Geistige Transformation

Wenn ich in den Spiegel schaue, was sehe ich da? Mich?

Ja, ich sehe mich, der savaboro, schaut ein bisschen traurig, weil er sorgen hat und Angst seinen Job zu verlieren, ausgelaugt von dem ganzen Zirkus, ausgeliefert und bereit so zu reagieren wie man es erwartet wenn man einen Knopf drückt, wie eine Maschine.

Solange ich Mich sehe und identifiziert bin mit Mich, wird sich der Zustand nicht ändern. Das Mich ist das Ego die tollste Illusion.
"Was? Du machst Mich an? Mich? :( grrr.. "

Das Ich bleibt von all dem unberührt, es schert sich nicht darum, denn es gibt kein Mich.
Es sagt "Ich bin ein Narr, du bist ein Narr. Wo ist das Problem?"

Nichts kann dem Ich etwas anhaben. Es ist so als ob man versucht mit Farbe die Luft zu bemalen, es geht nicht!!! Auf das Ich färbt nichts ab. Auf das Mich schon, es ist ja schon vollbesudelt bevor man den Pinsel anlegt.

In der Achtsamkeit lernt man die Distanz dazu zu erkennen und zu wahren. Bewusstheit erlangen.

Aber wer will das schon? Lieber einen Maschine sein, dann kann ich irgendetwas die Schuld für irgendetwas geben und schön in die Opferrolle schlüpfen. Bis ein Vollerleuchteter Guru daherkommt und es für mich dann übernimmt.
Wer will denn geheilt werden? Linderung lieber Guru, Linderung. Weil Heilung tut weh...
Tja, so ist das :)

savaboro schrieb:Das Mich ist das Ego die tollste Illusion.

Das Mich = Ich, die Person, die Form des individuellen Geistes und wichtig um in der materiellen Welt zu überleben. Schädlich ist das erst dann, wenn es sich über alles Andere stellt. Das eigene Ich nicht zu aktzeptieren und abzutöten ist nicht Sinn des schöpferischen Bewußtseins, sondern der ist im richtigen Maß und in der Anwendung zu finden. Das wiederum ist möglich, wenn man den inneren Spiegel genauso wahrnimmt, wie den äußeren. Geistige Transformation findet durch den inneren Spiegel statt und nicht durch das Betrachten der Form im äußeren. Betrachtet man sich also im inneren Spiegel nimmt man sich ebenfalls wahr, aber eben auf ganz andere Weise.

@KL21
Ich ziehe meisstens von beiden Seiten her Schlüsse.. ich schaue in mich, und dann scbaue ich was das für Wirkungen hat, oder vice versa..

Manchmal kommt es eben unbemerkt soweit, dass es körperlich spürbar wird.. ich bin da sowieso recht empfänglich für die psychosomatischen Sachen.. ^^

Amanon schrieb:Manchmal kommt es eben unbemerkt soweit, dass es körperlich spürbar wird.

Das ist normal, wenn innere Wahrnehmungen z.B. Magendruck oder Nervosität z.B. erzeugen. Gerade dadurch wird es ja möglich uns als Person mit Empfindungen und Handlungen als Ganzes zu verstehen.

Amanon schrieb:Manchmal kommt es eben unbemerkt

So ist es.
Erstmal mit den Negativen Gefühlen, denen man sich nicht so recht bewusst ist in Beziehung kommen. Sich dem überhaupt mal bewusst werden. Sich dem stellen. Bewusstheit

@savaboro
@KL21
Ja zb ich merke das, wenn ich an Orten mir vielen oder negativen Stimmungen bin span t sich alles an im Bauch.. kann da auch ohne Schutz nichts essen, und da aich nur bedingt..^^

@Amanon
Das kenn ich auch.
Warum gehst du dann nicht einfach? Tschüss machts gut, schönen Tach noch :) seid lieb zueinander, habt liebe, seid glücklich.. Ihr Narren :D

Oder meinst du einen speziellen Ort?

Stört dich das, das spüren?

@savaboro
Naja gehen wenn man im Restaurant isst zb is schwierig.. ich mach da nen Schutz und dann passt es.
In kircheb auch, obwohl ich sie gerne anschaue, wegen der okkukten symbolik drinnen

@Amanon
Vielleicht verstärkst du auch selbst ein bisschen, dein Unwohlsein könnte auch ein stück weit vorgefasst sein.
Im Prinzip erzeugen wir ja die Gefühle. Ich hatte total Angst Nachts alleine aufn Friedhof zu gehen. Weil alle da angst haben und es da spukt Huihuiui..Vielleicht auch ein Axtmörder auf mich wartet, kA. Dann raschelt es, der Wind bläßt etwas, das Gefühl verstärkt sich usw..
In den großen Kirchen ekelt es mich etwas, ehrlich gesagt, weil es oft modrig riecht, dann verstärkt es sich wenn ich die Frazen aus den Fresken oder so betrachte woooo...

