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6.555 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aliens, Ufos, Kontakt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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21.10.2015 um 16:46
Zitat von ramisharamisha schrieb:Ich habe mich belehren lassen müssen: Wer in der Lage ist, eine Sonde auf einem Kometen zu landen,
der ist auch in der Lage, Asteroiden aus der Bahn zu werfen
würde ich so generell nicht sagen, kommt auf die Größenverhältnisse an.


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21.10.2015 um 16:49
@NewAngel
Zitat von NewAngelNewAngel schrieb:Der das Universum erschaffen hat da ich nicht an der Urknall Theorie glaube. Und ebenso in keine Relligion mein Vertrauen schenke.
du glaubst also an ein "übergeordnetes" wesen, was meines erachtens nach religiös ist.
lehnst aber die im moment gängigen religionen ab.
das beisst sich doch, oder?

oder verstehe ich hier 'was falsch?


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21.10.2015 um 16:49
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Ich habe mich belehren lassen müssen: Wer in der Lage ist, eine Sonde auf einem Kometen zu landen,
der ist auch in der Lage, Asteroiden aus der Bahn zu werfen.
Schaffe ich es also einen Papierflieger vom Boden aus auf ein Hochhausdach zu befördern, bin ich auch gut genug, es zum Einsturz zu bringen... ne, bin nich überzeugt ^^


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21.10.2015 um 16:51
@efficiencer
Von nicht zu entdeckenden Astreoiden hab ich nichts gesagt, das legst du mir mal wieder nur schön in den Mund. Dazu hab ich aber was gesagt, wieso es keine nicht zu entdeckenden Asteroiden gibt, die sich tödlich für die Erde auswirken könnten. Und komm mir jetzt bitte nicht mit Märchen wie "Nivea" oder wie der heißen soll. :D

Und was das rein Technische angeht: das Jahrhundert hat noch 85 Jahre. Ich würde sogar sagen, es ist leicher für uns einen Astreoiden anzuschubsen (ist ja schon mal im Vorstadium geprobt worden, indem man eine Sonde gezielt auf den Himmelskörper krachen ließ, nähere Details sind mir jetzt entfallen), als Menschen auf den Mars zu bringen und wieder zurückzuholen. Davon wurde schon gefaselt, als ich noch ein kleines Kind war, dann sollte es um die Jahrtausendwende so weit sein, dann 2005, dann 2015, also heute, inzwischen spricht man von 2025 - 2040, und am Ende meines Lebens wird man wohl die nächste Jahrhundertwende anpeilen.


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21.10.2015 um 16:53
Zitat von RealoRealo schrieb:Und komm mir jetzt bitte nicht mit Märchen wie "Nivea" oder wie der heißen soll. :D
Nibiru :troll:


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21.10.2015 um 16:54
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Dazu hab ich aber was gesagt, wieso es keine nicht zu entdeckenden Asteroiden gibt
und darin liegt der Trugschluss ... man ist sich ja noch nicht mal sicher, ob wir alle Himmelskörper unseres Sonnensystems entdeckt haben mit der X fachen Masse von Asteroiden. Ich leg Dir also nichts in den Mund sondern verweise auf Fakten.

Beispiel gefällig... war letztes Jahr

http://www.tagesspiegel.de/wissen/neu-im-sonnensystem-astronomen-entdecken-einen-asteroiden-mit-ringen-und-einen-zwergplaneten/9672104.html


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21.10.2015 um 16:59
@efficiencer
Du bringst hier wieder was durcheinander: Die Entfernung. Man kann von einem Spionagesatelliten mit hoher Auflösung eine auf dem Erdboden liegende Zeitung lesen. Versuch das Gleiche mal mit der Zeitung auf dem Mond. Der Kuiper-Gürtel liegt wohl ein paar huindert Mal so weit weg wie der Asteroidengürtel, und die Oortsche Wolke ein paar tausend Mal so weit weg. Wir HABEN alle Aseroiden mit >1 km Durchmesser längst verzeichnet und wohl auch 90% aller Asteroiden mit >500 m. Ist zwar nicht schön, wenn so ein Brocken hier runter kommt; wenn er auf Deutschland fällt, haben wir wohl nur noch Ruinen von Städten und wohl keine Überlebenden, aber es ist relativ gesehen nur ein regionales Problem.


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21.10.2015 um 17:09
@Realo

Also mal abgesehn davon, das Du "wieder" ein bisschen zu oft verwendest, war hier nie von Entfernungen die Rede, sondern deine Aussage bezog sich nur auf "ALLE größeren Asteroiden sind vom Detection Center erfasst", ich hab das mal bewußt eingeschränkt aufs nach unserem Maßstab recht grosse Sonnensystem. Und wie gessagt, die Aussage ist schlicht und einfach erfunden... nicht aus eigener Kraft leuchtende oder angestrahlte Asteroiden sind mit jetzigen Möglichkeiten nicht zu entdecken, die Gravitationsbeeinflussung ist zu gering und schwarz auf schwarz bleibt schwarz.


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21.10.2015 um 17:21
@efficiencer
Zitat von efficiencerefficiencer schrieb:sondern deine Aussage bezog sich nur auf "ALLE größeren Asteroiden sind vom Detection Center erfasst", ich hab das mal bewußt eingeschränkt aufs nach unserem Maßstab recht grosse Sonnensystem.
Und genau deshalb hatte ich ja auch die Entfernungsvergleiche gebracht: es ist leichter einen 100 m Asteroiden im Asteroidengürtel zu entdecken, als einen "Kleinplaneten" am Rand des Sonnensystems. Weiter entfernte Asteroiden kommen erst gar nicht zur Erdbahn rüber, das schaffen allenfalls Kometen.
Zitat von efficiencerefficiencer schrieb: nicht aus eigener Kraft leuchtende oder angestrahlte Asteroiden sind mit jetzigen Möglichkeiten nicht zu entdecken
Warum? Scheint im Asteroidengürtel nicht die Sonne? Wo sollte der Schatten herkommen? Wir können nur keine Asteroiden erkennen, die sich gerade "hinter" der Sonne oder dicht dabei befinden, also von uns gesehen auf der anderen Seite ihrer Umlaufbahn, aber sie kommen ja auch wieder von dort zurück in unsere Nähe, andernfalls hätten wir ja auch keine Angst vor ihnen. Ich weiß jetzt nicht wie lange der "jährliche" Sonnenumlauf so eines Asteroiden dauert, vielleicht ein paar Jahre, aber man erfasst die Dinger ja auch schon etwas länger.


