-Therion-
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Ich bitte um eine ehrliche Antwort von gläubigen Christen
16.06.2014 um 16:09Optimist schrieb:Ich meine, dass Deine Mutter nicht mal das Buch zuende gelesen hattemusst dir ja sowieso mal vorstellen ... ich bin nicht bei ihr groß geworden dann 20 jahre keinen kontakt und sie schafft es nicht mal aus interesse das buch zu lesen damit sie vielleicht wüsste
was ich so alles erlebt habe bzw. was für ein mensch ich bin . - sie kennt mich garnicht ....
die ersten paar seiten bzw. kapiteln die sie angeblich gelesen hat beschreiben zuerst mal nur die familienkonstellation, wie/wo ich aufwuchs und das verhältnis zu meinen kontakpersonen dann die schulzeit und erst später gehe ich in einzelnen kapiteln näher auf die personen ein und schildere anhand von erlebnissen was ich als kind dachte/fühlte, wie es mich beeinflußt hat, die auswirkungen davon und wie ich heute darüber denke.
ich mache in dem buch niemanden schlecht sondern kritisiere konstruktiv was man hätte besser machen können, wie viele situationen anders verlaufen hätten können wen man mit mir und untereinander GEREDET hätte. so vieles wäre anders geworden wenn ich den familiären hintergrund gewusst hätte den ich heute weiss . durch diese verheimlichen, dieser unwissenheit heraus musste und konnte ich gar nicht anders als sämtliche reaktionen auf mich zu beziehen und mich als ungeliebtes 5 rad am wagen fühlen.
damit du eine vorstellung hast was sich verändert hätte -----> mein vater ist 12 jahre älter als mein onkel - meine großmutter gab meinen vater schon als kleinkind ins heim weil sie sich in einen anderen mann verliebte der meinen vater nicht anerkennen wollte daher wurde nur mein onkel von ihr großgezogen der der sohn dieses 2 .mannes war
- mein vater erfuhr erst mit ca. 13, 14 jahren dass er überhaupt einen bruder hatte - meine großmutter verschwieg es ihm aus schuld-/schamgefühl - dass sie meinen vater weggab machte ihr sehr zu schaffen und wollte sie an mir wieder gut machen - sie sagte oft dass sie weiss vieles falsch gemacht zu haben in ihrem leben aber sie suchte nie das GERSPRÄCH sie öffnete sich nicht, weder mir noch meinen vater noch sonst jemanden gegenüber !
ich hatte nie gewusst, dass mein vater gar nicht bei seiner mutter lebte - ich fragte einmal meine großmutter wie mein vater als kind war, ob wir uns ähnlich sind und sie sagte zu mir - dass sie sich nicht mehr daran erinner könnte - es wäre schon so lange her ..... ich glaubte ihr!
mein onkel wurde verwöhnt, mein vater musste ähnlich wie ich sich alles selbst erkämpfen, hatte so wie ich weder vater (im krieg verstorben) noch mutter -
das dass meiner großmutter zu schaffen machte, sie bereute meinen vater weggegeben zu haben wusste mein vater nicht - er dachte und musste auch denken, dass sie ihm nicht liebte denn genau dass lie sie ihm spüren durch ihr verhalten und dem TODSCHWEIGEN ihrer gefühle - sie frass die emotionen in sich hinein und verschloss sich -
ihr schuldgefühl und scham war so groß, dass sie nie darüber gesprochen haben warum und wie es dazu kam - sie hatten daher immer ein schlechtes verhältnis zueinander - ich sah sie oft weinen aber als ich sie darauf ansprach sagte sie immer nur - das kann ich dir nicht sagen, dass verstehst du nicht. - mein vater und seine mutter starben ohne die situation jemals untereinander geklärt zu haben ----->beide liebten einander aber wussten es nicht weil ihr ego größer war als die vernunft das ist doch mehr als traurig !!!!
dann war es noch so, dass mein onkel verliebt war in meine mutter - als mein vater sie heiratet wurde mein onkel trotzig und machte ihr einiges zu fleiss (anzeige wegen fahrens ohne führerschein, telefonterror, droh - und liebesbriefe ectr.) - so und dann kam ich auch noch auf die welt - lebte sogar ab meinen 6 lebensjahr bei meiner großmutter wo er auch noch 2 jahre lang dort lebte bis er eine eigene wohnung fand.
- da war jede menge eifersucht im spiel nämlich nicht nur auf seine mutter die er plötzlich mit mir teilen musste und die mir ihre gesamte aufmerksamkeit schenkte um an mir wieder gutzumachen was sie bei meinen vater falsch machte - sondern auch auf meine mutter und vater ! - mein onkel hatte von grundauf eine abneigung gegen mich und gab mir den spitznahmen "wanze " - das sagt doch alles aus wie er mich sah und erklärt auch sein verhalten mir gegenüber.
tja.... so entstand schön langsam ein ursachen - auswirkungsbild das mir die handlungsweise der einzelnen personen näher brachte und ich so verstehen und akzeptieren lernte wie meine kindheit verlaufen ist.
REDEN ! ist so wichtig ich versteh nicht warum die menschen nicht offener sein können, sich nicht fehler eingestehen und hinterfragen können. da wird lieber gelitten und verschwiegen aus falschen scham und ego heraus anstatt die probleme anzusprechen, das ist doch irrsinn und man sieht an meinen beispiel was dabei herausgekommen ist - eine verzwickte familiensituation die hätte so nicht sein müssen.