@divinitus279 divinitus279 schrieb:wenn man schon strebt sollte man auch nach dem Höchsten streben
und net nach Vegan, Christ, rauchfrei und co...Regeln beeunruhigen den Geist mehr als er in beruhigt..zumindest hab ich das bei mir gesehen..
Ja, ohne "Streben" läuft auch nix. Streben heisst für mich aber eigentlich nur, dass die Ausrichtung stimmt, sich ständig bereit halten in Hingabe, die Sehnsucht des Herzens aufrechterhalten... Das kommt m. E. alles ganz von SELBST, wenn man nur ein einziges Mal wirklich kapituliert hat und erkennt, dass das Ich/Ego/Eigenwille nicht der Meister des Lebens ist. Wer diese "Initiation" erlebt, erwacht in den Armen Gottes, dem geht daher die Ausrichtung nicht mehr so schnell verloren. Die Achtsamkeit stabiliisiert sich und das Ablassen von den Dingen der Welt fällt immer leichter und man kann immer besser das WEsentliche vom Unwesentlichen unterscheiden. Das, was die Asketen mit Regeln regeln, regelt sich in der Hingabe ganz von SELBST. Man muss nichts tun ausser sich bereit zu halten und diese Bereitschaft jeden Tag im Gebet erneuern. (Beten ist scheint's, ziemlich aus der Mode gekommen, genau wie Gott, weil jeder Spiri ja schon "weiß", daß Gottfindung gleich SELBSTfindung ist...und so erklärt man Gott oft voreilig für tot, bevor man sich SELBST gefunden hat.)
Umso schlimmer aber ist dann die sog. Dunkle Nacht, die über dich hereinbricht und plötzlich alles wieder in Frage stellt und dich in eine solche "Gottferne" rückt, dass du glaubst, es wäre niemals etwas gewesen...
Viele sind berufen, wenige auserwählt...