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21.10.2015 um 17:32
Zitat von RealoRealo schrieb:Am besten sei es, wenn wir zu ihnen kämen, bevor sie zu uns kommen, egal in welcher Absicht. So habe ich das von dir jedenfalls noch in Erinnerung. Je weiter entfernt von uns diese "Begegnung" also stattfände, umso besser (für uns). Weil damit dann unser eigener Lebensraum weniger bedroht wäre.
Klingt in der Tat nicht clever, sondern vielmehr nach ner ziemlich tollen Erklärung, wie galaktische Imperien anwachsen. Und sich dann wegen "das kann nicht eure Pufferzone sein, weil wir das als unsere Pufferzone beansprucht haben" prügeln. Dazu müssen die Zivs nicht mal als kriegstreiberisch gedacht werden, nur als sicherheitsbetont.
Zitat von RealoRealo schrieb:Oh, jetzt gibt es bei dir schon eine unbekannte Menge expansiver Zivilisationen allein schon in unserer Galaxie?
Hast Du das "Wenn" überlesen?

Ohnehin reicht eine expandierende Ziv, daß nach ner Weile diverse Zivs existieren. 1000 Lichtjahre von der Heimatwelt entfernt, und die Entwicklung ist eigenständig, trotz zwischenliegender weiterer Kolonien (über die überhaupt erst so ne Distanz überwunden wurde).
Zitat von RealoRealo schrieb:Und nochmal meine Frage: Warum sollten sie expansiv sein?
Wie Du mittlerweile bei mir gelesen hast, ist alles nur ne Frage von "Stimmungsschwankungen" innerhalb einer einzigen Ziv, daß da auch mal ne Expansion losgetreten wird, die sich dann verselbständigt, selbst wenn die Heimatziv mittlerweile wieder nur zu Hause bleiben will.
Zitat von RealoRealo schrieb:Zumal, wie du schon weiter unten schreibst, es rein technisch nicht möglich ist, größere Bevölkerungsanteile auf andere Planeten umzusiedeln.
Naja, mit ner Million pro Generationenschiff á la Clarkes "Rama" bekommst Du ebenfalls Planeten gefüllt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn WIR es zu einer Hochzivilisation gebracht haben sollten (also vielleicht in 200, 300, 500 Jahren), dann haben wir alle bestandsbedrohenden Entwicklungen gelöst, nicht zuletzt das demografische Problem des unkontrollierten Wachstums. Wir sind dann keine expansive Zivilisation mehr, brauchen theoretisch also überhaupt keine zweite oder dritte Erde mehr
Überbevölkerung ist nicht nur der dümmste Grund für ne Expansion, es ist wie gesagt nicht mal der einzige.
Zitat von RealoRealo schrieb:Nicht ein, das ist der Rest der Neandertaler-Gene in uns, aber kein evolutionär einprogrammierter Ansatz.
Das egoistische Gen scheint ja an Dir vorbeigegangen zu sein. Klar steckt das in allen Wesen, nicht nur im Neandertaler (von dem das nicht mal bekannt ist, ob der auch so agiert hat; das auf ihn zu beschränken ist also nur übelstes Klischee vom Dämel HN).

Dieser Egoismus ist längst beobachtet und dokumentiert, bei Bienen ebenso wie bei Schafen (und bei Menschen sowieso). Richtig ist, daß auch Kooperation, selbst artübergreifende, begegnet und von Vorteil ist, und man kann es meinetwegen als Kulturleistung bewerten, daß wir selbst dann zu Kooperation fähig und bereit sind, wenn es uns nichts nützt (wurde freilich auch bei Ratten schon beobachtet). Das heißt aber nicht, daß das andere Konzept, das "lieber wir als die" vorbei wäre. Es wirkt parallel dazu, und es ist genetisch verankert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Auch das ist eine zivilisatorische und keine hochzivilisatorische Denkweise.
Mich wundert, wie gut Du etwas kennst, was noch keiner kennt. Du denkst Dir hier was aus, die Superziv, malst Dir privat aus, wie die so sein würde, und drückst sie der Diskussion als Tatsache auf. Nein!
Zitat von RealoRealo schrieb:und nicht als Neandertaler mit dem Fauskeil hinterm Rücken, jederzeit bereit zuzuschlagen.
Langsam nervt Dein Neandertalerbild. Neandertaler hatten eine durchaus beeindruckende Fähigkeit zu Ethik. Mein Lieblingsbeispiel, der Schädel eines siebenjährigen Neandertalerkindes mit Hydrocephalus. Das Kind war dem Schädel nach zu urteilen kein nützliches Hordenmitglied, von dem man auch in späteren Jahren nichts erwarten konnte. Dennoch wurde es von der Gruppe mitgefüttert, sodaß es überhaupt so alt werden konnte. Schon unter den knapp 2 Millionen Jahren alten Dmanisifunden war ein Schädel eines Individuums ohne Zähne bei (und gleichzeitig Kieferrückbildung, was erst Jahre nach Zahnverlust so fortgeschritten aussehen kann). Dem mußte das Essen vorgekaut werden, damit er überlebt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das ist – mit Verlaub – kolonialistisches, imperialistisches, neodarwinistisches Geschwafel. Allein schon die Vorstellung "auf dem Sprung zu einer galaktischen Supermacht" ist ebenso absurd wie überheblich. Hochzivilisationen tragen nicht "Mein Kampf" als Handlungsanweisung zum Umgang mit anderen Zivilisationen in der Rocktasche. Weil sie dann keine Hochzivilisation wären und es daher auch nicht auch nur annäherungsweise zum Sprung zu einer galaktischen Supermacht" gebracht hätten. Das ist anthropozentrisches Denken in Reinstkultur! "Wir wollen uns jetzt mal kurz den Rest der Milchstraße untern Nagel reißen." rofl
Mal abgesehen, daß eine "galaktische Superziv" durchaus egoistisch sein darf trotz Deiner definitorischen Usurpation, so war die Nazikeule wirklich nicht nötig". Kolonialismus und Imperialismus, sowas, aber Nazi? Das ist auch mit Deiner Prämisse schlicht nicht adäquat.

