@dedux dedux schrieb:Ich hatte plötzlich eine Verbindung zu allen Menschen, denen ich begegnete. Ich musste nur jemanden anschauen und er drehte sich um. Das hat mir wiederum Angst gemacht und momentan nehme ich wieder Tabletten. Ist alles nicht so einfach.
Ja, ist überhaupt nicht einfach. Was mir alles im Leben Angst gemacht hat...JungeJunge, bis ich dahinter kam, dass viele Dinge, die mir Angst machten, ganz normale Phänomene waren, die andere Menschen überhaupt nicht tangierte, d.h. das, was mir Angst machte, war für andere völliig normal...
DAs kam vor allem daher, fand ich heraus, dass ich von Kindheit an immer alleine war und durch fehlende Kontakte und fehlenden Austausch nicht wusste, was allgemeingültig und was nicht "normal" war. Das war eine grosse Erleichterung für mich, als mir das bewusst wurde. Ich dachte ja immer, ich bin der Einzige, der so oder so denkt, der diese oder jene Erfahrung macht... bin nicht normal usw..
Ich fing dann an, alles zu hinterfragen...
In diesem Alleinsein hat mir das Bücherlesen sehr geholfen. Besonders gute psychologisch fundierte Romane, wo man sehr viele verschiedene Menschen mit verschiedenen Charakteren und "Macken" findet, mir geholfen, zu begreifen, dass ich mit meinem Denken& Fühlen nicht so sehr abseits stand, wie ich annahm...
Psychol. SAchbücher waren auch mitunter eine Hilfe, aber die vielen versch. Schulen haben mich eher verunsichert - bis ich auf Ken Wilber stiess mit seinem "Spektrum des Bewusstseins" - dann war ich in der Lage, zu unterscheiden.