@-Therion- @Optimist @Etta Therion schrieb:Dem Leser müssen ja bei diesem Text einige Unstimmigkeiten auffallen. So heißt es etwa in Gen 7,17:
"Die Flut auf der Erde dauerte vierzig Tage. Das Wasser stieg und hob die Arche immer höher über die Erde." (Gen 7,17)
Gen 7,24 heißt es aber:
"Das Wasser aber schwoll hundertfünfzig Tage lang auf der Erde an." (Gen 7,24)
Man kann nun einige exegetische Klimmzüge anstellen, um diese Angaben miteinander zu harmonisieren, aber eine befriedigende Lösung wird es hier nicht geben. Man muss wohl konstatieren, dass hier zweimal die Dauer der Flut unterschiedlich angegeben ist.
etta schrieb:
7,17: Da kam die Sintflut vierzig Tage auf Erden , und die Wasser wuchsen und hoben den Kasten auf und trugen ihn empor über die Erde..
7,24: Und das Gewässer stand auf Erden hundertundfünzig Tage.
Das heißt : Es hat vierzig Tage geregnet usw. Dadurch stieg natürlich das Wasser.
Nach diesen vierzig Tagen stand das Wasser hundertundfünfzig Tage, es hat da aber nicht mehr geregnet. So gibt es auch keine Umstimmigkeiten.
Optimist schrieb:
Die Wasser waren zu viel (überragten ALLES) 150 Tage lang.
Die Wasser "nahmen" nicht überhand, sondern HATTEN überhand.
Für mich geht hier eindeutig hervor, dass die 40 Tage wo es geregnet hatte, in die 150 inbegriffen sind.
Denn ab einem gewissen Zeitpunkt INNERHALB der 40 Tage nahm das Wasser überhand. Es nahm immer mehr überhand, bis es sein Maximum nach 40 Tagen hatte.
Ab da blieb es konstant.
Aber da ja alles mit Wasser bedeckt war, war (hatte) das Wasser natürlich auch NOCH nach diesen 150 Tagen "überhand".
Die Überschwemmung dauerte also demnach "nur" insgesamt 150 Tage und nicht etwas 40+150 Tage. :)
Hallo ihr lieben Bibelforscher!
Es freut mich, dass ihr schon so fleissig den scheinbaren Widerspruch zur Sintflut aufgeklärt habt.
Ergänzend möchte ich euch noch folgendes hinzufügen:
Woher kam das viele Wasser für die Sintflut?
Denn:
Nach wissenschaftlichen Berechnungen wird gesagt, wenn sich der gesamte Wasserdampf der Atmosphäre als Regen niederschlüge, würde die durchschnittliche Niederschlagshöhe auf der ganzen Erdoberfläche höchstens ein paar ZENTIMETER betragen.
Das würde offensichtlich niemals ausreichen, um die ganze Erde zu überschwemmen.
Gemäß 1. Mose 6: 17 sagte der wahre Gott zu Noah:
Ich ( der wahre Gott "JHWH" ) bringe die SINTFLUT [oder: „den Himmelsozean“; hebr.: hammabbúl] der Wasser über die Erde“.
In 1. Mose 7: 11 wird dann beschrieben, was geschah:
"„Alle Quellen der großen Wassertiefe [wurden] aufgebrochen, und die Schleusen der Himmel wurden geöffnet“.
Was ist damit gemeint? Woher kam dieser "Himmelsozean"?
Aus dem Genesisbericht über die SCHÖPFUNG geht hervor, wie der wahre Gott am 2. „Schöpfungstag“ über der Erde eine AUSDEHNUNG ( Atmosphäre ) machte, und diese Ausdehnung („Himmel“ genannt) schied die WASSER unter ihr, d. h. die Meere, von den WASSERN ÜBER ihr (1Mo 1:6-8).
Die WASSER, die über der Ausdehnung ( Atmosphäre ) schwebten, blieben offensichtlich vom 2. Schöpfungs„tag“ bis zur Sintflut dort.
Interessant: Die Wasserschicht über der Atmosphäre ( damit sind NICHT die Wolken gemeint ) hatte zur Folge, dass es auf der GANZEN ERDE ein GEMÄSSIGTES KLIMA gab.
Interessanterweise haben Wissenschaftler erst kürzlich ( vor ein paar Wochen las ich diese Meldung! ) wieder berichtet, dass sie tief unter dem Polareis des Südpols eingefrorene Pflanzen gefunden haben, die normalerweise in solch einer Region gar nicht wachsen würden.