@Taln.Reich
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:dies setzt vorraus, das Zivilisationen, die sich über mehrere Planetensysteme verbreitet haben, über die Möglichkeit verfügt, eine andere derartige Zivilisation zu vernichten.
Klingt nach einem Job für den Todesstern. Einmal von Planet zu Planet getingelt, und die Sache ist gegessen.

Ich würd da nur die Atmosphären ionisieren. Ist wie mit der Neutronenbombe, killt die Menschen, nicht die Gebäude.

Ist zwar SciFi, aber das sind solche Zivs ja ebenfalls bis jetzt.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Von dieser Annahme bin ich nicht überzeugt. Ich bin der Ansicht das totale Vernichtungspotenzial ist eher eine Sache der späten (verhältnismäßig späten) monoplanetaren Phase.
Irgendwie klingt das so, als würdest Du mit Deiner Ansicht argumentierst. Kommt zwar noch ein Satz, aber:
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Danach ist die Zivilisation zu ausgebreitet, als das ein Schlag sie zuverläßig auslöschen könnte.
Konzertierte Aktion einer Todesstern-Armada?

@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Trend geht nicht zu immer größer, immer potenter, immer schneller, immer mächtiger – das wäre nur der Trend zum schnellsten Genosuizid – sondern zu Nachhaltigkeit und Gefahrlosigkeit für den Bestand in "alle" Zukunft.
Da seh ich keinen Widerspruch, ist alles nur ne Frage der Ressourcen. Wenn Du erst mal die Energie der Sonne und die Materie des Sonnensystems zur Verfügung hast und ne 99,99%-Recycling-Industrie, kannste auch mit ner Benzinschleuder im Panzerformat zum Zeitungskauf an die Straßenecke brettern.


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21.10.2015 um 17:41
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Konzertierte Aktion einer Todesstern-Armada?
Ich würde wenig Sinn darin sehen, Todessterne zu spammen. Wozu auch einen absolut brauchbaren Planeten zerstören, wenn man sich der störenden Besatz durch Nanowaffen, orbitales Bombardment oder Biowaffen entledigen kann?


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21.10.2015 um 17:46
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Ich würde wenig Sinn darin sehen, Todessterne zu spammen. Wozu auch einen absolut brauchbaren Planeten zerstören, wenn man sich der störenden Besatz durch Nanowaffen, orbitales Bombardment oder Biowaffen entledigen kann?
Wem sagst Du das? Ich sagte doch, ich würde anderes bevorzugen. Nur eben: "diverse planetare Kolonien konzertiert auslöschen is nicht" is nicht!


