@-Therion- Inzwischen herrscht eine gegenüber der Historizität des Buches skeptische Einschätzung vor, es wird auf kurz vor 164 v. Chr. datiert.
In der historisch-kritischen Bibelforschung werden diese Angaben als legendarisch beurteilt. Sie SOLLTEN Daniels später berichtete Visionen als Prophezeiungen DARSTELLEN, seien aber ***Vaticinia EX EVENTU [!!]***.
Ein vaticinium ex eventu (lateinisch „Weissagung vom Ereignis her“) ist ein theologischer bzw. historiographischer Fachausdruck. Er bezeichnet die Einfügung einer Prophezeiung in einen Text, nachdem der Autor von dem Ereignis Kenntnis hatte. Die Prophezeiung wird dabei im chronologischen Ablauf des Textes vor dem Auftreten des Ereignisses eingeführt.
Hallo!
Zu deinen obigen Posts:
Ja, eine Enzyklopädie schreibt beispielsweise auch, das Buch Daniel habe früher „allgemein als wahre Geschichte mit echten Prophezeiungen gegolten“.
Aber in Wirklichkeit sei dieses Buch „in späterer Zeit während einer nationalen Krise geschrieben worden — als die Juden unter schwerer Verfolgung durch [den syrischen König] Antiochos IV. Epiphanes zu leiden hatten“ (The New Encyclopædia Britannica).
Man datiert das Bibelbuch in dieser Enzyklopädie in die Zeit zwischen 167 und 164 v. u. Z. Dasselbe Werk stellt die Behauptung auf, der Schreiber des Buches Daniel sage nicht die Zukunft voraus, sondern stelle lediglich „Geschehnisse, die für ihn der Vergangenheit angehören, als Prophezeiungen über künftige Ereignisse“ dar.
Gibt es Beweise für diese Behauptungen und müssen wir diese glauben, nur weil sie z. B. in einer
Enzyklopädie stehen?
Kritik und Unglaube gegenüber der Bibel und vor allem gegenüber dem Buch Daniel und den darin enthaltenen Prophezeiungen gibt es schon sehr lange.
Beispiel: 3. Jahrhundert n. Chr. ein Philosoph namens Porphyrios:
Wie viele andere im römischen Imperium sah er im Einfluß des Christentums eine Bedrohung. So verfaßte er 15 Bücher, um diese „neue“ Religion zu untergraben.
Das 12. richtete sich gegen das Buch Daniel. Porphyrios bezeichnete das Buch als eine Fälschung, abgefaßt von einem Juden im 2. Jahrhundert v. u. Z.
Ähnliche Angriffe gab es im 18. und 19. Jahrhundert. Vertreter der höheren Kritik und Rationalisten halten Prophetie — die Vorhersage zukünftiger Ereignisse — für unmöglich.
Daniel wurde zum beliebten Angriffsziel. Die Kritiker behaupteten, über genügend Beweise zu verfügen, daß das Buch nicht von Daniel während des jüdischen Exils in Babylon geschrieben worden sei, sondern von jemand anders Jahrhunderte danach.
Welche "Beweise" führen die Kritiker an?
Z. B. sagen sie:
"Viele historische Einzelheiten der frühen Perioden [wie die des Babylonischen Exils] sind im Buch Daniel stark entstellt worden“
Ein Hauptargument der Kritiker war die Erwähnung Belsazars als regierender König in Babylon zur Zeit der Einnahme durch Medo- Persien.
Zu diesem Punkt hat "pere - ubu" schon einiges gepostet und inzwischen gibt es den eindeutigen Beweis, dass dieser Herrscher vom Schreiber des Bibelbuches Daniel nicht erfunden wurde.
Doch hierzu noch eine Ergänzung:
Einige Kritiker bemängeln, daß Belsazar in der Bibel nicht der Sohn Nabonids genannt wird, sondern der Sohn Nebukadnezars.
Andere behaupten steif und fest, Daniel erwähne Nabonid nicht einmal andeutungsweise.
