@Lasker Ja Danke nochmal, ich komme wohl diesmal um ein bisschen Eigeninitiative nicht drumherum.
:D @TheLolosophian Ich meine zwar das sich einfach alles was IST auch in Worte fassen lässt, aber ohne die entsprechende eigene Erfahrung lässt sich vermutlich nicht alles verstehen.
Dennoch sind Worte dann ja noch eine Art Navigationsanleitung, vertrauen vorausgesetzt.
Wenn ich jemandem vertraue ist es gewiss Krishnamurti, nicht nur bei Deinem Zitat.
@2Elai Schau gemeint war sehr wohl was negatives, das Wort Profilneurose ist so eine Art McGuffin, nicht wirklich wichtig aber ein Aufhänger.
Es mag ja unterschiedliche Auffassungen über die Reinkarnationslehre geben, doch verhält es sich so das es kein individuelles ICh gibt und daher also da auch nichts persönliches IST, was wiedergeboren werden könnte.
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Die buddhistische Lehre von Anatta (Pāli) bezeichnet das Nichtvorhandensein eines permanenten und unveränderlichen Selbsts, eines festen Wesenskernes oder einer Seele (Atta bedeutet „das Angenommene“). Was normalerweise als „Selbst“ betrachtet wird, ist demnach eine Ansammlung von sich konstant verändernden, physischen und psychischen Bestandteilen („Skandhas“). Durch das Anhaften an die Vorstellung, dass der jeweils erlebte, temporäre Zustand eine Art von unveränderlicher und dauerhafter Seele bildet, entsteht Leiden.
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Schüler des Buddhismus stehen manchmal vor dem intellektuellen Dilemma, dass die Lehre von Anatta und die Lehre der Wiedergeburt einander auszuschließen scheinen. Wenn es kein Selbst gibt, keine dauerhafte Essenz einer Person, was wird dann wiedergeboren? Buddha diskutierte dies in einem Gespräch mit einem Brahmanen namens Kutadanta (Kūtadanta Sutta, 5. Lehrrede im Dígha Nikaya). Es ist demnach lediglich der karmische Impuls, der die Verbindung zwischen den einzelnen Leben herstellt. Es gibt keine Substanz, die übertragen wird. Wie bei einer brennenden Kerze, der das Wachs ausgeht, wird in dem Moment des Verlöschens eine neue Kerze an der Flamme entzündet. So bleibt die Flamme erhalten, der Brennstoff ist ein neuer.
Einige Buddhisten sagen, dass es nicht schwieriger sei zu verstehen, wie „Ich“ sterben und wiedergeboren werden kann, als zu verstehen, wie „Ich“ noch genau dieselbe Person sein kann, die sie vor ein paar Minuten war. Für Fortgeschrittene in der buddhistischen Geistesschulung besteht keine Identität vom jeweils jetzigen Selbst mit dem Selbst, das es noch vor einigen Minuten gab; und es gibt auch keine Identität des Selbst, das gerade jetzt existiert, mit dem Selbst, das noch vor einigen Leben existierte. Verbunden sind sie nur durch eine Kontinuität der Veränderung, nicht jedoch durch eine feste Substanz. Gleichsam ein fließender Fluss, der schon eine Minute später ein anderer ist.
Wikipedia: Anatta