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22.10.2015 um 00:44
@perttivalkonen
@Taln.Reich
Realo schrieb:
Zumal, wie du schon weiter unten schreibst, es rein technisch nicht möglich ist, größere Bevölkerungsanteile auf andere Planeten umzusiedeln.
perttivalkonen schrieb:
Naja, mit ner Million pro Generationenschiff á la Clarkes "Rama" bekommst Du ebenfalls Planeten gefüllt.
Eine Million in einem Kahn? Und wenn da auf dem weiten Weg eine Seuche oder Strahlenkrankheit ausbricht? Das kann dann nicht mehr richtig eingedämmt werden und man hätte ein weiteres Totenschiff mit der Einwohnerzahl einer Millionenstadt.
Realo schrieb:
Wenn WIR es zu einer Hochzivilisation gebracht haben sollten (also vielleicht in 200, 300, 500 Jahren), dann haben wir alle bestandsbedrohenden Entwicklungen gelöst, nicht zuletzt das demografische Problem des unkontrollierten Wachstums. Wir sind dann keine expansive Zivilisation mehr, brauchen theoretisch also überhaupt keine zweite oder dritte Erde mehr
perttivalkonen schrieb:
Überbevölkerung ist nicht nur der dümmste Grund für ne Expansion, es ist wie gesagt nicht mal der einzige.
Taln.Reich schrieb:
Das Bevölkerungswachstum hat nichts mit der Expansion ins All zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
Jetzt fühle ich mich aber wirklich überstimmt und beuge mich der Mehrheit. ;)
Realo schrieb:
Nicht ein, das ist der Rest der Neandertaler-Gene in uns, aber kein evolutionär einprogrammierter Ansatz.
perttivalkonen schrieb:
Das egoistische Gen scheint ja an Dir vorbeigegangen zu sein. Klar steckt das in allen Wesen, nicht nur im Neandertaler…
Ja ja, das alte us & them. Das sangen schon Pink Floyd von; dazu muss man keine dicken Bücher wälzen.
Aber du schreibst ja auch noch etwas anderes:
perttivalkonen schrieb:
Richtig ist, daß auch Kooperation, selbst artübergreifende, begegnet und von Vorteil ist, und man kann es meinetwegen als Kulturleistung bewerten, daß wir selbst dann zu Kooperation fähig und bereit sind, wenn es uns nichts nützt (wurde freilich auch bei Ratten schon beobachtet). Das heißt aber nicht, daß das andere Konzept, das "lieber wir als die" vorbei wäre. Es wirkt parallel dazu, und es ist genetisch verankert.
Der Mensch ist aber auch kein evolutionsbiologisch fertiges, abgeschlossenes Wesen; es gibt immer mal wieder Mutationen, von denen sich einige durchsetzen. Es könnte wohl in die Richtung gehen, dass Gene zukünftig weniger wichtig werden und Einsichten und deren Konsequenzen als Handlungsanweisungen wichtiger werden und so ein größerer Freiraum entsteht, so dass man sich etwas aus dem Korsett der genetischen Vorgaben befreien kann, wenn die einen daran hindern, altruistischer zu agieren. Weil es sein könnte, dass das auch für das Überleben der ganzen Spezies wichtiger wäre als eine weiterhin genetisch zu starre Vorgabe, die den Graben zwischen Denken und Handeln immer breiter macht, je mehr Optionen sich einem eigentlich bieten, von denen man durch die genetische Festlegung aber eben nur relativ wenig gebrauch durch freie Wahlentscheidung machen kann.
Taln.Reich schrieb:
Und woher kommen diese "Neanderthaler-Gene" wie du es nennst? Evolutionär einprogrammiert. Weil der Mensch eben das Ergebnis natürlicher Evolution ist. Und ebenso wird auch eine Alienspezies das Ergebnis von Evolution sein, und ihre Version der "Neanderthaler-Gene" haben, ein Überbleibsel aus der Prä-Zivilisatorischen Entwicklungsgeschichte, dass zu einer Bevorzugung der eigenen Gruppe führt.
Manchmal ist es besser, ein wenig Ballast abzuwerfen, besonders wenn einen die genetische Programmierung zu stark einschränkt. Ich denke mal, dass da die Biogenetik in Zukunft etwas nachhelfen wird, uns von allzu restrktiven genetischen Vorgaben zu emanzipieren. Leben und Überleben ist auch mit etwas weniger Egoismus möglich und gesichert, schließlich leben wir nicht mehr in freier Wildbahn, sondern in Großstädten. Oder einige vielleicht später mal in Raumschiffen.
Realo schrieb:
Auch das ist eine zivilisatorische und keine hochzivilisatorische Denkweise.
perttivalkonen schrieb:
Mich wundert, wie gut Du etwas kennst, was noch keiner kennt. Du denkst Dir hier was aus, die Superziv, malst Dir privat aus, wie die so sein würde, und drückst sie der Diskussion als Tatsache auf. Nein!
Ja, das ist die Krankheit der Zivilisationsforscher und Futuristen, dass sie bisweilen wohl etwas weit über den Tellerrand hinaus schauen. Aber in diese Richtung geht nun mal, biologisch ebenso wie gesellschaftlich, also zivilisatorisch, der Trend. Andererseits werden wir wahrscheinlich sowieso über kurz oder lang von intelligenten Robotern verdrängt oder gehen mit diesen eine Symbiose ein, zB durch Biochips im Gehirn, die es ermöglichen, als "Lernen" das Denken zu vervollständigen (du gehst nicht mehr nach Wikipedias, wenn du was suchst, sondern der Inhalt erscheint dir als Gedanken in komprimierter Form, das heißt du musst nicht mehr den ganzen Text lesen, sondern er "offenbart" sich dir in komprimierter Form als von außen herangetragener Gedanke, oder er ermöglicht dir, mit deinem Gegenüber in dessen Sprache, die du eigentlich gar nicht beherrschst, zu sprechen, solange das "Programm" läuft. Und Nanoroboter flirren derweil durch deinen Körper und reparieren defekte Zellen, usw. Das kommt zwangsläufig alles auf uns zu, weil wir ahnen, dass wir es können; ist ja noch nicht mal grundlegendend Neues, sondern nur die nächsten Stufen bisheriger technologischer Entwicklungen. So gesehen kann man schon vom Zukunftsmenschen und einer potenziellen späteren Hochzivilisation sprechen, ohne ins bloße Fantasieren zu geraten. Bisher sind es wirklich nur Optionen, die da am Horizont aufblinken, in 100 Jahren dürften es aber Tatsachen sein so wie heute das Internet.
Realo schrieb:
Auch das ist eine zivilisatorische und keine hochzivilisatorische Denkweise. Zu einer hochzivilisatorischen Denkweise gehört u.a. die Fähigkeit zur Reziprozität der Perspektiven, also der Fähigkeit, sich in die Denkweise, in die Absichten und in die Ziele und Interessen der außerirdischen Zivilisation hinein zu versetzen und nach einem modus vivendi zu suchen. Davon können beide Seiten extrem profitieren: Wir haben sehr vieles, was die anderen nicht haben, und umgekehrt. Ich bin daher nach wie vor davon überzeugt, dass es zu einer extrem kulturellen Bereicherung für beide Seiten kommen könnte.
Taln.Reich schrieb:
Das halte ich für eben nicht möglich. Wir sprechen hier von Aliens zu einander, also Zivilisationen die buchstäblich nichts miteinander gemein haben, weil selbst die Biologie ihrer Mitglieder dramatisch unterschiedlich ist. Um sich in die Denkweise eines anderen hineinzuversetzen muss es zumindest eine Grundlage in der sie übereinstimmen geben. Aber selbst das wird bei zueinander Alienartigen Zivilisationen nicht gegeben sein.
Wenn es Aliens gibt, woran ich meine Zweifel habe, und unsere Nachfahren auf deren Nachfahren treffen, wird man schon eine Kommunikation finden. Die Computer sind bis dahin ja auch ein paar zig Generationen weiter entwickelt (Stichwort AÍ), nicht nur unsere, sondern auch der ihre, und sind daher wohl in der Lage die verschiedenen "Sprachen" und "Gedanken" zu übersetzen, auch wenn die Wesen genetisch noch so andersartig sein dürften. Bildhaftes und abstraktes Denken, Logik und Mathematik (wenn auch wiederum in zwei verschiedenen "Sprachen") dürften aber allen intelligenten Spezies mehr oder weniger gemein sein, auch wenn sie einander extrem exotisch erscheinen mögen.
Realo schrieb:
Das ist – mit Verlaub – kolonialistisches, imperialistisches, neodarwinistisches Geschwafel.
perttivalkonen schrieb:
trotz Deiner definitorischen Usurpation, so war die Nazikeule wirklich nicht nötig". Kolonialismus und Imperialismus, sowas, aber Nazi?
Zwar waren alle Nazis Neodarwinisten, aber Neodarwinisten sind nicht per se alle Nazis. Also bitte etwas vorsichtiger mit den Zuschreibungen!
Realo schrieb:
Hochzivilisationen tragen nicht "Mein Kampf" als Handlungsanweisung zum Umgang mit anderen Zivilisationen in der Rocktasche. Weil sie dann keine Hochzivilisation wären und es daher auch nicht auch nur annäherungsweise zum Sprung zu einer galaktischen Supermacht" gebracht hätten.
Taln.Reich schrieb:
das halte ich für eine zweifelhafte Annahme. Gerade dein Vergleich mit den Nazis, sollte klarmachen, warum, den diese waren eine technologisch hochentwickelte Gesellschaft, obwohl sie, nun ja, Nazis waren.
Gegenüber der einer Hochzivilisation war die Nazi-Technologie Steinzeit. Hatten ja noch nicht mal Computer.
Realo schrieb:
Aha. Also kann die Alien-Zivilisation, sofern sie die monoplanetare Phase überwunden hat, mal ruhig den Krieg der Sterne riskieren, weil sie in jedem Fall überleben wird, auch wenn ein paar Planeten samt ihrerer Bevölkerung dabei hopps gehen, sofern sich der Einsatz lohnt, um es schneller zu einer "galaktischen Supermacht" zu bringen. Ebenfalls die Denkweise des frühen 20. Jahrhunderts, nun auf galaktischen Maßstab aufgebläht. Und anthropozentrisch im extremsten Sinne.
Taln.Reich schrieb:
Inwiefern ist das anstellen einer Kosten-Nutzen-Rechnung eines Konfliktes ("wenn ein paar Planeten samt ihrerer Bevölkerung dabei hopps gehen, sofern sich der Einsatz lohnt") die "Denkweise des frühen 20. Jahrhunderts" oder "extrem anthropozentrisch"?
Weil sie bereits heute nicht mehr diskutabel ist außer bei einigen letzten Autokraten wie zB Putin und einigen Terrorgruppen wie IS und Al-Qaida.