Doch beide Einwände halten einer näheren Prüfung nicht stand. Nabonid heiratete allem Anschein nach die Tochter Nebukadnezars. Belsazar war somit der Enkel Nebukadnezars. Weder in Hebräisch noch in Aramäisch kennt man ein Wort für „Großvater“ oder „Enkelsohn“; „Sohn des“ kann auch „Enkelsohn des“ bedeuten oder einfach „Nachkomme des“. (Vergleiche Matthäus 1:1.)
Außerdem läßt der Bibelbericht durchaus erkennen, daß Belsazar der Sohn des Nabonid war. Als ihn nämlich die geheimnisvolle Handschrift an der Wand in Schrecken versetzte, bot er demjenigen, der die Worte entziffern könne, den dritten Platz im Königreich an (Daniel 5:7).
Warum den dritten und nicht den zweiten Platz? Dieses Angebot läßt erkennen, daß der erste und der zweite Platz bereits belegt waren, und zwar von Nabonid und seinem Sohn Belsazar.
Dieser Kritikerpunkt ist somit nachweislich zu Gunsten der Echtheit des Bibelbuches Daniel geklärt.
Warum?
Da der Bibelschreiber Daniel den Belsazar erwähnt, zeugt das nicht von einem „stark entstellten“ Geschichtsbericht. Vielmehr liefert uns Daniel — obwohl er an sich keinen Geschichtsbericht über Babylon schreibt — ein detaillierteres Bild von der babylonischen Monarchie als Historiker der Antike wie Herodot, Xenophon und Berossos.
Wieso konnte Daniel über Fakten berichten, die jene Historiker unerwähnt lassen? Weil er sich am Ort des Geschehens in Babylon befand. Sein Buch ist das Werk eines AUGENZEUGEN und stammt nicht von einem Betrüger aus einem späteren Jahrhundert.
Ein weiterer Punkt, den Kritiker gerne gegen die Echtheit des Bibelbuches Daniel anführen:
In Daniel 1:1 heißt es: „Im dritten Jahr des Königtums Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezar, der König von Babylon, nach Jerusalem und ging daran, es zu belagern.“
Kritiker haben an dieser Schriftstelle etwas auszusetzen, weil sie scheinbar nicht mit Jeremias Aussage übereinstimmt, das vierte Jahr Jojakims sei das erste Jahr Nebukadnezars gewesen (Jeremia 25:1; 46:2).
Widersprach Daniel Jeremia?
Mit einigen zusätzlichen Informationen läßt sich das schnell klären. Als Jojakim im Jahre 628 v. u. Z. von Pharao Necho zum König gemacht wurde, war er lediglich eine Marionette jenes ägyptischen Herrschers. Das war, etwa drei Jahre bevor Nebukadnezar 624 v. u. Z. seinem Vater auf den Thron Babylons folgte.
Bald darauf (620 v. u. Z.) fiel Nebukadnezar in Juda ein und machte Jojakim zu einem Vasallenkönig im Dienst Babylons (2. Könige 23:34; 24:1).
Für einen Juden in Babylon war Jojakims „drittes Jahr“ das dritte Jahr dieses Königs als Vasall Babylons.
Daniel schrieb aus dieser Sicht. Doch Jeremia schrieb aus der Sicht der Juden, die noch in Jerusalem lebten. Als er daher auf den Beginn der Königsherrschaft Jojakims Bezug nahm, ging er von dem Zeitpunkt aus, wo ---Pharao Necho-- ihn zum König gemacht hatte.
Eigentlich untermauert dieser angebliche Widerspruch nur noch die Beweise dafür, daß Daniel sein Buch als Jude im Exil in Babylon schrieb.
Aber die Argumentation gegen das Buch Daniel hat noch einen anderen Schwachpunkt.
Wir erinnern daran, daß dem Schreiber des Buches Daniel offensichtlich das Buch Jeremia zugänglich war und er sich darauf bezog (Daniel 9:2). Wenn der Schreiber ein schlauer Fälscher gewesen wäre, wie die Kritiker behaupten, hätte er es dann gewagt, einer so geachteten Quelle wie Jeremia zu widersprechen — noch dazu gleich im allerersten Vers? Bestimmt nicht!
