allfredo schrieb:
was verstehst du unter "bewusst" ?
bemüht ?
oder "wissend" ?
wenn du "bemüht" meinst, kann ich dein posting so (halbwegs) zustimmen.
wenn du ein "wissend" vermutest , möchte ich dir empfehlen, mal genauer zu untersuchen , WER da wäre , um ( tatsächlich ) zu wissen.
Wer oder Was hätte die notwendige Konstanz und die erforderliche Konsistenz , um zu "wissen" ?
Wer oder Was hätte denn die notwendigen Werkzeuge , um zu "wissen" ?
Lohnt ... mal genauer hinzuschauen
@allfredo Ich habe kein besseres Wort für bewusst. Wissend meine ich nicht und auch nicht bemüht. Ich sehe aber selbst, in dem Zusammenhang ist das Wort "bewusst" unglücklich gewählt.
Richtiger hört sich an:
- ohne reflektierte Individualität keine Erkenntnis, womit ich die verstehende Erkenntnis meine, nicht die intuitive, wobei ich mich schon frage, ob das absolut zu trennen ist. Meine damit, nehme ich mich nicht als von anderen getrenntes Individuum wahr, drohe ich in der Massenmeinung unterzugehen, werde evtl. zum willigen Schaf oder Hund in der Horde, jeweils mit dem passenden Anführer. Dies Einssein hat nicht mit Einheit zu tun, sondern mit Ablegung der Eigenverantwortung, Verlust der Kritikfähigkeit, es fehlt die Fähigkeit, auch nur über den Tellerrand der eigenen Bedürfnisse, des eigenen engen Bezugsrahmens durch Familie, Kultur, Gruppe, wie auch immer genanntes Konzept zu schauen.
Zur Erfahrung des "Wissens":
Paradox ist ja auch der Wille, den Willen loszulassen, um "Wissen" zu ermöglichen. Insofern passt doch wieder "bemühen" darin, Bemühen loszulassen. Geht das ohne Übung?
Wer erlebt? Offenbar nicht das ego (oder kleine ich), aber es und sein darin lebender Verstand ist wohl das einzige, was das Erleben innerhalb des begrenzten Rahmens zu reflektieren und auf der Wortebene zu teilen vermag. Wobei es dann schon Vergangenheit ist und außerhalb des unmittelbaren Erlebens.
Die Konsistenz kann ich wahrhaftig nicht beurteilen.
:D:D Ist es fest oder flüssig, gallertartig oder zäh? Pudding oder Pasta?
;) Was die Konstanz angeht: wo ist das Problem, das etwas vergänglich ist? Mag es auch vergänglich sein, so ist es doch nicht verloren. Nichts geht verloren. Aber auch in der vergänglichen sinnlichen Form wird einiges von Hand zu Hand, von Mund zu Mund, von Verstand zu Verstand weitergereicht. Ich würdige es. Zu wissen oder zu WISSEN, das dies nur eine winzige Teilerfahrung ist, ein Ausschnitt, ist überwältigend. Allein das Wissen ist schon erfreulich. WISSEN aber, ermöglicht wohl erst wirkliche "bewusste", sprich reflektierte Veränderung.
:)Spielt auch die Neugier eine Rolle?
Worte!!! ächz...:D
Noch ein Überlegung: Würde es ausreichen, allein wahrzunehmen, frage ich mich, ob dies allein Wirkung für eine umfassendere (Menschheits-) Entwicklung vermittelte. Dabei aber den Verstand noch mitzunehmen ist wohl die größere Herausforderung. Der sorgt ja für die meisten Mißverständnisse. Aber da er nun mal da ist.... man kann das Küken ja schlecht wieder ins Ei zurückstecken. So betrachte ich es inzwischen als DIE zeitgemäße Herausforderung innerhalb der Begrenzung unseres Seins. Wobei ich mich als nächstes wieder mal frage, ob sich nicht "sein" und SEIN gegenseitig beeinflussen. Liebe allein genügt eben evtl. nicht. Ohne natürlich nicht denkbar, das sind dann eher die Irrtümer der Evolution, die Fehlversuche, die müssen ja offenbar auch geschehen.