Faszination Auto

Alternativ kannst Du mir auch gern erklären, warum man im (Top-Fuel-)Dragstersport zum Beispiel bei 612kg Mindestgewicht den Motor (geschätztes Gewicht ~300kg) direkt auf der Hinterachse platziert und die Reifen mit Kleber bestreicht, die Gelinde gesagt, recht groß und flächig sind und außerdem mit minimalem Reifendruck betrieben werden um die Aufstandsfläche zu erhöhen.. statt einfach mit kleineren Reifen zu fahren, die Gewicht sparen...

Fusselkater schrieb:Alternativ kannst Du mir auch gern erklären, warum man im (Top-Fuel-)Dragstersport zum Beispiel bei 612kg Mindestgewicht den Motor (geschätztes Gewicht ~300kg) direkt auf der Hinterachse platziert und die Reifen mit Kleber bestreicht, die Gelinde gesagt, recht groß und flächig sind und außerdem mit minimalem Reifendruck betrieben werden um die Aufstandsfläche zu erhöhen.. statt einfach mit kleineren Reifen zu fahren, die Gewicht sparen...

Ok, darauf kann ich fix eingehen.
Erstmal hast du natürlich nicht unrecht, umso höher die Gewichtskraft auf den Reifen ist, desto höher ist seine Haftreibung.
Das erkennt man an der Formel F=µ*m*g
µH = Haftreibungkoeffizient
m = Masse in Kilogramm
g = Erdbeschleunigung, konstant 9,81 m/s²

Die großen Reifen haben nichts mit dem Gewicht zu tun, sondern mit großen Reifen hast du eine größere Umfangsgeschwindigkeit bezüglich der Umdrehung. Anders verdeutlicht, du legst pro Umdrehung bzw. Drehzahl eine größere Strecke zurück mit einem großen Durchmesser in der selben Zeit, als mit einem kleinen, was auf die höhere Umfangsgeschwindigkeit zurückzuführen ist.


Das Verhältnis von Massenträgheit, Gewicht und Haftung erkläre ich auch gerne mal, aber nicht mehr heute, habe einen anstrengenden Tag hinter mir. ;)

Oder noch einfacher.... Preisfrage: Warum kann kein Rennfahrer beim Start einfach auf's Gas latschen? Richtig.. weil die Beschleunigung selbst bei den leichtesten Autos immer noch von der Gleithaftungsgrenze der angetriebenen Reifen abhängt. Druck auf die Antriebsachse verschiebt die Gleithaftungsgrenze allerdings deutlich nach oben. Bei der Beschleunigung aus dem Stand gibt es keinen Ersatz für physischen Grip... das ist einfach so. Oberhalb der Grenze bei der der Schlupf eine Beschleunigung verhindert wird natürlich das Gewicht dann relevanter... aber grad bei E-Motoren mit ihrem massiven Drehmoment liegt diese Grenze sehr weit oben.

Rattensohn schrieb:Die großen Reifen haben nichts mit dem Gewicht zu tun, sondern mit großen Reifen hast du eine größere Umfangsgeschwindigkeit bezüglich der Umdrehung. Anders verdeutlicht, du legst pro Umdrehung bzw. Drehzahl eine größere Strecke zurück mit einem großen Durchmesser in der selben Zeit, als mit einem kleinen, was auf die höhere Umfangsgeschwindigkeit zurückzuführen ist.

Daumen nach oben für Dich.. schön mit jemandem zu diskutieren, der sich auskennt. Dann frag ich mich allerdings, ob wir aneinander vorbeireden... redest Du von Beschleunigung unabhänging von der Ausgangsgeschwindigkeit? Dann geb ich Dir Recht.. aber hier geht es ja explizit um die Beschleunigung aus dem Stand.

Allerdings gebe ich zu, dass ich evtl. einen kleinen (aber relevanten) Denkfehler habe... das angesprochene Fahrzeug verfügt über ein Drei-Gang-Getriebe.... je nach Abstimmung kann man da natürlich das Drehmoment in der jeweilige Fahrstufe durchaus anpassen...

Rattensohn schrieb:Das Verhältnis von Massenträgheit, Gewicht und Haftung erkläre ich auch gerne mal, aber nicht mehr heute, habe einen anstrengenden Tag hinter mir.

Ich bin immer froh was neues zu lernen... grad in dem Bereich.

Fusselkater schrieb:Daumen nach oben für Dich.. schön mit jemandem zu diskutieren, der sich auskennt

Ich habe Maschinenbau studiert, ich weiß schon wovon ich rede, ich musste mich zwangsläufig mit Physik und Maschinendynamik herum ärgern. ;)

Fusselkater schrieb: redest Du von Beschleunigung unabhänging von der Ausgangsgeschwindigkeit? Dann geb ich Dir Recht.. aber hier geht es ja explizit um die Beschleunigung aus dem Stand.

Ich rede von beidem, denn die Massenträgheit ist eine Größe die immer vorhanden ist, egal ob aus dem Stand beschleunigt wird oder während der Fahrt.

Warum kann kein Rennfahrer beim Start nicht einfach auf's Gas latschen? Richtig.. weil die Beschleunigung selbst bei den leichtesten Autos immer noch von der Gleithaftungsgrenze der angetriebenen Reifen abhängt. Druck auf die Antriebsachse verschiebt die Gleithaftungsgrenze allerdings deutlich nach oben.