Weitere BEWEISE:
Gibt es Beweise, das der Schreiber des Bibelbuches Daniel wirklich in Babylon lebte?
Daniels Vertrautheit mit bestimmten Einzelheiten im alten Babylon beweist zwingend die Glaubwürdigkeit seiner Aufzeichnungen. In Daniel 3:1-6 wird zum Beispiel berichtet, daß Nebukadnezar ein riesiges Standbild errichten ließ, das alle Untertanen anbeten sollten.
Archäologen haben tatsächlich Beweise dafür gefunden, daß dieser Monarch seine Untertanen stärker in nationalistische und religiöse Bräuche einzubeziehen suchte. Daniel berichtet auch über Nebukadnezars prahlerische Haltung angesichts seiner vielen Bauprojekte (Daniel 4:30).
Erst in der Neuzeit haben Archäologen bestätigt, daß ein Großteil Babylons unter Nebukadnezar erbaut wurde. Und was das Prahlen betrifft, so stelle man sich einmal vor: Dieser Mann hatte seinen Namen sogar auf die Ziegel prägen lassen!
Die Kritiker des Buches Daniel können nicht erklären, wie ihr angeblicher Fälscher aus der Makkabäerzeit (167—63 v. u. Z.) von diesen Bauprojekten wissen konnte — etwa 400 Jahre später und lange bevor Archäologen die Fakten zutage förderten.
Das Buch Daniel enthüllt auch einige wesentliche Unterschiede zwischen dem babylonischen und dem medo-persischen Recht. Unter babylonischem Recht warf man zum Beispiel Daniels drei Gefährten in einen Feuerofen, weil sie es ablehnten, einem Gebot des Königs zu gehorchen.
Jahrzehnte später wurde Daniel in eine Löwengrube geworfen, weil er es aus Gewissensgründen ablehnte, einem persischen Gesetz zu gehorchen (Daniel 3:6; 6:7-9).
Manch einer hat versucht, den Bericht über den Feuerofen als Legende abzutun, doch Archäologen haben tatsächlich einen Brief aus dem alten Babylon gefunden, in dem diese Form der Bestrafung ausdrücklich erwähnt wird.
Für die Meder und die Perser dagegen war Feuer heilig. Deshalb griffen sie zu anderen grausamen Formen der Bestrafung. Daß von einer Löwengrube die Rede ist, überrascht daher nicht.
Eine weitere interessante Einzelheit zur Echtheit des Bibelbuches Daniel:
Ein weiterer Gegensatz tritt hervor, der Daniel in seinem Geschichtsbericht erwähnte und der nur jemand wissen konnte, der selbst in dieser Zeitin Babylon gelebt hatte.
Während Nebukadnezar, wie Daniel zeigt, Gesetze im Handumdrehen erlassen und ändern konnte, durfte Darius ‘die Gesetze der Meder und Perser’ nicht ändern — nicht einmal diejenigen, die er selbst erlassen hatte (Daniel 2:5, 6, 24, 46-49; 3:10, 11, 29; 6:12-16).
Der Historiker John C. Whitcomb schreibt: „Die Altertumsgeschichte erhärtet diesen Unterschied zwischen Babylon, wo das Recht dem König unterstand, und Medo-Persien, wo der König dem Recht unterworfen war.“
Eine weitere interessante Einzelheit:
Der spannende Bericht über Belsazars Festmahl, der in Daniel, Kapitel 5 zu finden ist, enthält eine Fülle von bemerkenswerten Einzelheiten. Anscheinend begann man mit fröhlichem Essen und vielem Trinken, da wiederholt von Wein die Rede ist (Daniel 5:1, 2, 4).
In Reliefs, die ähnliche Festmähler zeigen, wird nur dargestellt, daß Wein getrunken wurde. Wein spielte demnach bei derartigen Festen eine äußerst wichtige Rolle.
Daniel spricht auch davon, daß Frauen bei diesem Festmahl anwesend waren — die Zweitfrauen und Konkubinen des Königs (Daniel 5:3, 23).
