Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

@Fedaykin

Sind es solche Aussagen, die du als Nicht-Getrolle verstanden wissen möchtest?

efficiencer schrieb:angenommen es würde 3 Generationen brauchen bis das Schiff am Zielort ankommt, die mittlere Generation wäre ja nur zum fortpflanzen an Bord.

Ein Generationenraumschiff kann nur funzen, wenn das Leben auf dem Raumschiff einen "Eigenwert" hat. Wenn also die eigene Lebensgestaltung auf dem Schiff selbst möglich ist und nicht erst nach der Landung. Daß eine Gesellschaft Fernziele haben kann, die eine Reihe von Generationen selbst nicht erreicht, ist sekundär. Bei der Urbarmachung der Sümpfe und Wälder in Finnland war es fast ausschließlich so, daß der Neubauer sein Haus baute, den Wald rodete, den Sumpf trockenlegte und dann nach wenigen Jahren starb. Die nächste Generation seiner Kinder hatte ebenfalls ein entbehrungsreiches Leben mit vorzeitigem Tod, bis endlich die dritte Generation stabil ertraggebende Äcker und Weiden hatte. Und dennoch gingen die Neubauern aus ihrer ebenfalls armen Situation in Wald und Sumpf, und die mittlere Generation wurde auch nicht gefragt, ob sie das will. Aus US-Filmen kennt man das auch regelmäßig: Papa ist eingewandert aus Europa, hat selbst keinen Reichtum angehäuft und das Bisserl an Erspartem zurückgehalten, damit die Kinder es mal besser haben und studieren können.

Wenn wir mal so weit sind, Generationenschiffe zu bauen, sollten wir den Nur-auf-Raumschiff-lebe-Generationen bessere Bedingungen mitgeben können als den finnischen Bauern. Außer, wir müssen schnell weg wegen irgendner sich anbahnenden Katastrophe und müssen schnellschnell notdürftig ausgestattete Blechbüchsen zusammenzimmern, um zu überleben. Dann wirds für die reinen Raumschiff-ler bitter. Dann aber würden wir die Generationenschiffe dennoch bauen - besser arm dran als arm ab.

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Der finnische nationalromantische Maler Akseli Gallén-Kallela hat dem Gründungsmythos der finnischen Kulturlandschaft, der dem Tode geweihten Neubauernfamilie, ein Denkmal gesetzt ("Rakennus"):



Vorne die Familie bei ihrem Tagwerk, im Hintergrund der frisch gerodete künftige Acker, uneben und voller Steine. Und bei allem Tun ist stets einer mit dabei: der "Knecht" ist der Gevatter Tod (einfach mal das Gesicht ansehen).

Das löst man immer so elegant mit der Kühlschrank Methode, auch hier könnten Maschinen alles übernehmen und wenn man da ist taut man ein paar auf die nachsehen ob alles passt. Dennoch Vorräte müsste man mitnehmen und Saatgut hält sich nicht ewig. Das Schiff müsste gewaltig sein für Kolonisten, schätze mal wie die Britische Insel.

Diese Sichtungen, also jene, die physikalisch unmögliche Bewegungen am Himmel veranstalten und man sie deswegen zurecht außerirdisch nennt, die sehen für mich in den seltensten Fällen wie Generationen-Raumschiffe aus. Selbst solche Sichtungen, von denen die Leute sagen, sie wären mehrere Football-Felder groß, deuten für mich nicht auf Generationen-Raumschiffe hin. Und im Erdorbit können diese Riesendinger erst recht nicht sein. Die NAZA und Co. überwachen da alles und die würden uns nie etwas derartiges verheimlichen.

Generationen Raumschiffe hätten logischerweise viele Kleine mit an Board. Un ein Objekt von der Größe Englands könnte man leicht übersehen wenn es weit genug und abseits der Bahnen der Inneren Planeten kreist.

@1isenough

1isenough schrieb: Selbst solche Sichtungen, von denen die Leute sagen, sie wären mehrere Football-Felder groß, deuten für mich nicht auf Generationen-Raumschiffe hin.

für'n zweisitzer wäre es dann aber stark übertrieben, oder?