Wovon du die ganze Zeit sprichst, könnte man eher als Gewichtsverteilung interpretieren. Natürlich ist es sinnvoller beim Start mehr Gewicht auf der Hinterachse zu haben. Allerdings ist ein geringes Gesamtgewicht immer noch ein größerer Vorteil, denn ein leichtes Auto kann man auch hecklastig auslegen und kommt dann besser weg als eins was zum Beispiel 100kg mehr wiegt, bei gleicher Bereifung.

Rattensohn schrieb:Ich rede von beidem, denn die Massenträgheit ist eine Größe die immer vorhanden ist, egal ob aus dem Stand beschleunigt wird oder während der Fahrt.

Das habe ich nie bezweifelt... im Gegenteil.. die Masseträgheit dürfte bei einem stehenden Fahrzeug in Beschleunigungsrichtung (bzw. natürlich entgegengesetzt) höher sein, als bei einem Fahrzeug, dass bereits kinetische Energie aufgebaut hat. Allerdings bezweifle ich eben, dass sie beim Anfahren so viel relevanter ist, als die Gleitreibungsgrenze an den Reifen....

Wovon du die ganze Zeit sprichst, könnte man eher als Gewichtsverteilung interpretieren. Natürlich ist es sinnvoller beim Start mehr Gewicht auf der Hinterachse zu haben. Allerdings ist ein geringere gesamt Gewicht immer noch ein größerer Vorteil, denn ein leichtes Auto kann man auch hecklastig auslegen.

Insgesamt auf jeden Fall.. ich würde niemals behaupten, dass ein schwereres Auto das schnellere ist^^ Das wäre absolut lächerlich.. mir geht es hier aber nun mal nur um die kolportierte Beschleunig aus dem Stand auf 100 km/h in unter 3 Sekunden...

Ich musste eben noch mal nachschauen wie wir überhaupt auf das Thema gekommen sind, das hier war wohl der Punkt.

Fusselkater schrieb:Dann interessiert mich allerdings mal brennend, wo sie die Traktion für die "unter 3 Sekunden" hernehmen...

So, du hast ja völlig Recht, solange das Fahrzeug noch steht spielt die Massenträgheit noch keine Rolle. Du hattest ja darum gebeten, hier die Formel die das Ganze verdeutlicht:

F = m*a

F = Die Trägheitskraft, also die Kraft die am Fahrzeug zerrt.
m = Wieder Masse in Kilogramm.
a = Die Beschleunigung, zum Beispiel 2m/s² beim Beschleunigen oder -2m/s² beim Verzögern.

Das Fahrzeug muss also Beschleunigen oder seine Lage ändern damit diese Kraft auftaucht, beim einfachen geradeaus fahren ohne Beschleunigung ist sie 0.
Was man noch erkennt ist dass es keine Rolle spielt ob beschleunigt oder verzögert wird, der Betrag dieser Kraft ist in beiden Fällen gleich.

So, nun haben wir aber eine Zeitspanne von 3 Sekunden, was eine ganze Menge ist. Denn ab dem Start an, sobald sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, kommt zu der Haftreibung der Reifen noch die Trägheitskraft für diese 3 Sekunden hinzu und diese ist umso kleiner, desto geringer das Gewicht ist. ;)

@Rattensohn
Mit Verlaub beschäftige ich mich mit dem Post morgen nochmal eingehend. Ich hatte nen etwas fiesen Tag. Aber Danke einstweilen für die Diskussion :Y:

@Fusselkater
Ja, darüber bin ich froh wenn du das erst morgen machst.....
Mir sprengt es nämlich auch den Schädel weg wenn ich mich damit jetzt noch weiter befassen muss. :D

@Rattensohn
:D Dann passt das ja^^

@Soultaker13
Du mußtest mir ja wieder die grausame Realität vor Augen führen! ;)

Das die Farbe eines Autos Geschmackssache ist und es jedem selbst obliegt, wie er sein Schnuckel einfärbt (es mag ja auch nicht jeder Orange! ;) ), is doch auch Sinn der Sache.

Nur beobachtet man es irgendwie in letzter Zeit immer öfter. Es gibt sogar Modelle, die ich wie geschaffen für Mattschwarz sehe. Meist ältere Autos und im speziellen amerikanische Muscle Cars



...auch ich hab ab und zu eine (matt)Schwarze Seele!

blind_guardian schrieb:ganz im ernst? der Panamera sieht in jeder Farbe scheiße.

...soll ich jetzt noch mit Cayenne anfangen? Wenn ich mit dem Bike in mein wohlverdienten Feierabend fahre und so ein City-Cowboy sich mal wieder einbildet er könne es mit mir aufnehmen....

...sie mögen große Autos Fahren. Es wird ihnen nachgesagt, dass sie damit die größe eines Körperteils kompensieren wollen. Aber viele tippen da auf eine Gegend unterhalb des Bauchnabels. Ich weiß mittlerweile, dass es sich um das Gehirn handelt. Anders kann ich mir gewisse Vorgänge leider nicht erklären.

@lemar
Ich liebe den Charger ein 71er modell in Mattschwarz rrrrrrr

@lemar
sorry ist ein 72er
ich liebe den 69er RT

@ soultaker13

Das sollte dann etwas für Dich sein .


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@Nightshadow81
ich liebe die 68er bis 70er Baureihe des Charger das ist ein auto für männer oder wie Dom Toretto mal sagte: Das ist ein Ungeheuer.
ich nehm den 70er von dom. rrrrr

900ps rrrr