@mitras Ahaaa... bist also auf die Einseitigkeit aufmerksam geworden.
Dann möchte ich mal auflösen.
:Dmitras schrieb:Das Leben lehrt nicht nur, es nimmt und gibt auch.
Genau, es nimmt und gibt.
Doch es liegt in deiner Hand, ob du das gegebene annimmst, oder das genommene nicht entbehren kannst. Entbehrst du nichts, wird das gegebene oft an dir vorbeigehen, ohne dass du danach greifen kannst. Wenn du altes festhälst, hast du nämlich auch keine Hand mehr frei um etwas neues zu fangen, nicht?
mitras schrieb: Selbst wenn du für deine wirklichen oder etwaigen Fehler einstehen kannst oder musst, macht dies die Dinge oder Ursachen ungeschehen? Das ist eine rhetorische Frage, denn natürlich nicht.
Ja natürlich macht es diese nicht ungeschehen, das wäre ja auch zu schön um wahr zu sein.
:)Doch muss es die dinge denn ungeschehen machen, um daraus zu lernen?
Mit "für seine fehler einstehen" meine ich eigentlich, dass man nicht die schuld auf andere schiebt, sondern für sich schaut, wie kann ich es besser machen...
Man lernt eben aus den Dingen, die einem das schicksal liefert, ungeschehen muss man dafür nichts machen.
mitras schrieb: Überlege, ob du andere für dich leiden lässt, warum du dies nötig hast, dann bist du schon einen Schritt weiter.
Andere für sich leiden lassen ist nichts als Feige.
Das möchte ich auch niemandem zumuten, dass er die Konzequenz für meine Fehler trägt. Es ist schön, wenn sie mir jemand aus freien stücken zum Teil abnimmt, da bin ich immer dankbar.
doch mindestens die hälfte werde ich jeder zeit auf mich nehmen. wenn niemand hilfe anbietet, ganz.
Des weiteren betrachten viele Menschen einige Fehler als Unrecht und schlecht und übersehen die wirklichen Fehler. Nun ist es aber so, dass die Fehler, die sie besonders starkt sehen und herausheben nicht die Fehler sind, welche besonders stark sind, die sie übersehen. Der größere Fehler ist, etwas zu verweigern und zu verneinen, als den kleineren Fehler zu begehen, den viele begehen. Menschen verstricken sich in Gedanken, weil sie in ihren Gefühlen nicht klar kommen.
Und das hast du sehr schön und treffend geschrieben. Es ist meist das, was uns direkt vor der Nase herumschwebt, was wir übersehen. Und Fehler sind eigentlich weder gut, noch schlecht. Das mögen sicher einige anders sehen, doch ich begründe auch warum:
Man hat immer eine schatten und lichtseite der Fehler.
Die schattenseite ist, dass etwas verloren geht, oder schief läuft... aber was macht man? man weiß, was demnächst zu tun ist. Oftmals sind es die Fehler, die einem viele Erkenntnisse ergreifen lassen. Und gerade deswegen finde ich, dass diese beiden seiten sich ausgleichen.
Niemals möchte ich Fehler nur "gut" oder nur "schlecht" sehen.
Traurig ist lediglich, wenn man ihnen keinerlei beachtung schenkt, und einfach vergehen lässt.
mitras schrieb:Warum siehst du das nur einseitig und damit negativ? Könnte nicht auch ein dankbarer Geist zu Jesus sprechen, Herr, ich danke für mein Feuer, meine Aufgaben, meine Potenz und deine Führung? Ist alles nur eingeschränkt zu sehen, als Schuld, als Kette, an der man hängt? Verantwortung tragen alle.
Gut, ich sagte ja, dass es auf keinen Fall ausnahmslos so ist... ich bekam es jetzt nur schon öfters mit.
Und oftmals ändern diejenigen, die sich bei anderen über ihre Fehler beschweren, nichts an diesen.
In meinen Augen sollte jemand, der nichts ändert, sich auch nicht beschweren.
Aber wie du sagst - es war eher einseitig ausgelegt.
Es gibt da noch sooo etliche Auslegungen. Du hast eine weitere geschrieben - dass man Dankbar für gewisse dinge ist.
Jetzt ist natürlich wunderbar zu vereinen:
Man kann sehr dankbar für diese Dinge sein, und dennoch sein eigenes Leben nicht voll und ganz in die Hände eines anderen Legen.
(wobei das in dem Sinne "ich lege mein Leben in Jesus hände" auch so gemeint ist, dass man seinem Beispiel gewiss folge leistet)
Dagegen möchte ich gar nichts sagen - schließlich entscheidet jeder für sich selbst.
Und als Leitfaden dienen seine Worte sehr gut, wie ich finde.
Tja, müsst man das Wort "mir" nicht in ein "wir" umformen? Warum lässt Gott die Tiere in den Schlachthäusern quälen, warum lässt er Folter und Massaker in Schwarzafrika zu? Warum setzt er, wie Luter sagt, den Satan ein, übrigens sagt das angeblich auch der Islam, um den Menschen zu prüfen und vor die Engel zu setzen? Gott wäre damit dem Hochmut und Stolz, einer sog. "Todsünde" verfallen!
Ob todsünde oder nicht, das ist mir weniger wichtig hierbei.
Du siehst - Gott macht es nicht nur mit einem selbst so, sondern auch mit allem anderen hier auf der Erde. Keiner ist ausgenommen.
Jetzt können sich viele Fragen "Warum macht er das nur, ich dachte er ist ein Liebender Gott?"
Ich würde da vielleicht antworten: "Sind Fehler zum Leiden oder zum Lernen da?"
;)Gruß an dich, gut dass du so ausführlich geantwortet hast - ich wollte mal weiter in das Thema einsteigen...