@smokingun smokingun schrieb am 27.06.2011:ich habe mir die Doku auch jetzt angeschaut.hier gibts einige Widersprüche in der ganzen Geschichte. zum einen wird erwähnt dass Ziller 2 Monate das Ding testete bis er verunfallte und sogar gegen die Messerschmitt im Luftkampf bestehen konnte.Dann liest man wieder wie untauglich angeblich dieses Flugzeug gewesen sei.Auf der anderen Seite wird es als DIE Wunderwaffe gepriesen die den Krieg entscheidend wenden konnte ..sofern sie in Serie gegangen währe was zum glück nicht mehr stattfand..
Bei solchen Projekten mit der entsprechenden Geheimhaltung zu einer Zeit, als alles im Chaos versank sind solche Wiedersprüche eigentlich logisch.
Solange man die Quellen der einzelnen Aussagen nicht kennt und nachprüfen kann, wird man da auch nicht der Wahrheit näher kommen.
Vor allem, weil es einfach zu viele Leute gibt, die zu gerne eine absolute Überlegenheit der damaligen deutschen Wissenschaft hervorheben möchten.
Ich gehe mal davon aus, daß mit "der Messerschmidt" die ME 262 gemeint ist.
Dazu habe ich mir folgende Gedanken gemacht.
Wie Manfred von Richthofen schon sagte, ist jedes Flugzeug nur so gut, wie der Pilot, der es fliegt.
Ziller wird mit Sicherheit ein sehr erfahrener Pilot gewesen sein, der sich sehr schnell die Vor und Nachteile eines Flugzeuges erarbeiten konnte.
Mit der GO 229 wäre es sicherlich sehr unklug sich auf einen Kurvenkampf mit herkömmlich konstruierten Flugzeugen einzulassen.
Von daher gehe ich davon aus, daß bei solchen Versuchsluftkämpfen Ziller die überlegene Geschwindigkeit der GO 229 gegenüber der ME 262 ausgenutzt hat.
Ein Nurflügelflugzeug ist um die Querachse und ganz besonders um die Hochachse sehr instabil.
Solch ein Flugzeug wird in einem überzogenen Flugzusatnd nicht mehr abzufangen sein, weil es durch die relativ ungünstige Schwerpunktlage sicherlich ins Flachtrudeln gerät.
Den Informationen nach, ist Ziller mit der GO 229 nach einem Triebwerkausfall im Langsamflug abgestürzt, was diese These eher bestätigt.
Die Dokumentation ist von jungen Amerikanern gemacht worden, mit dem Ziel Stealtheigenschaften bei der GO 299 nachzuweisen.
Nach dem Konsum von so einigen amerikanischen Dokumentationen bin ich mit der Objektivität der Macher nicht so ganz einverstanden.
Ich habe immer den Eindruck, daß sie meinen, es prüft ja keiner nach, was sie da so erzählen.
Mit Sicherheit hätte die GO 229 nicht den Kriegsverlauf entscheidend beeinflussen können.
Und zwar aus folgenden Gründen.
Es gab keine erfahrenen Piloten mehr.
Es gab zu wenig Treibstoff.
Das Flugzeug war ein Prototyp, der noch nicht ausreichend erprobt und verbessert wurde.
Man sieht das sehr eindrucksvoll an der HE 162.
Sie wurde noch 1945 in Massenproduktion hergestellt. War schwierig zu fliegen, war sehr schnell. Zu schnell für die eingebauten Kanonen.
Das mit diesem Typ ausgestattete Geschwader stand am Boden wegen Treibstoffmangel.
Es gab mehr Verluste durch Unfälle, als durch Feindeinwirkung.
Gleiches war der ME 163 beschieden.
smokingun schrieb am 27.06.2011:Das interessanteste ist der Satz in Teil 1 TC : 1:40... das die Amis die Maschine zusammenbauten damals aber nie testeten.. nun wo ist denn diese zusammengebaute Maschine?
Die steht zerlegt in einer Lagerhalle.