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22.10.2015 um 03:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Eine Million in einem Kahn? Und wenn da auf dem weiten Weg eine Seuche oder Strahlenkrankheit ausbricht? Das kann dann nicht mehr richtig eingedämmt werden und man hätte ein weiteres Totenschiff mit der Einwohnerzahl einer Millionenstadt.
Arthur C. Clarkes Rama ist ein zylindriges Raumschiff von 50km Länge und 20km Durchmesser. In seinem Innern existiert eine Nutzfläche von rund 3000km². Das ist 20% mehr als die Fläche des Saarlands mit seinen knapp 990.000 Einwohnern! Meinst Du echt, im Saarland haben alle Schnuppen, sobald einer am Niesen ist? Weil die so eng auf einem Fleck hocken? Mach Dich kundig, bevor Du so einen Unsinn schreibst.

Einfach mal nach clarke rama googeln, hab ja extra drauf hingewiesen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Jetzt fühle ich mich aber wirklich überstimmt und beuge mich der Mehrheit. ;)
Besser wäre ja das Abwägen der Inhalte, aber bei Dir muß ich wohl nehmen, was ich bekommen kann.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja ja, das alte us & them. Das sangen schon Pink Floyd von; dazu muss man keine dicken Bücher wälzen.
Nur hast Du es in der Debatte schlichtweg ignoriert. Dich mußte man hier wirklich erst mal drauf aufmerksam machen, daß Pink Floyd nicht vom Neandertaler sangen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber du schreibst ja auch noch etwas anderes:
Und bemerkte extra, daß damit das "lieber wir als die" trotzdem nicht vom Tisch ist. In Keiner Spezies, in keiner Kultur.
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Mensch ist aber auch kein evolutionsbiologisch fertiges, abgeschlossenes Wesen
Wassndas fürn Quatsch! Ist das jetzt der Kreationistenschei* von der halbfertigen Feder, die keiner Zwischenform was nützt? Jede existierende Form ist eine fertige Form, keine unfertige, noch auf Fertigstellung in der Zukunft wartende Sache. Die Förderung der "eigenen Vererbungsgemeinschaft" ist keine unfertige Sache, die nur wegen der Nichtabeschlossenheit der Evolution halt gerade noch existiert. Die Evolution wird dies nicht mal eben herausnehmen, "wenn die Zeit reif dafür" und "das Ziel der Evolution erreicht" ist. Abgeschlossen ist Evo nie, und daher ist das Reden von "nicht abgeschlossen" eh unsinnig, bestenfalls überflüssig.
Zitat von RealoRealo schrieb:Es könnte wohl
Hätte hätte liegt im Bette. Mit "es könnte wohl" kannst Du doch nicht allen Ernstes ankommen, wenn Du Deiner Superziv als Fakt zuschusterst, über kein "besser wir als die" mehr zu verfügen. Schau den Diskussionszusammenhang an, den Du selbst hergestellt hast!
Zitat von RealoRealo schrieb:Taln,Reich:
Es ist ein evolutionär einprogrammierter Ansatz, die Bedürfnisse der eigenen Gruppe wichtiger zu nehmen, als die Bedürfnisse der anderen.

Nicht ein, das ist der Rest der Neandertaler-Gene in uns, aber kein evolutionär einprogrammierter Ansatz. Zumal wir nicht mehr im Dschungel leben, sondern uns längst eine Zivilisation gebaut haben, die nur bestehen und sich im menschlichen Sinne fortentwickeln kann, wenn wir uns als zivilisierte Menschen begegnen und nicht als Neandertaler.
Es ist ein evolutionär einprogrammierter Ansatz. Er ist allumfassend vorhanden, nicht nur beim HN. Und er ist auch in uns vorhanden, was für eine Ziv wir uns "längst" schon gebastelt haben. Und er wirkt und kommt zum Tragen.