Das beweist, dass der Südpol früher Eisfrei war und ein ganz anderes Klima herrschte.
Das deckt sich wunderbar mit der biblischen Schilderung des Himmelsozeans und der Sintflut.
Auch in Sibirien fand man unzählige schockgefrorene Mammute, teilweise noch mit Gras zwischen den Zähnen, die tief im Eis plötzlich schockgefroren wurden.
Durch das von Gott bewirkte Einstürzen des "Himmelsozeans" ergab sich eine drastische Klimaveränderung. Bedingt durch die Erdrotation war offensichtlich der Himmelsozean über den Polen der Erde am dicksten. Die Pole waren damals offensichtlich Eisfrei. An den Polen dreht sich unser Planet praktisch auf dem Punkt. Das bewirkte, dass die Wasser oberhalb der Atmosphäre dort am dicksten waren. Das herabstürzende Wasser an den Polen hat riesige Flutwellen verursacht und als der schützende "Himmelsozean" einstürzte wurde ein Großteil der Wasser an den Polen und in der Umgebung mit allem Leben durch die drastische Klimaveränderung der jetzt eindringenden Weltraumkälte schockgefroren.
Daher die spektakulären Funde von tiefgefrorenen Pflanzen und Tieren an den Polen und in Polnähe.
Auf diesen Himmelsozean bezog sich auch der Apostel Petrus, als er davon sprach, daß es „von alters her Himmel gab und eine Erde, die kompakt herausstand aus dem Wasser und inmitten des Wassers durch das Wort Gottes“.
Diese „Himmel“ und die Wasser darüber und darunter wurden durch Gottes Wort eingesetzt und „durch diese Dinge wurde die damalige Welt vernichtet, als sie mit Wasser überflutet wurde“ (2Pe 3:5, 6).
Wie das Wasser bis zur Sintflut oben gehalten wurde und was dazu geführt hat, daß es herunterstürzte, ist auf verschiedene Weise erklärt worden. Doch es sind nur Spekulationen. Die Bibel sagt einfach, daß Gott eine Ausdehnung machte, über der sich Wasser befand, und daß er die Sintflut herbeiführte. In seiner Allmacht war das für ihn ein leichtes.
FRAGE:
Wo ist das viele Wasser jetzt, da es nach dem Genesisbericht „alle hohen Berge“ der Erde bedeckte?
Offensichtlich ist es jetzt hier auf der Erde. Man geht davon aus, dass die Meere früher kleiner und die Kontinente größer waren als heute, was durch Flußbetten bewiesen wird, die sich weit in die Ozeane erstrecken.
Auch gilt zu beachten, daß die Berge in der Vergangenheit viel niedriger waren als heute, wie viele Wissenschaftler festgestellt haben. Einige Berge wurden sogar aus den Meeren hochgedrückt.
Über die gegenwärtige Situation wird folgendes gesagt: „Dem Volumen nach gibt es zehnmal soviel Wasser im Meer wie Land über dem Meeresspiegel. Würde man all dieses Land gleichmäßig ins Meer schütten, so stände das Wasser auf der ganzen Erde etwa 2 400 m hoch“ (National Geographic, Januar 1945, S. 105).
Es gab also mehr als genug Wasser, um „alle hohen Berge“ zu bedecken, wie es in dem inspirierten Bibelberichtericht geschrieben steht, nachdem die Flutwasser herniedergeströmt waren, noch bevor die Berge weiter anstiegen und sich der Meeresboden senkte und noch bevor sich das Polareis bildete (1Mo 7:19).
Durch das plötzliche Öffnen ‘aller Quellen der großen Wassertiefe’ und der „Schleusen der Himmel“ überfluteten Milliarden von Tonnen Wasser die Erde (1Mo 7:11). Das verursachte sicherlich gewaltige Veränderungen an der Erdoberfläche.
Die ERDKRUSTE ist relativ dünn (schätzungsweise etwa 30 bis 160 km dick; vergleichbar mit einer Eierschale um ein Hühnerei ) und umschließt eine ziemlich weiche Masse, deren Durchmesser Tausende von Kilometern beträgt.
Unter dem zusätzlichen Gewicht des Wassers kam es deshalb in der Erdkruste sicherlich zu gewaltigen Verschiebungen. Mit der Zeit entstanden auch neue Berge, alte Berge wurden höher, seichte Meeresbecken wurden tiefer und neue Küsten entstanden, so daß nun etwa 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind.
