König Fußball

Da bin ich anderer Meinung, das ist ganz klar kein Elfer.

naja...gegeben hat er ihn trotzdem ;)
aber es ging ja alles noch gut aus...dank trottel abate :D

ich will jetzt mal eines klarstellen:

1. ich habe niemanden aus diesem forum als faschisten tituliert
2. die ultras von athletico madrid (frente athletico) haben eine, sagen wir mal ganz vorsichtig, sehr patriotische einstellung. davon konnte ich mich selbst ueberzeugen. ist zwar einige jahre her, beim cl spiel gegen den bvb, aber trotzdem. viel geandert hat sich daran nicht.
selbiges gilt fuer die mehrzahl der rangers fans aus glasgow. ich bin in einem irischen forum aktiv, und kann mich jeden tag davon ueberzeugen.
kurzum, vereine, die rassistisch denkende fans in ihren reihen dulden, haben meine sympathie ncht verdient.
3. ob ich nun ein alter oder neuer athletic fan bin, spielt keine rolle. dieser verein hat diese saison viele neue fans dazu gewonnen, nicht nur mich.

mag sein, dass meine politische einstellung einigen hier nicht passt, jeder denkt anders, trotzdem wuerde ich mich nicht dazu herablassen, einen anderen user zu beleidigen/persoenlich anzugreifen. einen fussballverein ja, aber keinen user.

punkt.

@azerate

Don`t feed the trolls ;)

Ich muss auch sagen kein Elfmeter, der hat Ball gespielt

Faschos beim Fussball? Was macht eigentlich Siggi noch so?

Am Sa Ordner in Berlin mit der Front oder :D

So fett wie der geworden ist, kommt der sicherlich nicht mehr durchs Drehkreuz, wobei das ein toller Anblick wäre :D

Da unterhalte ich mich über'n Gartenzaun stundenlang mit der Nachbarin und verpenne deswegen das Finale.
Glückwunsch an Atletico!


goal.com schreibt über ein Interesse der Bayern an Sahin.
In der Balleroberung steht er Gustavo in nichts nach, ist dabei sogar spielerisch-elegant. Dafür ist er bei den genialen Pässen um Klassen besser als der Brasilianer. Ich würd' ihn holen.

Shaqiri, Dante, Giroud, Sahin, Giefer - so allmählich kommt der Transfermarkt in die Gänge.

Mit Butt, Breno, Pranjic, Olic und Usami gibt's auch schon fast sichere Abgänge.

capspauldin schrieb:Und dennoch alles Krampen gegenüber meiner Alemannia

@capspauldin
Das sehe ich genau so. g*

azerate schrieb:kurzum, vereine, die rassistisch denkende fans in ihren reihen dulden, haben meine sympathie ncht verdient.

Absolut in Ordnung Deine Haltung. Das geht mir ebenfalls so.
Hat ja mit Deinem Wetteinsatz leider nicht geklappt. Aber frischen Wind haben die Basken schon in die EL gebracht, leider aber nicht immer konstant gut gespielt...

azerate schrieb: ich habe niemanden aus diesem forum als faschisten tituliert

Ist schon klar, geht ja auch kaum.

Indem ich die faschistischen Wurzeln von Real Madrid aufgezeigt habe und auch auf die aktuelle
Anbindung von Real an faschistische Denk- und Verhaltensstrukturen hingewiesen habe (siehe links Seite 1225 dieses threads) bedeutet das längst nicht, dass ich insideman mit einem Faschisten gleichsetzen wollte.
Was mir nur einfach stinkt ist, dass insideman diesen historisch-faschistischen Moloch quasi glorifiziert und ständig zur Abwertung Bayerns und des deutschen Fußballs genutzt hat.

Zum Glück hat Bayern die Antwort auf dem Platz gegeben, wenn man das Ergebnis der CL als
real g* akzeptieren mag.

Auch freut mich, dass Chelsea die Katalanen rausgeschmissen hat, nicht weil ich etwa Chelsea-Fan wäre, sondern weil es Zeit wurde, die arrogante spanische Vormachtstellung und Haltung zu durchbrechen. Im Nachhinein muss ich schreiben, dass mich auch deshalb ein Sieg der Basken im EL-Finale gefreut hätte, weil sie schon ein eigenes Völkchen sind und sich jahrelang gegen die spanische Dominanz zur Wehr setzen. Leider ist Leistungssport kaum zu trennen von Politik.

Das Nonplusultra im europäischen Fußball sind ganz aktuell Chelsea und Bayern. Die stehen im CL-Finale. Sonst keiner.

Ich vermute, dass auch bei der EM eine "Wachablösung" stattfindet, hoffentlich mit tollem Fußball.

