@Jimmybondy Wenn die Eltern NUR durchgreifen, und diese schläge willkürlich kommen, dann ist das auch nicht in meinem Ermessen.
Das problem ist, jeder definiert diese "schläge" anders... also wie und wann sie kommen.
Auf keinen Fall sollten die Eltern dadurch die Liebe zu ihrem Kind vernachlässigen. Trotz dass ich manchmal was zu spüren bekam, haben sie mich oft in den Arm genommen, sich um mich gekümmert, wie das Eltern eben so machen.
Aber es gab eine klare Ansage. Und die hieß zum Beispiel "lüge deine Eltern nicht an."
Und das ging auch gut, bis ich dann in der Grundschule des öfteren in die Versuchung kam, es zu tun. Um etwas zu verheimlichen etc.
Das kam einmal raus - ok.
ein zweites mal gab es schon eine Drohung mit "ich hau dir hinter die Löffel"... also Hinterkopf.
Und als ich es dann ein drittes mal machte, war es so weit. Ich dachte, diese Drohungen wären leer, doch da hatte ich mich getäuscht.
Gelogen hatte ich von da an lange zeit nicht mehr. Noch nicht mal dran gedacht.
Heute werde ich im schulischen Kameradenkreis sogar als "Plappermaul" bezeichnet, weil ich daheim einfach viel erzähle. Manchmal zu viel....
Genauso war es mit dem abends nach Hause kommen. Ich hatte eine Ansage, die lautete 6 Uhr soll ich daheim sein, und nicht später. Da war ich noch jünger, als ist das klar.
Einmal ging es gut, ein zweites mal auch... doch beim Dritten mal hatte ich dann so den Arsch verhauen bekommen, dass ich im Leben nicht mehr auf die Idee kam, irgendwelche Absprachen zu brechen.
Und mit "brechen" meine ich jetzt nicht 5 minuten, sondern eine Halbe stunde aufwärts...
So meine ich das, mit dem "hin und wieder mal einen klaps"... Das ist mit respekt.
Meine Eltern haben mich deswegen nie gehasst, sondern mir immer die Zuneigung geschenkt, die ich gebraucht hab.
Man KANN es auch mit Worten machen... aber irgendwann kommen die Kinder dahinter, dass es leere drohungen sind, sofern man welche verwendet. Und das wird natürlich ausgenutzt.
Verbote können an die Stelle von diesem "klaps" rücken, doch sie bieten einen ungemeinen anreiz, es dennoch zu tun.
Und was bringen verbote, wenn sie andauernd gebrochen werden?
Besser wäre da, dass man irgendwas streicht. Also wie gesat, es gibt viele Alternativen für diesen "klaps".
Ich hab davon nie körperliche schäden davongetragen, weswegen ich weder ein Gewalt-verherrlicher bin, noch jemand, der kinder prügelt, bis sie einsichtig und grün bis blau geschlagen ins krankenhaus kommen.