This object is not on display at the National Air and Space Museum, it is either on loan or in storage.
http://www.nasm.si.edu/collections/artifact.cfm?id=A19600324000 (Archiv-Version vom 05.08.2011)In diesem Link sind auch die Tragflächen abgebildet. Mußt nur die Bilder durchklicken.
http://www.aviation-history.com/garber/vg-bldg/horten_229-1_f.htmlsmokingun schrieb am 27.06.2011:Dann wird da erwähnt wie das für die Soldaten gewesen sei den Hangar zu öffnen um diese Maschine zu erblicken.. dann wars nur ein Wrack .. .dann gabs vorher dort Bombenhagel..ect. es gab ja nicht nur dieser Hangar sondern die Fabrik in dem es angeblich mehrere Teile von versch. Versionen gab
Das kann man auch so in allem möglichen Quellen nachlesen.
Wobei es in der Doku sehr reisserisch dargestellt wird.
Die GO 229 V3 wurde als Rumpf in die USA überführt, die Tragflächen fand man an anderen Produktionsorten und fügte alles in den USA zusammen.
Daß sie das Flugzeug nicht geflogen haben, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
smokingun schrieb am 27.06.2011:Versionen gab unter anderem des Amerika Bombers..
Dazu gibt es wirklich nur Behauptungen. Bzw ich habe noch keine bilder dazu gefunden. Nur rekonstruierte Bilder, die alle möglichen Projektversionen verschiedener Hersteller zeigen.
Anfang 1945 so etwas in die Wege zu leiten wird schon an der Lage und dem Chaos gescheitert sein.
smokingun schrieb am 27.06.2011:die jumo oo4 hatte zwar Vibrations Probleme die man aber lösen konnte in dem sie die Leistung etwas heraubschraubten. Interessanterweise war sie aber so gut dass man den Motor nach dem Krieg kopierte und in versch. Länder einsetzte...:
Wir hatten bei der BW mal ein JUMO 004 restauriert und wollten es auch mal laufen lassen.
Nachdem wir viele Bücher dazu gelesen hatten und auch Teile zu stark beschädigt waren, mußten wir davon Abstand nehmen.
Das Triebwerk, welches wir dort hatten, war definitiv ein Vorserientriebwerk. Die Turbine hatte Vollmetallschaufeln aus hochfestem Material, welches in der Serie durch Luftgekühlte Turbinen aus Werkzeugstahl ersetzt wurde.
Hier ist das gute Stück:
http://www.airventure.de/hkeilpics/jumo004.jpgZu besichtigen in diesem Museum in Hermeskeil:
http://www.flugausstellung.de/luftaufnahmen.htmlDie Vibratonen entstanden durch Resonanz von Verdichter und Brennkammer, was zu Verdichterschaufelbrüchen führte.
Die Lösung war unter anderem, daß Musiker eingestellt wurden, die die Schufeln anhand der Eigenschwingung für die Produktion auswählten.
Diese Lösung fand ich wirklich sehr bemerkenswert.
Die Russen haben das JUMO 004 und das BMW 003 weiterentwickelt und daraus eigene Triebwerke abgeleitet.
Die Amerikaner haben es eher als Anschauungsobjekt für spätere Eigenentwicklungen genutzt.
Als wir das JUMO 004 zerlegten, waren wir sehr erstaunt, daß es wie eine kleinere Version des J-79 ohne Nachbrenner aussah.
Es waren wirklich alle Merkmale vorhanden, die die Triebwerke aus den 50er und 60er Jahren ausmachten.
smokingun schrieb am 27.06.2011:Nun es gibt auch Geschichten über eine abgestürzte B-25. die angeblich Teile eines ufos transportierte.
Dann kann das UFO aber nicht sehr groß gewesen sein, weil die B25 nur sehr begrenzte Ladekapazität hat.
smokingun schrieb am 27.06.2011:Es gibt einige Berichte dass die Ufos damals "sachen" entsorgten.. Die ufo-Hunters sind dem mal nachgegangen und haben den Crash eines Transport Flugzeugs nachgestellt das ang. diese "Altlasten" transportierte. Man fand heraus dass es möglich gewesen währe, dass Kettenreaktionen dazu führen konnte das die Elektronik durch das Ufo- teil versagte..oder so ähnlich .. müsste das sonst mal nachsuchen ...
Was will uns der Autor damit sagen?
:DWas für Sachen?
Und welche Elektronik soll dadurch versagen?
Die Flugtüchtigkeit kann damals dadurch nicht beeinträchtigt worden sein. Da ging alles ganz mechanisch vor sich.
Seile und Steuerstangen.
Alle Instrumente, die für den Flug gebraucht wurden, waren auch mechanisch, ausser dem Magnetkompass.