@Alienpenis

Vielleicht transportieren sie darin u.a. ihre animierten Kuh-Verkörperungen, die wir für echte Lebewesen halten. :)

babykecks schrieb:Das Schiff müsste gewaltig sein für Kolonisten, schätze mal wie die Britische Insel.

Also ich find die "Rama" von Arthur C. Clarke (Rendezvous with Rama), den Zylinder mit 50km Länge und 20km Durchmesser, eigentlich schon sehr veritabel. Das sind rund 1500km² Acker-, Wohn- und Fabrikfläche mit rotationsbedingter künstlicher Gravitation. Zum Vergleich, Berlin mit seinen knapp 3 1/2 Millionen Einwohnern hat knapp 900km² Fläche und haufenweise Grünfläche. Mit 35.000 Menschen im Schiff könnten dieese also auf 9km² so "eingepfercht" wie ein Durchschnittsberliner leben, und man hätte mehr als das 160-fache an Fläche für Acker usw. zur Verfügung. Könnte auch noch zahlreiches Getier mitnehmen, nicht nur Nutzvieh.

babykecks schrieb:Das Schiff müsste gewaltig sein für Kolonisten, schätze mal wie die Britische Insel.

Etwas viel? eine Mittelgroße Stadt reicht völlig. Das Paradoxe ist wenn man die Technik für Generationenschiffe hat, braucht es im Grunde keine Planetenbesiedlung mehr. Bliebe also nur noch die Supernova die eine Flucht zwingend Notwendig macht.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Das Paradoxe ist wenn man die Technik für Generationenschiffe hat, braucht es im Grunde keine Planetenbesiedlung mehr.

Würd etwas fad werden mit der Zeit in so einer Blechbüchse...egal wie gross diese ist, schätze ich mal. So`n Planet wäre praktisch zum sich die Beine vertreten

@CrvenaZvezda1

CrvenaZvezda1 schrieb:So`n Planet wäre praktisch zum sich die Beine vertreten

Och, wenn es die Größe von Babylon 5 hätte

(Bildquelle: http://www.b5wiki.de/wiki/Hauptseite )

also rund 8 km Länge, würde ja zum Beine vertreten schon reichen.

Eines von mehreren Objekten, welches der ehemalige NAZA-Mitarbeiter Norman Bergrun bei der Analyse der Cassini-Aufnahmen vom Saturn in den 1980er Jahren gemacht hat, und das keines seiner Monde ist, ist ca. 50.600 km lang. Ein zweites Objekt ca. 25.300 km und ein drittes 12.600 km.

Quelle:
http://podcast.sjrdesign.net/files/070_RingmakersOfSaturn.pdf


Die Veröffentlichung, dass es sich um keine Monde oder Ähnliches handelt, war seinerzeit und ist bis heute verboten.

"Das Raumfahrtgesetz von 1958 besagt, dass Weltraumdaten nur dann veröffentlicht werden dürfen, wenn sie keinerlei militärische Signifikanz haben. Ein Raumschiff von dieser Größe jedoch stellt eine potentielle Bedrohung dar, solange nicht mit Sicherheit das Gegenteil bewiesen werden kann"

1isenough schrieb:Eines von mehreren Objekten, welches der ehemalige NAZA-Mitarbeiter Norman Bergrun bei der Analyse der Cassini-Aufnahmen vom Saturn

@1isenough

Was hat eine malaysische Autoimport-Handelskette damit zu tun?

Wikipedia: Naza

@Narrenschiffer

Ich erlaube mir, die NASA als NAZA zu bezeichnen, weil sie aufgrund der Operation Paperclip nach dem 2. Weltkrieg hauptsächlich von deutschen Nazis mitgestaltet wurde.

1isenough schrieb:Ich erlaube mir, die NASA als NAZA zu bezeichnen

Ich sage auch zu Tisch Teppich.

http://www.univie.ac.at/ims/koeppl_lv/Mth_04/Bichsel_Tisch.htm (Archiv-Version vom 17.12.2015)

@Narrenschiffer

Ja, sehr sachlich und informativ deine Anmerkungen.

