@Silvanus Dito, mag auch beide, Tolle hat mir mit seinem Schmerzkörper so einiges aufgeklärt und mich in Folge für einiges geöffnet.
Ohne ihn hätte ich Krishnamurti zb. vielleicht nie kennen gelernt. Was mich betrifft gibt es da eine Kausalkette.
Tolle Typen sind das. Einige der erwähnten Philosophen aber auch! Schopenhauer hat mir widerum als erster Budaist Deutschlands den Zugang zum Buddhismus geöffnet.
Die Ansicht der Philosophie als der Magd der Theologie halte ich darum nur für einen schlechten Witz.
Was nun die Stille angeht, Krishnamurti kennt sie natürlich auch!
:D Was klar sein sollte, ohne geht es ja einfach nicht zu seinem Selbst!
http://www.jkrishnamurti.de/RdM05.204.0.html (Archiv-Version vom 07.04.2014)"""Wenn diese Stille des Geistes vorhanden ist, entspringt daraus eine Handlung, die keine Verwirrung und kein Elend verursacht.
Die Meditation eines Geistes, der äußerst still ist, ist die Segensfülle, die der Mensch immer sucht. In dieser Stille ist die ganze Natur der Stille.
Da ist diese seltsame Stille, die in einem Tempel herrscht, oder in einer leeren Kirche tief im Landesinnern, ohne den Lärm der Touristen und der Betenden; und die atemlose Stille, die auf dem Wasser liegt, ist Teil dessen, was außerhalb der Stille des Geistes ist.
Der meditative Geist enthält alle diese Arten, Wandlungen und Regungen der Stille. Diese Stille des Geistes ist der wahre religiöse Geist, und die Stille der Götter ist die Stille der Erde. Der meditative Geist gleitet in diese Stille hinein, und Liebe ist der Ausdruck dieses Geistes. In dieser Stille ist Segen und Lachen. """
[...]
»Ich verstehe vollkommen, was Sie das Ego, das ›Ich‹ nennen, sein Gedächtnis, seine Gier, seinen Behauptungswillen, seine vielfachen Wünsche, aber ist da nichts anderes als dieses Ego? Wollen Sie behaupten, dass Vergessenheit einsetzt, wenn das Ego abwesend ist?«
Wenn der Lärm dieser Krähen aufhört, dann ist etwas da: dieses Etwas ist das Geschwätz des Geistes – die Probleme, die Sorgen, die Konflikte, auch dieses Forschen nach dem, was nach dem Tode bleibt. Diese Frage kann nur beantwortet werden, wenn der Mensch nicht länger gierig oder neidisch ist. Wir beschäftigen uns nicht damit, was ist, nachdem das Ego aufgehört hat, sondern vielmehr mit dem Aufhören all der Attribute des Ego. Das ist das wirkliche Problem – nicht, was Realität ist, oder ob es etwas Bleibendes, Ewiges gibt –, sondern ob der Mensch, der durch die Kultur, in der er lebt, so belastet ist und für die er verantwortlich ist, ob solch ein Mensch sich befreien und entdecken kann.