@tepui tepui schrieb:Günstig wäre es, wenn Du eine 4000 Jahre alte topografische Karte Ägyptens hättest, also etwas Piri Reis-artiges.
Das is ja wohl der Brüller! Nicht nur, daß man auf ner Karte wie der vom Piri praktisch nichts topographisches entdecken kann, (vom Maßstab mal ganz zu schweigen), so gibts Landkarten mit Einzeichnungen von Landschaftsformen natürlich erst aus Zeiten Jahrtausende nach Ende des Alten Reiches. Hätteste eigentlich wissen können. Also jeder normale Mensch um Dich herum jedenfalls.
Eine Pyramide mit hat nur ein Drittel des Volumens wie ein gleich hohes Objekt mit senkrechten Außenwänden. Das bedeutet, daß ein Steinbruch mit exakt der selben Ausdehnung wie die Grundfläche der Cheops-Pyramide rund 50 Meter (eher 70 wegen der über 30% Abfall) in die Tiefe getrieben werden müßte, um die Steine herzugeben, die zum Bau der Cheops-Pyramide nötig sind. Der Hauptsteinbruch für die Cheops-Pyramide ist jedoch deutlich größer. Laut Wikipedia ließ sich feststellen, daß hier ungefähr 30 Meter des vormaligen Niveaus abgetragen wurde. Der große Sphinx zum Beispiel ist ein übrig gelassenes stück Plateau-Untergrund; um ihn herum wurde das Gelände abgetragen. Der Sphinx ist gut 20 Meter hoch.
tepui schrieb: Du könntest als Vertreterin der 20 Jahre-These ja einmal einen örtlichen Steinmetz fragen, wie lange es dauern würde mit Steinklotz und Kupferkeil auf einem Felsen herumzuklopfen bis daraus ein Cheopsstein wird.
Meine ersten Fossilien habe ich mit 15 Jahren gesammelt, in der Nähe von Aschersleben. Dort mußte ich sie aus dem gewachsenen Kalk schlagen. Es war auf ner Klassenfahrt, und ich hab die Fossilien zufällig entdeckt. Hatte daher kein Werkzeug mit. Ich mußte mit dem arbeiten, was die Gegend hergab, also lose Kalkbrocken. Ging ganz gut, obwohl es ziemlich fester triassischer Muschelkalk war. Der tertiäre Thetys-Kalksandstein Ägyptens ist dagegen geradezu bröseliges Konglomerat.
tepui schrieb:Vielleicht ist so eine Arbeit in einem halben Jahr zu schaffen, ich weiß es nicht.
Nee, Du weißt es wirklich nicht. Ein halbes Jahr - wenn Du den Stein in die richtige Form
lutschst! Denk doch einfach mal nach: die Ägypter haben nicht nur Pyramiden gebaut, auch Tempel, Paläste, Mauern, Säulen, Obelisken, Pharaonenstatuen... Aus Kalk, aus Granit. Wie viele Jahrhunderte sollense denn geschuftet haben, um so einen Granitkoloss in Gestalt des gerade amtierenden Pharaos zu lutschen? Oder haben die Ägypter gleich gar keine Steinbearbeitung abgeliefert? Nicht vor der Erfindung der Stahlwerkszeuge??? Auch die Inka und Azteken bauten mit Stein, als die Spanier mal auf nen Plausch vorbeischauten, ebenfalls ohne Stahl.Alles von heimlichen Hochzivilisationen? Wie absurd ist das denn!
tepui schrieb:Beim Transport auf die Pyramide würden Teams mit Zugseilen und ihrem Rollen-handling wohl einigen Platz beanspruchen. Und dennoch soll alle 2,5 Minuten ein Stein hochgeglitten sein ?
Erstens: Schlitten, nicht Rollen. Zweitens, breite Rampen (mindestens zweispurig wegen Gegenverkehr), mehrere Teams hintereinander, womöglich zu Anfangs mehrere Rampen. Nach 30,25 Metern war bereits 50% des Volumens der Cheops-Pyramide errichtet. Bis dahin konnte noch mit zahlreichen Rampen gearbeitet worden sein.
Da braucht niemand das Rad oder archimedische Maschinen oder Dein Denken oder so ein beklopptes Video.
Na und was den Rest Deines "Beitrags" betrifft: Auf dem ersten Bildken kann man deutlich sehen, daß es um den Transport eines Riesentrumms von Stein geht, mehr so in Obelisk-Dimension. Nicht um einzelne Pyramidenbaustein"chen". Auf dem zweiten Bild scheints noch ein halber Obelisk zu sein. Naja, und der Jelitto Hans, der gute... Selbst auf seinen eigenen Beispielbildern kann man erkennen, daß die Steine nicht fugenlos aneinandergehören.
tepui schrieb:etwas mit Hilfe von Sand zu zerfeilen passt auch wenig in einen Cheops-20-Jahresplan.
Weißt Du, was ne Seilsäge ist? Heute nimmt man diamantbesetzte Stahlseile, aber bis in die frühe Neuzeit verwendete man doch tatsächlich Faserseile. Und schnitt damit Kalk, Marmor, Granit... Mithilfe von eingestreutem Sand. Auch in der Neuen Welt sägten die Indios mit Seilen aus Pflanzenfasern.
http://archive.today/Jkkg#selection-1151.0-1151.5tepui schrieb:Du kannst natürlich nicht zugeben, dass die Lehrmeinungen des Establishments inzwischen Risse bekommen haben.
Indeed, das ist mir nicht möglich. Nicht bei
der "Beweis"lage! Du treibst hier nur eine tote Sau nach der anderen durchs Dorf.