Die Archäologie bestätigt diese Einzelheit babylonischen Brauchtums.
Interessant:
Bei Juden und Griechen der Makkabäerzeit galt es dagegen als anstößig, wenn Frauen zusammen mit Männern einem Fest beiwohnten.
!!!Wahrscheinlich werden gerade deshalb diese Frauen in frühen Versionen der Septuaginta ( der griechischen Übersetzung der hebräischen Schriften ) im Buch Daniel nicht erwähnt.
Aber gerade in dieser hellenisierten (griechisch beeinflußten) Kultur hätte der angebliche Fälscher dieses Buches gelebt, vielleicht sogar in der Zeit, als die Septuaginta entstand!
Die Kritiker werden daher immer unglaubwürdiger!
Ziehen wir diese Einzelheiten in Betracht, so erscheint es beinahe absurd, daß in der erwähnten Enzyklopädie von dem Autor des Buches Daniel gesagt wird, seine Kenntnis von der Zeit des Exils sei „unzulänglich und ungenau“ (E. Britannica).
Wie hätte ein Fälscher in späteren Jahrhunderten mit den babylonischen und den persischen Bräuchen so gut vertraut sein können? Man bedenke außerdem, daß beide Weltreiche bereits lange vor dem 2. Jahrhundert v. u. Z. zerfallen waren. Damals gab es offensichtlich weder Archäologen, noch rühmten sich die Juden der Kenntnis von Kultur und Geschichte fremder Völker.
Nur Daniel, der Prophet, konnte als Augenzeuge der von ihm geschilderten Zeiten und Ereignisse das Bibelbuch geschrieben haben, das seinen Namen trägt!!!!
Weitere Argumente der Kritiker genau untersucht:
Eines der häufigsten Argumente gegen das Buch Daniel hat mit seinem Platz im Kanon der Hebräischen Schriften zu tun.
Die Bücher der Hebräischen Schriften wurden von den Rabbis in alter Zeit in drei Gruppen eingeteilt: das Gesetz, die Propheten und die Schriften.
Man reihte das Buch Daniel nicht unter die Propheten ein, sondern unter die Schriften. Das bedeute, so argumentieren die Kritiker, daß das Buch zu der Zeit, als die Werke der anderen Propheten gesammelt wurden, unbekannt gewesen sei. Man habe es deshalb unter die Schriften eingeordnet, weil diese später gesammelt wurden.
Stimmt das?
Nicht alle Erforscher der Bibel sind sich allerdings darin einig, daß die Rabbis des Altertums eine starre Einteilung des Kanons schufen und das Buch Daniel nicht zu den Propheten zählten. Doch selbst wenn man davon ausgeht, daß die Rabbis das Buch Daniel unter die Schriften einordneten, würde das dann bedeuten, daß es in späterer Zeit geschrieben wurde?
Nein. Angesehene Gelehrte nennen mehrere mögliche Gründe, weshalb die Rabbis das Buch Daniel nicht unter die Propheten eingereiht haben.
Zum Beispiel vielleicht deshalb, weil sie sich durch das Buch beleidigt fühlten oder weil sie Daniel von den anderen Propheten insofern unterschieden, als er im Ausland ein weltliches Amt bekleidete.
Was allerdings wirklich zählt, ist folgendes: Die Juden des Altertums hatten hohe Achtung vor dem Buch Daniel, und bei ihnen galt es als kanonisch.
Überdies deutet alles darauf hin, daß der Kanon der Hebräischen Schriften lange vor dem 2. Jahrhundert v. u. Z. abgeschlossen war.
Spätere Hinzufügungen wurden einfach nicht anerkannt, so zum Beispiel einige Bücher, die im 2. Jahrhundert v. u. Z. geschrieben wurden.
Es ist schon äußerst merkwürdig, daß man ausgerechnet eine solche abgelehnte Spätschrift als Argument gegen das Buch Daniel anführt.
Das apokryphe Buch Jesus Sirach oder Ekklesiastikus von Jesus Ben Sirach wurde offensichtlich um 180 v. u. Z. abgefaßt.