Politik und Nationalistisches Denken hat im Fussball nichts verloren.

Da is es dann auch egal ob man hähmisch fragt ob Raul denn Baske seu, wenn er seinen Landsleuten gratuliert( azerate) , dann Fragt wagum Madrider Fans nicht gleich das Horst Wessel Lied anstimmen( wieder azerate), oder jemanden vorwirft bei Faschismus geht einem das Herz auf weil man Real Fan is ( anderer bilbao fan), oder es eben so anstellt wie bus, der heute irgendwas Faschistisches sieht, das ich glorifiziere.

Ich bin gegen jeden unsportlichen Einfluss im Fussball, und finde es traurig wie er hier von manchen missbraucht wird.

Wenn ihr euch den Sport betreffend nicht auskennt, addet mich doch im Politik Bereich.

Da wirds aber auch nicht besser, befuerchte ich.

@insideman:

wo bitte habe ich gefragt, ob raul baske sei? mir ist nichts dergleichen bewusst, und solltest du einen beweis finden, dass ich etwas in der richtung gesagt habe, wuerde ich sicherlich zugeben, dass dieses ein ueberzogener kommentar war.

und was das horst wessel lied angeht, jawohl, das habe ich gesagt, weil es fuer mich eine provokation seitens der athletico fans war, e viva espana zu singen. die fans von athletic sind, genau wie ich, der meinung, dass es ein unabhaengiges baskenland geben sollte, da muss man nicht (und auch nicht bei einem solchen spiel) die nationalhyme des besatzers anstimmen.

Bus schrieb:Indem ich die faschistischen Wurzeln von Real Madrid aufgezeigt habe und auch auf die aktuelle Anbindung von Real an faschistische Denk- und Verhaltensstrukturen hingewiesen habe (siehe links Seite 1225 dieses threads) bedeutet das längst nicht, dass ich insideman mit einem Faschisten gleichsetzen wollte.

Was ich deinen Links auch entnehme, ist, das die Klub-Verantwortlichen Reals den Ultras Sur dann aber auch einen Riegel vorgeschoben haben, sie in ihrer Autonomie, die sie vorher hatten, stark beschnitten. Wenn ich da nach Rom zu den Irriducibili schaue, die mit dem Verein Hand in Hand gingen und eine nicht zu verachtende ökonomische Säule darstellen, ist das ein ganz anderes Verhalten der Verantwortlichen. Lotito hat die faschistischen Laziali sogar instrumentalisiert und gegen Finanzministerium und Verband aufmarschieren lassen.

Und wenn wir Spanien näher betrachten, zeigt sich, dass das Problem sich in einen größeren Rahmen abspielt: bei Barca sind es die Boixos noi die sich von einer in den 1980er Jahren weitestgehend linken Fan-Gruppierung, mittlerweile in eine ultrarechte verwandelt haben (ähnliches hat sich meines Wissens nach auch in den Kurven der Roma und des AC Milan abgespielt); Valencia bzw. die regionale Umgebung ist sowieso schon etliche Jahre Kernland der faschistischen Rechten Spaniens. Mal ganz vom Schleier des Verdrängens der über Post-Franco-Spanien liegt und der katholischen Kirche als treibender Kraft hinter dem Franquismus.

Im Grunde genommen hast du in deinen Links zu den "faschistischen Wurzeln" nicht viel aufgezeigt. Es handelt sich dabei ja nicht um wissenschaftliche Traktate, sondern um Foreneinträge irgendeines Hanswurst. Das Thema ist nicht aus der Luft gegriffen, aber es gibt auch Dinge klar zu rücken: die "faschistischen Wurzeln" sollten nämlich in der politischen Konstellation Spaniens nach dem zweiten Weltkrieg betrachtet werden: zwar gab man sich im WK II. "neutral" und schaffte es, sich aus dem größten rauszuhalten, aber politisch war man isoliert, die Wirtschaft lag am Boden, der Lebensstandard sank aufs minimalste, die Arbeitslosenrate war extrem hoch, und die Forschung stagnierte ebenfalls.

Da brauchte es ein Aushängeschild und Bernabeus Streben, aus dem Verein den größten der Welt zu machen, spielte in diese Interessengemeinschaft mit rein. Bernabeu selbst war kein Faschist (eher monarchistisch gesinnt), aber gewiss auch nicht koscher: er bezeichnete sich selbst als "Befreier" Kataloniens und lehnte die katalanische Kultur rigoros ab; auf sein Bestreben hin sind die zahlreichen sozialistischen und kommunistischen Verbindungen, die der Klub in der Zeit der zweiten Republik sammelte, gekappt worden und seine Skrupellosigkeit, mit den Faschisten gemeinsame Sache zu machen, ist moralisch kritikabel. In denselben Kontext fällt übrigens auch die Anbiederung gegenüber ungarischen Legionären, die aus ihre Heimatland exilierten: Spanien bot ihnen sich antikommunistisch begründet als Hort der Freiheit und neue Heimat an.