Und wenn Du Dich jetzt auf Deine beschworene Superziv zurückziehen willst - so als hättest Du sie eh von Anfang an gemeint, was aber nicht stimmt - dann reicht ein "könnte doch wohl" eben nicht aus, daß diese auch wirklich nur noch von Altruismus getragen wird. Noch jedes Gesellschaftsmodell, das die ideale Gesellschaft zu erreichen suchte und dabei das "Arschloch Mensch" ignorierte, ist gescheitert. Jedes "wir müssen nur die Bedingungen verbessern, dann wird der Mensch schon von allein ... [aufgeklärt / edel, hilfreich und gut / eine allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeit / ein Gutmensch]" ist illusorischer Unfug und geht an der Realität vorbei.

Und es ist blauäugig, es für die Zukunft zu hoffen. Quasi wie jene, die den zwanzigsten verpaßten Weltuntergang hinter sich lassen und nun dem einundzwanzigsten mit einem "nun aber wirklich" nachrennen.

Der Egoismus der Gene steckt nicht in einem Gen des Erbguts an einer bestimmten Stelle dieses Genes in Form eines Allels, das man dann gentechnisch umschreiben oder herausschneiden könnte. Der Egoismus der Gene steckt in ihnen generell drin, überall und nirgends, nirgends i.S.v. nirgends greifbar. Daher können wir uns von diesem Egoismus nicht so lösen wie z.B. von unserer genetischen Präfiguration als Fleischfresser.

Selbst der altruistischste Gutmensch ist laut Freud selfish. Ich lehne Freud zwar in diesem seinem totalumfassenden Sinne ab, aber Recht hat er zumindest dahingehend, daß eine altruistische Gutmenschengesellschaft nur machbar ist, wenn das "Selfish" des Menschen, das in ihm steckt, nicht ignoriert, sondern für das Errichten und Bewahren dieser Gesellschaft genutzt wird. Quasi "Uneigennützigsein muß sich lohnen". Womit aber der Egoismus selbst in der bestmöglichen aller Gesellschaften immer präsent ist. Er ist entweder ein Fundament der Gesellschaft, oder er zerstört bei Ignorieren jedes Fundament einer idealen Reißbrettgesellschaft. So oder so, der Egoismus ist immer da.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich denke mal, dass da die Biogenetik in Zukunft etwas nachhelfen wird, uns von allzu restrktiven genetischen Vorgaben zu emanzipieren.
Wie gesagt, das egoistische Gen ist da an Dir vorübergegangen. Es ist nicht der konkrete genetische Code eines Genes, welches es egoistisch macht. Sondern das Gen selbst ist egoistisch, völlig unabhängig davon, was in seinem Code steht, hauptsache, es kann seine Code-Version weitervererben (lassen). Dafür werden zwar auch diverse Gene so abgeändert, daß sie Mechanismen der Weitergabe egoistisch manipulieren (den Instinkt von Bienen, die Königin mit dem eigenen Leben zu verteidigen). Aber selbst wenn Du das aus den Genen herausschneidest, wird es über kurz oder lang sich wieder einschreiben in der einen und der anderen Form. Aus simpler Selektion, daß stirbt, wer sich nicht um sich kümmert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, das ist die Krankheit der Zivilisationsforscher und Futuristen, dass sie bisweilen wohl etwas weit über den Tellerrand hinaus schauen.
Da haste den Phrasomat an den Polemisator angeschlossen. Mit dem Tellerrand kannst Du jedenfalls nicht erklären, daß Du weißt, wie die Superziv auszusehen habe, und auch noch glaubst, wir müßten dies als Tatsache schlucken, ohne daß Du irgendeinen Aufweis dafür als Dein Ichdenkmirdasso hast.

Immerhin aber kommen Leute, die wie Du "argumentieren", regelmäßig mit dem Tellerrand daher, ggf. in Variationen wie kleingeistig, unkreativ, wikipediahörig, bli, bla und blubb. Darauf ein kräftiges Gääähhn!
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber in diese Richtung geht nun mal, biologisch ebenso wie gesellschaftlich, also zivilisatorisch, der Trend.
Worthülse. Trends gehen imm er in alle Richtungen. Mit gelegentlichen Schwankungen, daß eine Richtung darunter etwas dominiert, aber zu ner anderen Zeit dann eben auch ne andere. Gesellschaften werden auch mal egoistischer, auch dazu findest Du zuhauf Publikationen. Wieso berufst Du Dich nicht auf diesen Trend? Weil Du nach eigenem Gusto selektierst, welchen Trend Du für relevant hältst. Eben weil Du von Deinem fertigen Modell im Kopfe ausgehst und dies mit Deiner Trendauswahl dann zu beweisen suchst.
Zitat von RealoRealo schrieb:Andererseits werden wir wahrscheinlich sowieso über kurz oder lang von intelligenten Robotern verdrängt oder gehen mit diesen eine Symbiose ein, zB durch Biochips im Gehirn, die es ermöglichen, als "Lernen" das Denken zu vervollständigen (du gehst nicht mehr nach Wikipedias, wenn du was suchst, sondern der Inhalt erscheint dir als Gedanken in komprimierter Form, das heißt du musst nicht mehr den ganzen Text lesen, sondern er "offenbart" sich dir in komprimierter Form als von außen herangetragener Gedanke, oder er ermöglicht dir, mit deinem Gegenüber in dessen Sprache, die du eigentlich gar nicht beherrschst, zu sprechen, solange das "Programm" läuft. Und Nanoroboter flirren derweil durch deinen Körper und reparieren defekte Zellen, usw. Das kommt zwangsläufig alles auf uns zu, weil wir ahnen, dass wir es können; ist ja noch nicht mal grundlegendend Neues, sondern nur die nächsten Stufen bisheriger technologischer Entwicklungen.
Klar, und alle Frauen werden kalorienfreies Eis essen. Isch schwööör Alda! Hab isch noilisch inn Fernsehn so'n Professor zu gesehn, der hats gesagt.