Hab bemerkt wenn ich cool bleibe, bleibe ich cool. Wenn ich es anschaue, schaue ich es vorbehaltlos an, dann verschwindet es.

savaboro schrieb:Wenn ich in den Spiegel schaue, was sehe ich da? Mich?

man sieht nur das außenbild von sich ,was die welt auch sieht.
es ist natürlich ganz gut, wenn man sich zufrieden selbst betrachten kann .
denn wenn das nicht der fall ist ,gibt es schonmal einen konflikt.

@savaboro
Ja das kann bis zu einem gewissen Grad helfen ^^

Ich habe damit ein wenig experimentiert aber da hilft nichts. Ich spüre die halt und dann mjss ich was machen, ansonsten bekomm ich Panik oder Herzrasen wenn zu viele Gefühle gleichzeitig kommen.

Amanon schrieb:Naja gehen wenn man im Restaurant isst zb is schwierig.. ich mach da nen Schutz und dann passt es.
In kircheb auch, obwohl ich sie gerne anschaue, wegen der okkukten symbolik drinnen

dann hast du innere konflikte,ängste,die du bearbeiten solltest.

wenn ich in kirchen bin fühle ich mich friedvoll,außer der gesang nervt :D
ich sehe die schönen alten bilder ,architektur ,gestalten ,als kunst und genieße die akustik.

Übermäßige Empathie ist ein innerer Konflikt?^^

Amanon schrieb:Übermäßige Empathie ist ein innerer Konflikt?

empathie ist kein konflikt ,aber ängste dann schon.
ich empfange auch schlechte stimmung ,hat mir oft geholfen ,weil ich vorher das feld verlassen konnte ,aber sie macht mir erst angst, wenn es auch ernst wird.
sonst sind es schlechte stimmungen ,die sich aber auch mal wieder legen können.

@Amanon
was für stimmungen empfängst du ,wenn du in den spiegel schaust ?
kannst du da was wahrnehmen ?

dedux schrieb:Die meisten sind ja schon froh, dass sie überhaupt ein einigermaßen funktionierendes Ego haben

das ist ein zentraler punkt. kommt wohl auch daher, daß die psychologie versucht "defekte" egos zu reparieren. das könnte ein
großer fehler sein, weil das ego selber die störung ist. wir halten diese störung für normal, weil fast alle sie haben.

Amanon schrieb:Ich spüre die halt und dann mjss ich was machen,

Das tue ich auch und andere auch, mehr oder weniger. Ich betrachte das reinkommende dann ebenso vorbehaltlos, es ist was es ist. "Es ist jetzt da, Ok, darf es."

@Amanon
Vielleicht würde dir eine Erdung auch gut tun. Das tat mir super gut. Tut es bei mir immer :D

savaboro schrieb:Vielleicht würde dir eine Erdung auch gut tun. Das tat mir super gut. Tut es bei mir immer :D

@Amanon
:Y: Das sehe ich auch so. Erdung und Distanz. Die Distanz bekommst du über den inneren Beobachter/Gewahrsein und für die Erdung gibt es viele Möglichkeiten.

@dedux
Ja Erdung hilft immer.. und neutralität. ^^

thomasneemann schrieb:das ist ein zentraler punkt. kommt wohl auch daher, daß die psychologie versucht "defekte" egos zu reparieren. das könnte eingroßer fehler sein, weil das ego selber die störung ist. wir halten diese störung für normal, weil fast alle sie haben.

Ich habe dazu ein Zitat aus unserem alten Thread, der letztendlich vor längerer Zeit in UH gelandet ist.

Lasker schrieb am 12.11.2012:Nach Jung ist das "Ego" aktueller Bewusstseinsfokus, der als zentraler Ausschnitt der "Welterfahrung" fungiert. Das "Ich" bzw. "Ego" verarbeitet Informationen in komplexer Weise und hat somit einen anordnenden Einfluss auf die Bewusstseinsinhalte. Werden im Prozess der Bewusstseinsentwicklung neue Erfahrungssegmente dem gesamtpsychischen Erleben zugänglich gemacht, geht damit eine sukzessive Durchdringung und Dezentrierung festgelegter Interpretations-Muster einher.Als "oberes Ende" dieses (in der Regel) langen Kognitionsprozesses liegt das "Ego" im SELBST eingebettet...welches die Gesamtheit aller psychischen Abläufe widerspiegelt. Bewusstes wie Unbewusstes.Mit anderen Worten: Das SELBST ist den meisten Menschen (im Prozess des Werdens) nicht präsent...aber es ist in ihnen...in jedem... angelegt als unbewusstes und zu entwickelndes Potenzial...das bewusst gemacht und ausgearbeitet werden kann.In diesem..."ausgearbeitet werden kann"... liegt der Ermessensspielraum...oder Bewegungsspielraum des Einzelnen...es drückt das aus was zuweilen als Freier Willen des Menschen mit Allgemeiner Handlungsfreiheit gleichgesetzt wird...der freie Wille besteht meines Erachtens explizit darin, sich SELBST zuwenden zu können.

Das Ego im Selbst einbetten bedeutet genau genommen nicht es zu töten, sondern sich des Egos bewusst zu sein und es zu "entmachten".