Das Real genuin faschistisch sei, würde ich aber auch mit einem näheren Blick auf die Vereinsverhältnisse in der republikanischen Phase Spaniens bestreiten: Mit Guerra stand dem Klub ein gemäßigter Republikaner vor, der später in die Hände franquistischer Putschisten geriet und nach Frankreich exilieren musste; seinen Vizepräsidenten Gonzalo Aguirre und den Schatzmeister Valero Rivera ereilte gleich der Tod. Mit Antonio Ortega hatte es später sogar einen reinen Kommunisten an der Vereinsspitze, sein Schicksal ist aber ungewiss. (Entweder ging er in die SU oder er wurde ermordet, so genau kann das niemand sagen.) Gar nicht mal so unähnlich zu dem Schicksal einiger Barca-Granden, allen voran Sunyol, meinst du nicht auch?

Jedenfalls ist es historisch korrekter, das man von der zentralistischen Politik Francos, der Macht und Ressourcen auf Madrid konzentrierte, profitierte, als das der Klub selbst aus "faschistischem Eisen" geschmiedet wurde. Schau dich auch mal bei deutschen Teams um, mein Tipp: Schalke 04 mit seinem Arisierungsgewinnler Szepan, das hervorragend mit den gelebten bodenständigen & aufopferungsvollen Werten in die Naziropaganda passte. Aber vielleicht kommt das wenn du mal mit einem Schalker im Clinch liegst noch. :D

Ich such dir die Stelle schon noch wenn ich am Pc bin ;)

Und der Rest hat nichts mit Fussball zu tun und gehoert nicht ins Stadion

@insideman
@azerate

Geht euch wohl darum.

"athletic, genial gemacht. danke fuer einen tollen fussballabend :bier:

aber der kommentar auf dem sport1 ticker ist ja mal genial. raul verabschiedet sich bei seinen 'landsmaennern'. seit wann ist raul bitte ein baske? :D"

Beitrag von azerate (Seite 1.162)

azerate schrieb:der meinung, dass es ein unabhaengiges baskenland geben sollte, da muss man nicht (und auch nicht bei einem solchen spiel) die nationalhyme des besatzers anstimmen.

Warum eigentlich? Reichen weitreichende Autonomie und Raum für die "kulturelle Identität" denn nicht aus? Sollen die europäischen Republiken zerfallen und die Kleinstaaterei aus ihren Ruinen wiederauferstehen?

Fabs schrieb:Es handelt sich dabei ja nicht um wissenschaftliche Traktate

Stimmt. Ich habe in dem Beitrag auch keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhoben.
Du hast das ja dann differenzierter dargestellt. Es ging vielmehr in dem "Disput" mit dem user um Misswirtschaft die er anderen unterstellte.
Damit hat er sich den kleinen Bumerang verdient, auch wenn der nicht so ausgefeilt war,
hätte der ja vielleicht etwas weniger Arroganz und größere Zurückhaltung auslösen können.

Fabs schrieb:Jedenfalls ist es historisch korrekter, das man von der zentralistischen Politik Francos, der Macht und Ressourcen auf Madrid konzentrierte, profitierte, als das der Klub selbst aus "faschistischem Eisen" geschmiedet wurde.

Faschismusdefinitionen gibt es einige.
Wenn denn die "faschistischen Eisen" in Deinem Beitrag für den materiellen Unterbau Real Madrids stehen sollten, dann gibt es da eine sehr enge Verflechtung materieller Unerstützung durch die Faschisten und Sanierung des Clubs Real Madrid in der Neuzeit. (Immobilienerwerb und Immobilienverkauf, s.o.)

Nachdem die faschistoiden Entgleisungen des Mediendirektors von Real Madrid nicht mehr zu verbergen waren, ist auch der entlassen worden, allerdings hat er mit der Einstellung einen leitenden Posten bei Real bekleiden können....
Auch die unscharfe Abgrenzung von den rechten Ultras halte ich für äußerst unglücklich,
wenn ich das denn einmal beschönigen dürfte.

Allerdings halte auch ich es für besser, mich in Zukunft auf das Spiel Fußball zu konzentrieren und Meinungen auszutauschen, so lange nicht beleidigt oder diffamiert wird.

@Fabs

Genau, diesen Post, der eine Ausgrenzung im Zuge von nationalistischen Denken darstellt, habe ich gemeint.

Hast mir die Arbeit abgenommen :D