen möchtest, musst Du Dich wohl mit Immigranten anfreunden, die dann auch mal aus anderen Kulturkreisen kommen. Das sind nämlich die, die sich um Dich kümmern werden, wenn Du mal Pflege brauchst.
silberhauch schrieb:Baujahr 68. Zeit meines Lebens (letzten 50 Jahre) ist mir kein echtes Naziproblem bekannt. Wir sind auch nicht rechtsradikaler als andere Länder.
Na, das ist ja ein Trost.