@FrankD Hier der 2.Teil meines Textes.
Der Webmaster der früheren Homepage „Faszination Ägypten“ führt hier Berechnungen
zur ägyptischen Granitbearbeitung durch. Der Autor stützt sich dabei auf von der Wissenschaft anerkannte Granit-Volumenberechnungen sowie DIN-Normen.
Der Titel seiner vollständigen Darstellung ist:
„100619 Verschleißberechnung des Hammers´s aus Dolerit bei der Granitverarbeitung“.
Meine Zitate stammen über den zugehörigen Link aus:
http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/40986.html Zitat:
Hallo Forum, alles was wir zur Steinbearbeitung mit dem Dolerithammer wissen sollten, steht im Artikel von Rosemarie und Dietrich Klemm. 7.2, Die steinbruchtechnische Gewinnung und Bearbeitung von Granit und Granodiorit in antiker Zeit ......... Mit Dank an Äegyptologie.com.
Zitat:
Zu Seite 2: Den Höhepunkt der Granitverwendung erreichten im AR die Könige Chefren und Mykerinos für die Konstruktion ihrer Pyramiden bzw. Tempelanlagen in Giza. Für dort hat Röder (1965) für das gesamte Bauprogramm des Chephren, also für Tal-, Sphinx-, Pyramidentempel und die Pyramidensockelverkleidung, rund 17000 m3 Aswan-Granit errechnet und für die Verkleidung der Mykerinos-Pyramide ein Volumen von 15000 m3 abgeschätzt. Für das gesamte AR errechnete er eine verbaute Granitmenge von insgesamt 45000 m3, was einer Rohmaterialmenge von rund 100000 m3 entsprechen sollte. Diese Abschätzungen erscheinen durchaus plausibel“.
Wie in Beitrag # 60 beschrieben, kann man aufgrund der Schlagfestigkeit zur DIN 52100, die Anzahl der Schläge bis zur Zerstörung für Granit mit 10 – 12, für „Dolerit“ = ein grobkörniger Basalt, mit 12 – 17 angegeben, den Verschleiß ermitteln. Man benötigt demzufolge ca. 75% Masse des Dolerit um 100% Granit zu zerstören ( soweit es praktisch auch machbar wäre ). Aus Röder´s Berechnung des im alten Reich bearbeiteten Rohmaterials abzüglich der verbauten Granitmenge, wurden als Differenz ca. 55.000 m3 Granitmaterial mit dem Dolerithammer abgearbeitet. Der Verschleiß an den Dolerithämmern entspricht dann ( 75 % ) ca. 41.250 m3.
Die Größenangaben der scharfkantigen Dh. werden mit 5 – 6 kg angegeben, was einen Volumen von ca. 2 Litern oder ca. 2 dm3 entspricht. Die Kantenlänge eines solchen Würfels würde 12,5 cm messen. Abgearbeitet werden die Kanten bis letztlich ungefähr eine Kugel übrig bleibt. Das Kugelvolumen errechnet sich mit 1,02 dm3, zufällig dem, was auch als Kantenmaterial verschlissen wurde. 41.250 m3 Dolerithammerverschleiß entsprechen dann ca. 41.250.000 Dolerithämmern oder übrig bleibende Doleritkugeln mit einem ursprünglichen Volumen von insgesamt 82.500 Kubikmeter.
Bei der Dh.-Herstellung mit ca. 30 % Verlust würde das gesamt abgebaute Doleritmaterial einem Volumen von ca. 107.000 m3 entsprechen. Dies sind 247 % der erzielten, verbauten Granitmenge. Unberücksichtigt bei dieser Rechnung bleiben weitere ca. hundert Hartgesteinsstatuen und über tausend Quadratmeter massive Bodenbelagsplatten aus Basalt für das Alte Reich.
* Frage: Wer hätte 41,25 Millionen Gesteinsbrocken aus Dolerit herstellen können und wo sind sie geblieben ?
* Wer hätte 41,25 Millionen Dolerithämmer zu Doleritkugeln umgeformt ?
* Wer konnte 41,25 Millionen Dh. zur Verwendungsstelle bringen und wieder Entsorgen ?
Zitat:
Das Doleritgestein ist eine extrem spärliche Willkür der Gesteinsbildung. Es wird als Ganggestein bezeichnet und tritt nach Freilegung der Deckschichten als örtlich sehr begrenzte Riffbildung mit wenigen hunderten Kubikmetern auf. Nur in die Tiefe hin könnten größere Mengen abgebaut werden ( wie ? ). Wo sind diese Schächte die solche Volumina beschreiben ? (Ende der Zitate).
Den Text musste ich beim zweitem Zitat in der vollen Länge bringen, weil sonst kein gedanklicher Zusammenhang bestanden hätte. Mit dem Autor verlinkt ist dann noch ein Bereich der Forendiskussion, wobei auch das Verfahren „Feuersetzen“ angesprochen wird. Einzelne Antworten erreichen im Ägyptologie-Thread übrigens Längen wie der Text hier