Wußtest Du, daß die Wahrscheinlichkeit dafür, daß wir nicht in einem realen Universum leben, sondern in einer großangelegten Computersimulation, so groß ist, daß wir es getrost als Tatsache betrachten können? War mal ein interessanter Artikel dazu vor Jahren in einer SdW (glaub ich). Oder nimm das Doomsday-Argument, mit dem wir sicher sein können, daß wir kurz vor dem Ende der Menschheit stehen. Das allerdings ebenso für die Menschen vor 100.000 Jahren gegolten hätte. Und für die vor 90.000 Jahren, und für die vor 80.000, und für...

Man kann sich jeden Schei* ausdenken, was die Zukunft bringt oder was technisch machbar ist. Was Realität ist oder wird, ist aber ne ganz andere Sache.

Daher:
Zitat von RealoRealo schrieb:So gesehen kann man schon vom Zukunftsmenschen und einer potenziellen späteren Hochzivilisation sprechen, ohne ins bloße Fantasieren zu geraten.
Nope!
Zitat von RealoRealo schrieb:Zwar waren alle Nazis Neodarwinisten, aber Neodarwinisten sind nicht per se alle Nazis. Also bitte etwas vorsichtiger mit den Zuschreibungen!
Ach, und "mein Kampf" ist ein neodarwinistisches Manifest, ja? Siehe Dein
Zitat von RealoRealo schrieb:Hochzivilisationen tragen nicht "Mein Kampf" als Handlungsanweisung zum Umgang mit anderen Zivilisationen in der Rocktasche.
Du hast die Nazikeule geschwungen!
Zitat von RealoRealo schrieb:Weil sie bereits heute nicht mehr diskutabel ist außer bei einigen letzten Autokraten wie zB Putin und einigen Terrorgruppen wie IS und Al-Qaida.
Und das stimmt, weil Du es sagst?


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22.10.2015 um 04:35
läuft doch alles auf einen uns bewussten erstkontakt hinaus und ich meine uns Bürgern und nicht Politikern und Regierungen!
Seitdem sind nun schon 2150 Tage vergangen. Ich hatte noch keinen mir bewussten Erstkontakt in dieser Zeit. Wann meinst Du kann ich damit rechnen ?


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22.10.2015 um 08:46
Naechstes Jahr im August/September herum in Europa.


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22.10.2015 um 09:31
@DearMRHazzard
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Ich hatte noch keinen mir bewussten Erstkontakt in dieser Zeit.
Dann warst du halt geistig doch noch nicht reif genug um auf der nötigen Frequenzdimensionsebene zu schwingen... oder so.


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22.10.2015 um 09:38
Zitat von RealoRealo schrieb:Eine Million in einem Kahn? Und wenn da auf dem weiten Weg eine Seuche oder Strahlenkrankheit ausbricht? Das kann dann nicht mehr richtig eingedämmt werden und man hätte ein weiteres Totenschiff mit der Einwohnerzahl einer Millionenstadt.
hast du ne Ahnung, von was für einen Riesendingman spricht, wenn man sich so einen "Millionenkahn" vorstellt? Da spricht man von etwas, wo man Sektionen von der Größe von Städten abriegeln kann.
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Mensch ist aber auch kein evolutionsbiologisch fertiges, abgeschlossenes Wesen; es gibt immer mal wieder Mutationen, von denen sich einige durchsetzen.
nur das bei einer zivilisatorischen Lebensform die natürliche Evolution in der Zivilisationsphase mehr oder weniger ausgeschaltet ist, weil der Grundgedanke von Zivilisation eben ist, die "Schwachen" eben nicht zugrunde gehen zu lassen, sondern zu retten. Dadurch verschwindet jeglicher Evolutionsdruck praktisch komplett. Natürlich gibt es da noch die Möglichkeit der künstlichen Evolution (Eugenik oder Genmanipulation), aber die haben ihre eigenen Probleme (siehe weiter unten)
Zitat von RealoRealo schrieb:Es könnte wohl in die Richtung gehen, dass Gene zukünftig weniger wichtig werden und Einsichten und deren Konsequenzen als Handlungsanweisungen wichtiger werden und so ein größerer Freiraum entsteht, so dass man sich etwas aus dem Korsett der genetischen Vorgaben befreien kann, wenn die einen daran hindern, altruistischer zu agieren.
es gibt kein spezifisches Egoismus-Gen. Vielmehr zieht sich die Spur des Egoismus durch den gesamt Gen-Code, weil jede Lebensform in der Evolutionslinie zuallererst ihr eigenes Überleben (und das ihrer unmittelbaren Gruppe) sicherstellen musste. Um das umzubauen müsste der gesammte Code nahezu komplett umgeschrieben werden. Und die elementaren Grundlagen eines Lebewesens ändert man nicht mal soeben, ohne es in etwas völlig anderes umzuwandeln.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich denke mal, dass da die Biogenetik in Zukunft etwas nachhelfen wird, uns von allzu restrktiven genetischen Vorgaben zu emanzipieren. Leben und Überleben ist auch mit etwas weniger Egoismus möglich und gesichert, schließlich leben wir nicht mehr in freier Wildbahn, sondern in Großstädten.
wenn nahezu alle auf bedingungslosen Altruismus programmiert wären, dann würden die wenigen, bei denen der Egoismus unberührt gebieben ist (oder erhöht wurde) alles beherrschen, weil sie den Rest sehr einfach ausnutzen könnten. Und alle auf Bedingungslosen Altruismus zu programmieren, wäre ein massiver Eingriff in die persönliche Freiheit, und eher ein Dystopia ala "Schöne neue Welt", den ein echtes Utopia.
Zitat von RealoRealo schrieb: Aber in diese Richtung geht nun mal, biologisch ebenso wie gesellschaftlich, also zivilisatorisch, der Trend. Andererseits werden wir wahrscheinlich sowieso über kurz oder lang von intelligenten Robotern verdrängt oder gehen mit diesen eine Symbiose ein, zB durch Biochips im Gehirn, die es ermöglichen, als "Lernen" das Denken zu vervollständigen (du gehst nicht mehr nach Wikipedias, wenn du was suchst, sondern der Inhalt erscheint dir als Gedanken in komprimierter Form, das heißt du musst nicht mehr den ganzen Text lesen, sondern er "offenbart" sich dir in komprimierter Form als von außen herangetragener Gedanke, oder er ermöglicht dir, mit deinem Gegenüber in dessen Sprache, die du eigentlich gar nicht beherrschst, zu sprechen, solange das "Programm" läuft. Und Nanoroboter flirren derweil durch deinen Körper und reparieren defekte Zellen, usw. Das kommt zwangsläufig alles auf uns zu, weil wir ahnen, dass wir es können
und hier glaubst du einfach, dass die Zukunft so aussehen wird, wie du es dir wünscht. Selbst wenn unklar ist, ob die von dir zwangsläufig als kommend propagierten Dinge überhaupt machbar sind.
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Computer sind bis dahin ja auch ein paar zig Generationen weiter entwickelt (Stichwort AÍ), nicht nur unsere, sondern auch der ihre, und sind daher wohl in der Lage die verschiedenen "Sprachen" und "Gedanken" zu übersetzen, auch wenn die Wesen genetisch noch so andersartig sein dürften
Gedanken zu übersetzen ist keine Frage der Computertechnik, sondern zwischen verschiedenen Spezies mehr oder weniger unmöglich, aufgrund der völlig verschiedenen Gehirnstrukturen. Der Gedanke des Individuums einer Spezies A ist für ein Individuum der Spezies B buchstäblich nicht denkbar - weil dafür das Gehirn von Spezies B einfach nicht dafür "verdrahtet" ist diese Art von Gedanken zu denken, während Spezies A zugleich das Universuum mit Sinneseindrücken wahrnimmt, die das Gehirn von Spezies B einfach nicht verarbeiten kann.
Zitat von RealoRealo schrieb:Gegenüber der einer Hochzivilisation war die Nazi-Technologie Steinzeit. Hatten ja noch nicht mal Computer.
irrelevant. Entscheidend ist, dass höhere Technologie eben nicht bedingt, moralisch höher stehend (nach deinen ethischen Maßstäben) zu sein. Es ist völlig denkbar, dass, unter durchaus plausiblen veränderten Umständen sich die Nazi-Ideologie durchsetzen und die monoplanetare Phase überleben könnte.
Zitat von RealoRealo schrieb:Weil sie bereits heute nicht mehr diskutabel ist außer bei einigen letzten Autokraten wie zB Putin und einigen Terrorgruppen wie IS und Al-Qaida.
kannst du belegen, dass das nicht mehr diskutabel ist? Nur weil das anderswo nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird, heißt das nicht, dass es nicht geschieht. Mit der öffentlichen Reaktion als Teil der Kosten-Nutzen-Rechnung.