KRITIKER weisen gern darauf hin, daß Daniel in der langen Aufzählung gerechter Menschen in diesem Buch fehle. Ihrer Meinung nach war er zu jener Zeit unbekannt. Diese Argumentation ist von vielen Gelehrten übernommen worden.
Ziehen wir jedoch folgendes in Betracht: In derselben Aufzählung fehlen auch Esra und Mordechai (beide große Helden in den Augen nachexilischer Juden), der gute König Josaphat und der rechtschaffene Hiob; von allen Richtern wird nur Samuel erwähnt.
Müssen wir alle diese Männer für erfunden halten, nur weil sie in einer Aufzählung fehlen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und noch dazu in einem nichtkanonischen Buch enthalten ist? Der Gedanke ist einfach widersinnig!!
Ein außerbiblisches Zeugnis:
Wie es heißt, ist kein anderes Buch der Hebräischen Schriften so gut bezeugt wie das Buch Daniel.
Seine Glaubwürdigkeit wird zum Beispiel von dem berühmten jüdischen Historiker Josephus bestätigt.
Er schreibt, daß Alexander der Große auf seinem Kriegszug gegen Persien im 4. Jahrhundert v. u. Z. nach Jerusalem kam, wo ihm die Priester ein Exemplar des Buches Daniel zeigten.
Alexander sei selbst zu dem Schluß gekommen, daß sich die Worte der Prophezeiung Daniels, die man ihm zeigte, auf seinen Feldzug gegen Persien bezogen.
Das wäre etwa eineinhalb Jahrhunderte vor der „Fälschung“ gewesen, zu der es gemäß der Behauptung von Kritikern gekommen sein soll.
Natürlich haben die Kritiker Josephus wegen dieser Stelle angegriffen und auch wegen seiner Bemerkung, einige Prophezeiungen des Buches Daniel hätten sich erfüllt.
Aber wie der Historiker Joseph D. Wilson erklärt, „wußte [Josephus] wahrscheinlich mehr über die Angelegenheit als sämtliche Kritiker der ganzen Welt“.
BEDEUTSAM:
Auch die Schriftrollen vom Toten Meer, die in den Höhlen von Qumran (Israel) gefunden wurden, bestätigen die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel.
Zu den Funden des Jahres 1952 zählten überraschenderweise auch zahlreiche Schriftrollen und Fragmente des Buches Daniel.
Das älteste wurde in das späte 2. Jahrhundert v. u. Z. datiert. Demnach war das Buch Daniel zu dieser Zeit bereits gut bekannt und weithin geachtet.
In einem Werk heißt es: „Eine Datierung des Buches Daniel in die Makkabäerzeit muß jetzt allein schon deshalb aufgegeben werden, weil die Zeit zwischen der Zusammenstellung des Buches Daniel und seinem Erscheinen in Form der Exemplare in der Bibliothek einer makkabäischen Sekte unmöglich lang genug wäre“ (The Zondervan Pictorial Encyclopedia of the Bible).
Es gibt jedoch eine noch viel ältere und zuverlässigere Bestätigung für das Buch Daniel.
Ein Zeitgenosse Daniels war der Prophet Hesekiel. Auch sein Dienst als Prophet fiel in die Zeit des Babylonischen Exils. In seinem Buch wird Daniel mehrmals namentlich erwähnt (Hesekiel 14:14, 20; 28:3).
Die Bezugnahmen auf ihn beweisen, daß er bereits zu seinen Lebzeiten im 6. Jahrhundert v. u. Z. als ein gerechter und kluger Mann bekannt war, würdig, zusammen mit gottesfürchtigen Männern wie Noah und Hiob genannt zu werden.
Fazit:
Die Anschuldigungen der Kritiker sind daher haltlos.
Wer ist in Wirklichkeit der größte Zeuge für die Echtheit des Bibelbuches Daniel?
Es ist niemand anders als Jesus Christus. Als er über die letzten Tage sprach, bezog er sich auf „Daniel, den Propheten“, und auf eine seiner Prophezeiungen (Matthäus 24:15; Daniel 11:31; 12:11).
