Syringa schrieb:Nee,kennt er nicht, er war hier in Niedersachsen in einer Klinik. 3 Monate dort Entzug und Therapie und danach dann weiter ambulant, dann noch Selbsthilfegruppen mit meiner Begleitung, da man als Angehörige (r) schnell in die Co-Abhängigkeit rutscht. Ist mittlerweile 17 Jahre her, mit gutem Ende. Hab damals einige Leute da kennen gelernt, die es nicht geschafft haben und teilweise deshalb auch nicht mehr leben.
Wünscht man niemanden diese Schei.. Abhängigkeit, das war echt eine schlimme Zeit.
17 Jahre, top. Dann dürfte er "risiko-resistent" sein...joo, manchen raffen es nicht...ein Arbeitskollege von mir hat sich ganz bewusst zu Tode gesoffen.....war erst gut oben auf der Karriereleiter...dann schlug das Schicksal zu, seine einzige Bezugsperson in seinem Leben verstarb -obwohl das fast schon absehbar war, die Dame war seine Oma und hoch betagt 94 glaub ich..dann gings bei ihm mit der Sauferei los.....klassische "Karriere" hingelegt. Zum Schluß konnte er gerade noch den Betriebshof sauberhalten...kehren, und solche Sachen...die Fa. wollte ihn helfen, er sah keinen Sinn mehr im Leben......eines Abends schlug er dann bei mir auf Nachtschicht auf...und meinte mit gelben Augen:
"Funz, ich schaff es nicht - bleib sauber, du durch geknallter Spinner"..
Drei Tage später hat man ihn dann gefunden - im Keller seines geerbten Hauses.....Organversagen..der muß sich zig Flaschen Hardcore-Sprit gegeben haben....absichtlich.