Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren
31.07.2011 um 22:27@D-Bremer
Der Gehalt in der Erdkruste beträgt rund 1 ppb und ist damit rund 1000 mal geringer als in Meteoriten.
Zu dem Wert von Hsü von 56,9 ppm würde ich doch gerne mal die Originalquelle haben.
In der Literatur sind z.B. folgende Werte zu finden:
Stevens Klint, Dänemark, in der KT-Schicht 72 ppb, daruntzer 0,26 ppb.
Bottaccione Gorge, Acqualagna, Petriccio, und Contessa, Gubbio, Italien, in der KT Schicht 5,5 - 9,1 ppb, Hintergrund 0,3 ppb.
(beides aus Alvarez et al. 1980. Extraterrestrial cause for the Cretaceous-Tertiary extinction. Science 208, 1095-1108)
Gosau Becken, Österreich, in der KT-Schicht 14,5 ppb, darunter 0,5 ppb.
(Preisinger et al. 1986. The Cretaceous/Tertiary boundary in the Gosau Basin, Austria. Nature 322, 794-798)
Die Gehalte in der KT-Schicht sind also ganz problemlos durch einen Meteoriten zu erklären.
Und nein, der Asteroidengürtel ist nach wissenschaftlicher Meinung KEIN verhinderter Planet. Dort finden sich in Kern, Mantel und Kruste differenzierte Körper (z.B. Vesta), Trümmer von differenzierten Körpern (z.B. Meteorite aus der Gruppe der Ureilite oder Aubrite), nicht differenzierte Körper, Trümmer von nicht differenzierten Körpern, und aus verschiedenen Trümmern wieder akkretierte Körper (z.B. der Asteroid Itokawa).
Nichts mit DIN-Norm.
So, und nun warte ich immer noch auf deine Erklärung, wie denn nun die über 100 Meter mächtigen Oberkreide-Ablagerungen bei dem Impakt entstanden sind.
nunatak
D-Bremer schrieb:Was nunatak hier schreibt, ist durchaus interessant. Man könnte glauben, dass es gesicherte Statistiken darüber gibt, was passiert, wenn eine gigantische Raumstation in ein Anhydritlager einschlägt.Nein, aber physikalische und chemische Untersuchungen zu Phasenstabilitäten. Und Markasit und Pyrit sind nunmal unter den Bedingungen eines Impaktes nicht stabil und können deshalb dort auch nicht gebildet werden.
D-Bremer schrieb:Nachdem wir aber nun gehört haben, was alles nicht gehen soll, ist doch die einfachere Lösung, dass uns nunatak erklärt, WIE es denn wirklich passiert ist!Hatte ich doch schon. Weder der Schwefel noch das Eisen stammen in signifikanten Mengen aus dem Impakt. Es handelt sich um Bildungen aus im Sediment nach der Ablagerung zirkulierenden Lösungen. Das ist weder selten noch ungewöhnlich und in vielen Sedimenten zu beobachten.
Wenn die Wissenschaft behauptet, dass ein Asteroid in eine Anhydritlager eingeschlagen ist, dann muss sie doch erklären können, wie das viele Eisen (als FeS2) in die K/T-Grenzschicht kommt. Gut, der Schwefel ist klar, der kommt aus dem Anhydritlager. Und das Eisen in dieser Größenordnung?
D-Bremer schrieb:Und nunatak hat noch eine weitere Antwort offen. Auf seine Frage, wieso das viele Iridium nicht von einem Asteroiden stammen kann, antwortete ich ihm mit Hsüs Zitat von 56.900 Anteilen ja Milliarde Iridium.Bei dem Gehalt in der Erdkruste hast du ppm und ppb verwechselt. 1000 ppb = 1 ppm.
Zum Vergleich: In der Erdkruste sind es rund 1 ppm und Meteoriten haben - kurzer Blick in Goggle reicht - z.B. 0,03 bis 3,6 ppm.
Der Gehalt in der Erdkruste beträgt rund 1 ppb und ist damit rund 1000 mal geringer als in Meteoriten.
Zu dem Wert von Hsü von 56,9 ppm würde ich doch gerne mal die Originalquelle haben.
In der Literatur sind z.B. folgende Werte zu finden:
Stevens Klint, Dänemark, in der KT-Schicht 72 ppb, daruntzer 0,26 ppb.
Bottaccione Gorge, Acqualagna, Petriccio, und Contessa, Gubbio, Italien, in der KT Schicht 5,5 - 9,1 ppb, Hintergrund 0,3 ppb.
(beides aus Alvarez et al. 1980. Extraterrestrial cause for the Cretaceous-Tertiary extinction. Science 208, 1095-1108)
Gosau Becken, Österreich, in der KT-Schicht 14,5 ppb, darunter 0,5 ppb.
(Preisinger et al. 1986. The Cretaceous/Tertiary boundary in the Gosau Basin, Austria. Nature 322, 794-798)
Die Gehalte in der KT-Schicht sind also ganz problemlos durch einen Meteoriten zu erklären.
D-Bremer schrieb:Bevor ich hier erläutere, warum ggf. die gesamte Kreide Bestandteil der Katastrophe sein kann, zunächst eine viel einfachere Überlegung: Die Kreide ist zu diesem Zeitpunkt noch ein Schlamm, in dem alles leicht versinkt. Entsprechende Eisen-Schwefel-Verbindungen können also locker (auch im wörtlichen Sinne) dort eingedrungen sein, wenn sie einen entsprechenden Impuls hatten und nicht mit dem Fallschirm angeschwebt kamen.Nein, das würde man am Gefüge des Sedimentes sehen. Da gibt es diverse Kriterien dafür und das gehört zu den Grundlagen der Sedimentologie.
D-Bremer schrieb:Wenn Sie schon an die Mär von metallischen Meteoriten oder Asteroiden glauben, können Sie sicher auch deren Entstehung erklären? Dabei ist Ihnen hoffentlich bewusst, dass der Asteroidengürtel, wo diese Dinger herkommen sollen, nach wissenschaftlicher Meinung ein VERHINDERTER Planet ist.Komisch, wo kommen dann all die metallischen Meteoriten her, die ich in meiner Sammlung habe?
Und nein, der Asteroidengürtel ist nach wissenschaftlicher Meinung KEIN verhinderter Planet. Dort finden sich in Kern, Mantel und Kruste differenzierte Körper (z.B. Vesta), Trümmer von differenzierten Körpern (z.B. Meteorite aus der Gruppe der Ureilite oder Aubrite), nicht differenzierte Körper, Trümmer von nicht differenzierten Körpern, und aus verschiedenen Trümmern wieder akkretierte Körper (z.B. der Asteroid Itokawa).
D-Bremer schrieb:Und wenn Sie schon dabei sind, können Sie uns auch erklären, wieso eine Vielzahl von Metallmeteoriten wie nach einer DIN-Norm hergestellt ausgerechnet mit rund 92% Eisen und rund 7% Nickel existieren (was - sicher rein zufällig - ein hervorragender Weltraumstahl ist).Die Ni-Gehalte in Eisenmeteoriten schwanken zwischen etwa 3 und über 50 %.
Nichts mit DIN-Norm.
So, und nun warte ich immer noch auf deine Erklärung, wie denn nun die über 100 Meter mächtigen Oberkreide-Ablagerungen bei dem Impakt entstanden sind.
nunatak