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22.10.2015 um 12:24
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Um das umzubauen müsste der gesammte Code nahezu komplett umgeschrieben werden.
Wie gesagt, es ist nicht so sehr der Inhalt der Gene, sondern der Prozeß der Selektion. Egoistisches Verhalten erhöht die Chance zu überleben und Nachkommen zu haben. Kooperatives Verhalten kann zwar auch förderlich sein - jedoch nur, wenn es dem Egoismus dient, "selber weiterzukommen".
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:wenn nahezu alle auf bedingungslosen Altruismus programmiert wären, dann würden die wenigen, bei denen der Egoismus unberührt gebieben ist (oder erhöht wurde) alles beherrschen, weil sie den Rest sehr einfach ausnutzen könnten. Und alle auf Bedingungslosen Altruismus zu programmieren, wäre ein massiver Eingriff in die persönliche Freiheit, und eher ein Dystopia ala "Schöne neue Welt", den ein echtes Utopia.
Das freilich ließe sich gesetzlich reglementieren. Wäre dann zwar auch bedingt dystopisch (Gruppenzwang, Gutmenschendiktatur), aber grundsätzlich machbar in Deinem Szenario.

Was Dein
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:eben nicht bedingt, moralisch höher stehend (nach deinen ethischen Maßstäben) zu sein.
aber auch nur bestätigt. Gut und uneigennützig sein, weil man es muß, ist weder gut noch uneigennützig.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:kannst du belegen, dass das nicht mehr diskutabel ist? Nur weil das anderswo nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird, heißt das nicht, dass es nicht geschieht.
Ohne ein eigenes Kosten-Nutzen-Denken könnten nicht Millionen Menschen in den USA wie außerhalb 9/11 für ein false flag halten. Man muß das Kostennutzendenken schon selbst für die Regel halten, um zu erwarten, daß andere mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso drauf sind und das dann so brutal heimlich umsetzen. Und um zu erwarten, daß andere einem solch eine Erklärung auch abkaufen.


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22.10.2015 um 12:37
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das freilich ließe sich gesetzlich reglementieren. Wäre dann zwar auch bedingt dystopisch (Gruppenzwang, Gutmenschendiktatur), aber grundsätzlich machbar in Deinem Szenario.
nur unter der Maßgabe eines Gesetzgebers, der totale Kontrolle über alle menschlichen Gruppierungen hat (Weltstaat, keine Subkulturen die aus irgendeinen Grund von der entsprechenden Gesetzgebung ausgenommen sind), und dem auch total gehorcht wird (keine Gesetzesbrecher).

Und rein durch Gruppenzwang lässt sich dies auch nicht erledigen - es gibt immer eine Gegenkultur, die Leute die gegen den Mainstream sein wollen, egal was der Mainstream ist.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ohne ein eigenes Kosten-Nutzen-Denken könnten nicht Millionen Menschen in den USA wie außerhalb 9/11 für ein false flag halten.
nur wenn man bei der Kosten-Nutzen-Rechnung wesentliche Faktoren außer Acht lässt. Z.B. die Folge davon, was wäre wenn eine derartige False-Flag auffliegen würde (und nichts lässt sich für immer geheimhalten, erst recht nichts etwas von derartigem Format)


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