nomysterie schrieb:Für mich absolut unverständlich. Es kann nur funktionieren, wenn jemand (also der Schöpfer) die benötigten Informationen in die jeweiligen Bestandteile des Lebens eingegeben hat.
Es geht ja hierbei vor allem um Aminosäuren. Da stellt sich die Frage, warum gibt es überhaupt Aminosäuren? Woher sind die auf einmal gekommen? Und wie kann es sein, dass aus diese Aminosäureverbindungen + (Umweltbedingungen und 5MRD Jahre), zig Millionen Lebewesen enstehen können? Die Information muss ja schon da gewesen sein.
Aminosäuren kommen nun mal im All vor, also gibt es Lebensbausteine im All. Wie sie da nun entstanden sind, ist zwar ne Frage für die Forschung, andererseits auch nicht so wichtig für die Frage, ob es auch andernorts Leben geben kann. Da reicht schon mal "es gibt Aminosäuren da draußen".
Das Urey-Miller-Experiment jedenfalls hat Aminosäuren hervorgebracht, alsogibt es durchaus Wege natürlicher abiotischer Aminosäureentstehung. Reicht mir auch erst mal.
Sobald Leben erst einmal existiert, sehe ich kein wirkliches Problem, daß es zur Aufspaltung in verschiedene Arten kommt. Schließlich passiert das noch immer, und wirkönnen quasi dabei zusehen. In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind da ne Menge Beispiele zusammengekommen. Gerade unter Buntbarschen erleben wir quasi ne Artenexplosion live.
Daß die Information vorher schon dringesteckt haben muß, ist aus Deinem Mund ja nix neues. Erklären konnteste das allerdings noch nicht, wieso. Versuchs doch mal. Wenn nicht, hat sich dieses Dein "Argument" nämlich erledigt.
nomysterie schrieb:Egal wie, am Schluss landet man immer beim Schöpfer!
Wenn dem so wäre, wär er ein Stümper. Romanautoren, Drehbuchschreiber etc., das sind auch "Schöpfer" ganzer Welten. Wenn ich ein Buch lese, ein Theaterstück oder nen Film sehe, dann möchte ich, daß es mir so real wie nur möglich vorkommt. Ich möchte mit dem Helden mitbangen, mich mitfreuen, ich möchte eintauchen, geradezu drinstecken. Alles, was da passiert, muß so passieren, daß es mir "wie von selbst geschehen" vorkommt. Wenn der Handlungsablauf allerdings "aufgesetzt" wirkt, wenn in brenzligen Situationen ständig eine unwahrscheinliche Wende den Karren ausm Dreck reißt, dann sehe ich an diesen Stellen "die Hand des Autors", und schon bin ich aus der Geschichte rausgerissen. Unerwartete Wenden sind toll, aber sie müssen plausibel sein in der Welt des Buches/Films/Theaterstücks. Man darf nicht den Eindruck haben, sie passieren nur, damit diese brenzlige Situation gelöst wird. Sonst würde ich nämlich den AUtor für einen Stümper halten. Ein Autor, dessen Werk mich vergessen macht, daß ich nur das Werk eines Autors lese/sehe - dieser AUtor ist genial.
Von einem Schöpfer erwarte ich das ebenfalls. Eine stimmige, funktionierende Welt.
nomysterie schrieb:Woher wissen die Bausteine, wie man in paar Mrd. Jahren zig Millionen komplexe Lebewesen enstehen lassen kann?
Warum sollten sie das wissen? Es gibt im Universum auch Kohlenwasserstoffverbindungen, die keine Bausteine des Lebens sind. So weit geht die Feinabstimmung dann doch nicht, daß nur Lebensbausteine "bereitgestellt" wurden.