@CommonsenseCommonsense schrieb:Ich bin keine Genetiker und habe die volle Tragweite der These wahrscheinlich auch nicht begriffen, meine aber zu verstehen, daß diese Thesen nicht davon ausgehen, daß bereits vorhandenes Leben durch die Transspermie oder Panspermie beeinflusst wird, sondern vielmehr Leben initiiert wird.
Hierzu sind gewisse Voraussetzungen, bestimmte chemische Verbindungen und physikalische Gegebenheiten, zwingend nötig.
Selbstverständlich bedeutet das nicht, daß die Entwicklung auf allen Planeten gleich verläuft, das habe ich auch nicht sagen wollen, nur, daß man es nicht vollkommen ausschließen kann, daß die Entwicklung mitunter ähnlich verläuft.
Wenn es Lebenskeime gibt, die Leben auf andere Welten tragen können, dann müssen diese irgendwie entstanden sein. Nimmt man eine natürliche Entstehung und Verbreitung an, so ist irgendwo von ganz alleine Leben entstanden, das seinen Weg ins All gefunden hat. Wenn dem aber so ist, dann gibt es keinen Grund, warum das Leben nicht auch an anderen ebenso geeigneten Orten von selbst entstehen kann. Daraus folgt, das auch ohne die Panspermie Leben im All weit verbreitet sein müsste...
Ähnlich ist es mit den (sehr...) hypothetischen "Super-Aliens", die ganze kosmische Regionen mit Lebenskeimen anreichern. In letzter Konsequenz müssen auch sie aus einer eigenständigen Lebensentstehung stammen (unter welchen Umständen auch immer...), womit wir wieder eine eigenständige Lebensentsehung haben, die es an anderen Orten auch ohne die Panspermie geben kann. So gesehen wäre jeder Lebenskeim von aussen, "nur" eine "Extra-Dosis" Komplexität, die vielleicht einen beschleunigenden Einfluss auf die frühe Phase der Lebensentstehung haben kann...
Wenn man komplexere Lebensformen als Lebenskeime annimmt, dann müssten diese die Fähigkeit haben, unter den urtümlichen Bedingungen einer Welt im Anfangsstadium zu existieren und sich zu verbreiten. Es wäre möglich, das eine solche stabile komplexere Lebensform viele Millionen Jahren an Entwicklungszeit einfach überspringt. Nach Jahrhunderten von Millionen von Jahren würde man aber weder einen einfachen ursprünglichen Lebenskeim ausmachen können, noch eine komplexere Lebensform, die denselben Zweck erfüllt hat, weil alle ihre Spuren in Zeit und Raum längst verwischt sein werden...
Oder anders gesagt: die Evolution macht aus dem Lebenskeim, was ihr gerade als überlebensnotwendig erscheint, und das kann natürlich jede nur mögliche Lebensform sein, die unter irgendwelchen Umständen auf einem Planeten irgendwann existieren kann. Die Ähnlichkeit kommt nicht von dem Keim an sich, sondern von der Form von Leben, die die Evolution aus ihm macht...
Das ist aber nur in etwa das, was ich meine...
@dereDas ist ja alles schön und gut, aber das Problem dabei ist aber eben, das wir nur von "virtuellen" Beweisen oder Beweisversuchen von Einzelpersonen reden, das Stück Alien-Metall oder sonst irgendein außeriridscher Gegenstand, der eine rein persönliche Geschichte stützt, befindet sich nicht in Reichweite glaubwürdiger Zeitgenossen, von denen zumindestens einige eine ehrliche Untersuchung vielleicht sogar gratis durchführen würden. Wir reden hier von nicht fassbaren Dingen und mitunter äußerst seltsamen Geschichten, von denen einige vielleicht sogar einen wahren Kern haben werden, der aber nicht außerirdischer Natur sein muß, nur weil eine unmittelbare Erklärung gerade nicht zur Hand ist...
Ich muß aber zugeben, das wahrscheinlich JEDE Story, die eine Begegnung mit Aliens beinhaltet, einen seltsamen und absurden Eindruck macht, auch wenn sie wahr wäre...