Diese Verschiebungen sind offenbar eine Erklärung für viele geologische Phänomene, z. B. dafür, daß alte Küsten angehoben wurden.
Außerdem: Nach den Schätzungen einiger hätte schon allein der Wasserdruck von ca. 300 kg pro cm2 genügt, um eine schnelle Versteinerung der Tier- und Pflanzenwelt zu bewirken.
Nach der Flut sagte Gott interessanterweise zu Noah:
"Alle Tage, da die Erde besteht, werden Saat und Ernte und Kälte und Hitze und Sommer und Winter und Tag und Nacht niemals aufhören.“
Hier ist in der Bibel nach der Flut auch zum ersten Mal von KÄLTE und Hitze und von Sommer und WINTER die Rede.
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Nun noch einmal zu den Texten mit dem scheinbaren Widerspruch:
1. Mose 7: 17:
Und die SINTFLUT ( : „den Himmelsozean“. Hebr.: hammabbúl ) hielt VIERZIG Tage lang auf der Erde an, und die Wasser mehrten sich ständig und begannen die Arche zu tragen, und sie trieb hoch über der Erde dahin.
1. Mose 7: 24:
"Und die Wasser hatten weiterhin Oberhand auf der Erde, hundertfünfzig Tage."
An diesem Beispiel wird es wieder deutlich, wie wichtig eine korrekte Übersetzung ist!
In 1. Mose 7: 17 steht das hebräische Wort "hammabbul" = Himmelsozean.
Das heisst: Der "Himmelsozean" ergoss sich oder stürzte 40 Tage auf die Erde.
Dann: 1. Mose 7: 24:
Und die WASSER hatten weiterhin Oberhand auf der Erde, HUNDERTFÜNFZIG TAGE.
Dieser Vers bezieht sich auf die Zeit, NACHDEM die 40 Tage des Einstürzen des HIMMELSOZEANS zu Ende waren. Dann hatten die WASSER erst einmal weitere 150 Tage Oberhand auf der Erde.
Erst dann BEGANNEN die Wasser zu sinken.
Noah ging in seinem 600. Lebensjahr, im 2. Monat (Oktober/November), am 17. Tag, mit seiner Familie in die Arche (1Mo 7:11). Am 17. Tag des 2. Monats des 601. Jahres war ein Jahr vergangen (ein Jahr von 360 Tagen). Zehn Tage später war der 27. Tag des 2. Monats, und an diesem Tag gingen sie hinaus, nachdem sie insgesamt 370 TAGE (bzw. nicht ganz 371 volle Tage) in der Arche zugebracht hatten (1Mo 8:13, 14).
Fazit :
Der oben aufgeführte Widerspruch existiert überhaupt nicht. Er wurde durch Bibelkritiker in die Bibel hineininterpretiert.
Das beweist wieder einmal die Wahrhaftigkeit der Bibel und ihre göttliche Inspiration.
Auch die Länge der Zeit der Sintflut, wie die Bibel es berichtet, dauerte die Sintflut über ein Jahr, bis sich die Wasser wieder auf der ganzen Erde verlaufen hatten, ist authentisch und wissenschaftlich korrekt.
Fast lächerlich und sowieso mythisch klingt dagegen der Bericht im Gilgamesch- Epos:
"Utnapischtim erklärt in der darauffolgenden Unterhaltung, ihm sei geboten worden, ein Schiff zu bauen und seine Familie sowie Rinder und wilde Tiere mit hineinzunehmen. Er habe das Schiff als riesigen, an jeder Seite 60 Meter langen Würfel mit sechs Stockwerken gebaut. Er erzählt Gilgamesch, der Sturm habe sechs Tage und sechs Nächte gedauert, und sagt dann: „Am siebenten Tag ließ die Sturmflut nach; es war eine Stille wie nach der Schlacht. Alsbald ward still das Meer, es legte sich der Wettersturm, die Sintflut war zu Ende. Ich blickte aus nach dem Wetter, da war es gar stille geworden. Und alle Menschheit war zu Lehm geworden.“
Witzig ist das Schiff als WÜRFEL, da wären die Insaßen ganz schön dürchgewürfelt worden, ....buchstäblich!
Dann die Flut dauerte SECHS TAGE und SECHS NÄCHTE!
Ziemlich "laaannng" :-) für eine erdenweite Überschwemmung!
Ach ja, und davon hat dann Moses abgeschrieben!
Gruß, Tommy