Bewusstseinsentwicklung
20.02.2013 um 23:20@oneisenough
Reine (ungetrennte, unvermischte, unverdorbene) Liebe ist ein Konzept, das seinen Pendant in der "Sünde" und im ("Teufel, Versuchung, Vegefeuer" etc.) findet = Trennung.
Universale Liebe nimmt alles auf, wie es kommt, reinigend insofern, als sie auslöscht, was zeitweise sich vermaterialisiert hat. Weil sie alles aufnimmt, ist sie die immer wiederkehrende Chance, die neue Möglichkeit, die Entwicklung schlechthin, die nur dem Leben dient, auch dem materiellen biologischen Überleben, welches auf Beziehung, Miteinander und Füreinander beruht in der beständigen Bestrebung zu "Höherem". So ist der Kosmos "gestrickt".
Ihr Schattenbild ( von mir aus auch ihre illusionäre Entsprechung) findet sie im Verzeihen, der Hingabe, der Annahme.
Die höher entwickelte Einheit ist nur mit der Begrenzung möglich. Sonst handelte es sich um einen Einzeller :D Ohne Grenzen keine Begegnung, keine "Zusammenschlüsse", kein gegenseitiges Erkennen. Wärst nur Du und der Stein, wärst Du der Stein, oder der Stein Deine Entsprechung des Menschseins. Ohne Gegenüber = keine Erkenntnis, nur Versteinerung *grins* oder Schmoren im eigenen Saft.
Die universale Liebe ist selbstverständlich das Leuchtfeuer, aus dem sich jede Liebe speist, selbst die irrige.
@TheLolosophian
Ich frage mich allerdings, ob bestimmte Arten von Habenwollen/Nehmen überhaupt Liebe zu nennen ist. Bestensfalls eine Vorstufe, eine Anziehung, aus der Liebe entstehen kann und möchte.
Selbst die Abhängigkeit ist nicht nur negativ. Wir alle hängen voneinander ab. Würden wir das mal realisieren, was bei der Größe der Gruppen und der entfremdeten Arbeit und überhaupt der Kompliziertheit sozialer Systeme nicht einfacher wird, wären wir vielleicht nicht so vernagelt egofixiert und verblendet. :D
Interessant ist m.E. auch der Unterschied, den die alten Griechen machten: Eros und Agape.
Hab mal nach den Begriffen gegoogelt und fündig geworden. Hier noch mal ein für mich ganz neuer überraschender Blickwinkel darauf: http://www.eros-und-agape.com/essay-01.html (Archiv-Version vom 28.09.2009)
Gefällt mir sehr, dieser Denkansatz.
lg
Sunna
oneisenough:Liebe hat viele Gesichter, auch die, die nicht ungetrennt und rein und unvermischt und unverdorben sind. Sie alle gehen auf in der universalen Liebe, die nicht trennt.
Die flapsige Aussage "Liebe ist Liebe", begleitet von dem Argument "in der Vielfalt genauso wie in der Einheit" kann unmöglich stimmen.
Wenn es so wäre, bedürfte es keiner Vielfalt.
Diese Vielfalt, die ständig nach Beziehungen sucht, damit man etwas hat, was man lieben kann in der Art von "Ich liebe es, zu sein" und "Ich liebe dieses und jenes", diese Vielfalt wird verschwinden wie alle vergänglichen Erscheinungen, aus denen die Vielfalt besteht. Das was übrig bleibt, ist Liebe. Ungetrennt. Rein und unvermischt und unverdorben.
Reine (ungetrennte, unvermischte, unverdorbene) Liebe ist ein Konzept, das seinen Pendant in der "Sünde" und im ("Teufel, Versuchung, Vegefeuer" etc.) findet = Trennung.
Universale Liebe nimmt alles auf, wie es kommt, reinigend insofern, als sie auslöscht, was zeitweise sich vermaterialisiert hat. Weil sie alles aufnimmt, ist sie die immer wiederkehrende Chance, die neue Möglichkeit, die Entwicklung schlechthin, die nur dem Leben dient, auch dem materiellen biologischen Überleben, welches auf Beziehung, Miteinander und Füreinander beruht in der beständigen Bestrebung zu "Höherem". So ist der Kosmos "gestrickt".
Ihr Schattenbild ( von mir aus auch ihre illusionäre Entsprechung) findet sie im Verzeihen, der Hingabe, der Annahme.
Die höher entwickelte Einheit ist nur mit der Begrenzung möglich. Sonst handelte es sich um einen Einzeller :D Ohne Grenzen keine Begegnung, keine "Zusammenschlüsse", kein gegenseitiges Erkennen. Wärst nur Du und der Stein, wärst Du der Stein, oder der Stein Deine Entsprechung des Menschseins. Ohne Gegenüber = keine Erkenntnis, nur Versteinerung *grins* oder Schmoren im eigenen Saft.
Die universale Liebe ist selbstverständlich das Leuchtfeuer, aus dem sich jede Liebe speist, selbst die irrige.
@TheLolosophian
TheDiskordianWer legt die Qualitätsmerkmale fest?
"Liebe ist Liebe" und bedarf der Differenzierung.
Die "irdische" materielle Liebe ist auf der materiellen Ebene körperbezogen, hat aber einen geistigen Ursprung.
Ich würde diese Liebe aber nicht "abhängige Liebe" nennen, bzw. "abhängig" definitionsmässig in biologische und psychologische Abhängigkeit differenzieren.
Natürlich gibts qualitative Abstufngen der Liebe.
Fehlgeleitete Liebe ist abhängig, indem sie bei dem Partner Sicherheiten materieller und psychologischer Art sucht.
Ich liebe dich, weil du mich liebst: das ist die gängige Abhängigkeitsversion. Diese Art von unreifer Liebe fällt in den Bezirk Egomania. Nehmen.
Ich frage mich allerdings, ob bestimmte Arten von Habenwollen/Nehmen überhaupt Liebe zu nennen ist. Bestensfalls eine Vorstufe, eine Anziehung, aus der Liebe entstehen kann und möchte.
Selbst die Abhängigkeit ist nicht nur negativ. Wir alle hängen voneinander ab. Würden wir das mal realisieren, was bei der Größe der Gruppen und der entfremdeten Arbeit und überhaupt der Kompliziertheit sozialer Systeme nicht einfacher wird, wären wir vielleicht nicht so vernagelt egofixiert und verblendet. :D
Interessant ist m.E. auch der Unterschied, den die alten Griechen machten: Eros und Agape.
Hab mal nach den Begriffen gegoogelt und fündig geworden. Hier noch mal ein für mich ganz neuer überraschender Blickwinkel darauf: http://www.eros-und-agape.com/essay-01.html (Archiv-Version vom 28.09.2009)
Gefällt mir sehr, dieser Denkansatz.
lg
Sunna