Würde die Theorie der Kritiker stimmen, das Buch sei in der Makkabäerzeit geschrieben worden, dann wäre Jesus entweder einer Fälschung aufgesessen, oder er hätte niemals die von Matthäus zitierten Worte geäußert.
Beides ist aber unhaltbar. Wenn wir uns nicht auf das Matthäusevangelium verlassen können, wie können wir uns dann auf andere Teile der Bibel verlassen?
Wenn wir diese Sätze streichen, welche Worte werden wir dann als nächstes von den Seiten der Bibel verbannen?
Der Apostel Paulus schrieb: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren . . ., zum Richtigstellen der Dinge“ (2. Timotheus 3:16).
Wenn also Daniel ein Betrüger war, dann war Paulus auch einer! Könnte Jesus auf einen Schwindler hereingefallen sein?
Wohl kaum. Er befand sich im Himmel, als das Buch Daniel geschrieben wurde. Jesus sagte sogar: „Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen“ (Johannes 8:58).
Von allen Menschen, die je gelebt haben, würde sich Jesus eigentlich am besten dafür eignen, von uns über die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel befragt zu werden.
Aber das ist nicht nötig. Wie wir gesehen haben, könnte seine Zeugenaussage wohl kaum noch deutlicher ausfallen.
Einen weiteren Beweis für die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel lieferte Jesus durch seine Taufe. Damals wurde er der Messias, wodurch sich die Prophezeiung Daniels über die 69 Jahrwochen erfüllte (Daniel 9:25, 26 )
Selbst wenn die sogenannte Spätdatierungstheorie stimmen würde, hätte der Schreiber des Buches Daniel die Zukunft immerhin noch etwa 200 Jahre im voraus gekannt. Gott würde selbstverständlich keinen Fälscher dazu inspirieren, wahre Prophezeiungen unter einem falschen Namen zu äußern.
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Außerdem enthält das Bibelbuch Daniel noch viele weitere Prophezeiungen, Prophezeiungen die sich eindeutig bis in unsere Tage erfüllten, also Jahrtausende nach der angeblichen Niederschrift eines Betrügers!
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Gläubige Menschen nehmen daher Jesu Zeugnis über Daniel von ganzem Herzen an.
Auch wenn sämtliche Fachleute und alle Kritiker der ganzen Welt einmütig aufständen und Daniel verurteilten, so würde Jesu Zeugnis sie widerlegen, denn er ist „der treue und wahrhaftige Zeuge“ (Offenbarung 3:14).
Aber selbst dieses Zeugnis reicht vielen Bibelkritikern nicht aus. Nachdem wir uns hier in diesem Post nun eingehend mit dieser Thematik beschäftigt haben, drängt sich natürlich die Frage auf, ob es je genug Beweise geben wird, die sie überzeugen könnten.
Ein Professor der Universität Oxford schrieb: „Durch eine Widerlegung von Einwänden ist nichts gewonnen, solange das ursprüngliche Vorurteil bestehenbleibt:
Welches?
" Es könne keine Prophezeiungen aus einer ÜBERNATÜRLICHEN Quelle geben.“
Diese Voreingenommenheit macht die KRITIKER leider BLIND!
Doch sie wollen es nicht anders — selbst wenn es zu ihrem Nachteil ist.
Welcher Schluss wirst du ziehen?
Es gibt tatsächlich keinen stichhaltigen Grund, die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel in Frage zu ziehen!
Würde man sein Herz gegenüber dem prophetischen Bibelbuch Daniel und überhaupt zur ganzen Bibel öffnen, wäre man bereit für eine spannende Entdeckungsreise.
Die Berichte in Daniel und der übrigen Bibel können uns begeistern und die erfüllten Prophezeiungen können uns faszinieren und uns die göttliche Inspiration der heiligen Schriften erkennen lassen.
Mehr noch, der Gott der Bibel möchte, dass wir im näher kommen, er liebt jeden Einzelnen Menschen und er ist einem jeden von uns nicht fern und er möchte allen treuen, gläubigen Menschen ewiges Leben schenken.
Gruß, Tommy