@Fedaykin
@perttivalkonen
Dachte halt an große Dimensionen mit richtig vieeeel Siedlern. Aufgrund der Entfernungen und den vermutlich nie wieder Kontakt zum Rest der Menschheit, sollte sie Genetisch gut durchmischt sein 100 aus Afrika, 100 aus Europa usw. usf. natürlich in Tausendern.

Fed die meisten finden ein Leben auf einer Konservendose die ewig im All zigeunert halt mehr als Strafe als Alternative zu neuen leben auf exotischen Erdähnlichen Planeten. :)

*Lach* Runde Planeten. Echt niedlich

babykecks schrieb:Dachte halt an große Dimensionen mit richtig vieeeel Siedlern.

Ähm, was sind denn 35.000? Ne Großfamilie? Das von mir angesprochene Verhältnis von Wohngebiet (Berlinniveau) zu Restgebiet ist ungefähr so, als würde ein Gebiet von der Größe der DDR ausschließlich zur Versorgung Berlins zur Verfügung stehen. Mal abgesehen, daß das vielen nichtberlinischen Ex-DDR-Leuten tatsächlich so vorkam (und sauer aufstieß), so konnte die Republik mit ihrer Fläche realiter aber nicht nur die Hauptstadt versorgen, sondern auch das Fünfzehnfache an weiterer Bevölkerung. Will heißen, in einer Raumstation von Rama-Dimension könnten auch 16 mal 35.000 Menschen von der Landfläche leben. Das wären 560.000 Menschen, über ne halbe Million. Mit einigem an Landfläche, das weder landwirtschaftlich noch industriell oder urban genutzt wird.

Sind ne halbe Million Siedler für Dich genug, um "richtig vieeeel" zu sein?

babykecks schrieb:Aufgrund der Entfernungen und den vermutlich nie wieder Kontakt zum Rest der Menschheit, sollte sie Genetisch gut durchmischt sein

Für ne stabile Population brauchts wie Du richtig bemerkst nen hübsch vielfältigen Genpool. Die Populationsgröße dagegen reicht mit ein paar Tausend voll zu. 35.000 sind schon Luxus, ne halbe Million geradezu Verschwendung.

babykecks schrieb:die meisten finden ein Leben auf einer Konservendose die ewig im All zigeunert halt mehr als Strafe

Die meisten Menschen auf der Erde kommen ihr ganzes Leben lang nicht über 1500km² hinaus. Nicht mal heran! Bis in die frühe Neuzeit hinein spielte sich auch für vielleicht 90% der Bevölkerung in Deutschland praktisch das gesamte Leben im Umkreis von 30km vom Geburtsort ab. Verwöhnte Vielfliegerpunktesammler mögen das als Strafe sehen... ;)

perttivalkonen schrieb:Also ich find die "Rama" von Arthur C. Clarke (Rendezvous with Rama), den Zylinder mit 50km Länge und 20km Durchmesser, eigentlich schon sehr veritabel.

Im Rahmen unserer heutigen technologischen Möglichkeiten eine schier unvorstellbare Größe für ein Raumfahrzeug. Gerade wenn man dazu mal die ISS im Verhältnis betrachtet. Die ist mit ihren ca. 110m×100m×30m ja geradezu mickrig. Und alleine dafür haben wir schon rund 20 Jahre gebraucht. Und fertig ist die auch noch lange nicht.

Aber wer weiß, was in tausenden von Jahren so alles möglich ist?! Dann sind die Reste der ISS wie die heutigen Pyramiden und konnten unmöglich von so primitiven Menschen alleine erstellt worden sein ;)

Vielleicht haben wir dann noch wesentlich größere Objekte als die Rama, um der Überbevölkerung Herr zu werden. Die Lebenserwartungen steigen und der Platz wird eng. Andere Planeten im Sonnensystem sind zu weit weg und daher vom Wetter her ein wenig "ungemütlich". Also baut man sich eine zweite, dritte und vierte Erde in direkter Nachbarschaft. Könnte dann ja vielleicht in etwa so aussehen:

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/teleskop-kepler-koennte-super-zivilisation-entdeckt-haben20151014/