continuum schrieb:Sorry, aber du predigst nur das, was ich euch schon lange gesagt habe.
Nee, Du tust was deutlich anderes. Einer legt sich fest, daß Leben unmöglich nur einmal vorkommen kann. Ein anderer hält "wir wissen nichts" dagegen und rechnet es mal vor, wie schnell wir ganz einsam sein können in unserem lokalen "Big Rip". Dann schlägst Du auf und widersprichst dem Entgegnenden. Und nachher erwähnste dann ein "wir wissen schließlich nichts". Es stellt sich also raus, daß Du zu "continuum" warst mitzubekommen, daß der, dem Du das entgegenhältst, das längst schon vor Dir wem anders entgegengehalten hat und selber gar kein "Wissen" behauptet hat, wonach wir einsam im Universum wären. Dein "Einspruch" war also nur zu spät und dumm und falsch adressiert.
So ganz falsch adressiert dann aber doch nicht, denn jemandem, der das "wir sind nicht allein" als Tatsache behauptet, einem solchen Jemand würdest Du doch nie widersprechen. Weil es Dir nämlich nicht um das "wir wissen es nicht" geht, sondern um die daraus erlaubte Folgerung. Also um die "richtige Seite der Front". Wer von einem belebten universum spricht, dem siehst Du auch vorgebliches Wissen nach, nur wer etwas "dagegen sagt", dem bietest Du contra! Nicht wegen falscher Argumente, sondern wegen der "falschen" Intention.
Daß es dabei um "Frontendenken" geht, und daß es dieses "Frontendenken" ist, daß Dich meine Äußerungen falsch verstehen läßt und Deine eigene Intention verrät: das gewünschte Ergebnis zu fördern, nicht den richtigen Argumenten intentionslos zur Anerkennung zu verhelfen, das ist deutlich genug. Schon im Juni schrieb ich dies:
Braucht Leben in jedem Fall diese 35 Bedingungen zum Entstehen, und kommen die im Schnitt mit diesem 1:5 im Universum vor, dann hat Leben definitiv die statistische Arschkarte, von der ich sprach. Da beißt die Maus keinen Faden ab [...].
Sobald Leben mit weniger Bedingungen möglich ist, oder sobald die statistische Auftretenswahrscheinlichkeit der Bedingungen im Durchschnitt höher liegt, sieht es schon deutlich besser aus. Aber am "wenn 35 Bedingungen zu je 20%, dann" kommst Du nicht vorbei. Das simple Verweisen auf die schiere Größe des Universums ist kein tragfähiges Argument für Leben. Das wollte ich klar machen. Nur das.
In der Debatte um die Möglichkeit außerirdischen Lebens kommen immer wieder bestimmte "Argumente" vor, die einfach nix taugen.
* Platzverschwendung
* Universum ist so riesig, daß weiteres Leben sicher ist
* Es ist vermessen zu meinen, wir wären die einzigen
...
Der Aufweis, daß und warum diese nix taugen, wird aber witzigerweise von vielen gleich als Argumentieren gegen außerirdisches Leben verstanden. Willkommen in der Welt des Frontendenkens!
Beitrag von perttivalkonen (Seite 322)Na und was Dorian betrifft, so ist Dein Versuch, Dich da jetzt rauszureden, nur kläglich zu nennen.