@Pan_narrans Pan_narrans schrieb:Das ist eine Fehlinterpretation der Evolutionstheorie aus dem vorletzten Jahrhundert.
Nein, das ist Kunstfigur Erich wie er leibt und lebt.
Der weiß (trotz aller scheinbaren Ausfallerscheinungen) sehr gut was er zu wem zu sagen hat, seine Inhalte scheinen stets dem Empfänger angepasst.
Im Interview mit Bartoschek tönte das nämlich ganz anders:
Frage: Sie sagen, der Mensch hat sich durch die Genmanipulation außerirdischer Lebewesen entwickelt. Verstehe ich das richtig?EvD: Das ist ein bisschen kompliziert. Also vor Millionen von Jahren, niemand weiß wann, gab es irgendwo eine intelligente Spezies draußen im Universum und die hat ein Interesse daran gehabt, ihre eigene Art auszubreiten. Man nennt diese Theorie Panspermia, die stammt nicht von mir, sie stammt vom schwedischen Nobelpreisträger Svante Arrhenius. Und diese Spezies hat nun Trillionen und Trillionen von Bausteinen ins Universum geschickt. Eine Geschichte, die praktisch ganz einfach ist. Bei uns wäre der Lebensbaustein ja die DNS. Diejenigen, die mit dem Spiel begonnen haben, wissen selbstverständlich, dass der größte Teil dieser Bausteine verglühen wird. Ein anderer Teil wird durch Anziehungskraft zu Planeten gelangen, die völlig ungeeignet sind. Ein mikroskopischer Teil schließlich landet auf ähnlichen Planeten, wie die, die mit dem Spiel begonnen haben, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Jetzt beginnt erst Evolution.
Wir meinen, unsere Evolution fing bei der Ursuppe an, die ersten Atome haben sich organsiert, dann gab es Moleküle, nach unzähligen Zufällen dann das erste Protein. Ein großer Teil der Neurowissenschaft sagt nein, die Information kam von außen. Jetzt lässt die Evolution alles mögliche zu, wir haben Millionen von Lebensformen auf der Erde, aber die Evolution macht überall Stop, wo es ganz bestimmte Grenzen zu überwinden gibt. Beispiel: Delfine sind hochintelligent. Bestandteil der Intelligenz ist immer die Neugierde, Neugierde ist die Bestie, die treibt. Jetzt stellen wir uns vor, die Delfine sehen Lichter, wenn sie aus dem Wasser springen und fragen sich, was das ist. Die Neugierde fragt immer, was das ist. Irgendwann kriegen sie raus, dass das wohl Himmelskörper sind. Jetzt möchten sie Kontakt suchen. Jetzt müssen sie eines Tages eine Antenne bauen. Um eine Antenne zu bauen, müssen sie Metalle gießen. Um Metalle zu gießen, müssen sie Feuer machen. Um Feuer zu machen, müssen sie aus dem Wasser. Sie können zum Beispiel hochintelligente Krokodile haben, die erfinden aber keine Computer. Das ist ein Spiel. Damit begann Evolution und die Lebensbausteine von Panspermia.
Jahrmillionen später kam ein tatsächlicher Besuch. Und der ist kein Zufall. Die, die mit dem Spiel begonnen haben, wissen genau, welche Sonnensysteme, welche Planeten überhaupt in Frage kommen. Das ist für uns das selbe Spiel. Stellen Sie sich vor, wo würden wir hingehen, wenn wir Raumfahrt betreiben? Nicht auf einen Planeten, auf dem wir nicht überlebensfähig sind. Wir gehen nie zu einem Jupiter, wir gehen nie zu einem Merkur. Wir suchen uns ein Ziel aus, das von uns aus betrachtet sinnvoll ist. Die anderen auch. Sie haben das Raster schon gelegt. Jetzt schließen sie ich sags mal spöttisch fliegende Elefanten nicht aus. Intelligente Bäume, das kann es alles geben in der Evolution. Die treffen sich wieder. Die Raster sind zwingend, es läuft nicht anders. Das ist das Spiel. Und dann kamen sie tatsächlich wieder, ich weiß nicht wann, ich schätze so 40.000-60.000 v. Chr. zum ersten mal, fanden wie erwartet aus der Evolution den Vormenschen. Sie nehmen ein Exemplar, eine einzelnde Zelle, die Zelle wird mutiert, zurück in die Eizelle eines Weibchens, das Weibchen gibt einem Kind das Leben. Das Kind hat selbstverständlich Abwehrkräfte und die ganze Evolution stimmt. Durch die gezielte Mutation, das ist kein Zufall mehr. Das Kind hat Anlagen, die der Rest der Familie nicht hat. Ich meine, Gorillas und Schimpansen gibt’s ja alle noch. Broca-Zentrum, Sprachzentrum, Intelligenz, Neugierde, Wissenschaft umsetzen, Kommunikation – das haben die anderen nicht. Das gibt ihnen einen Vorteil. Sie schufen die Menschen nach ihrem Ebenbild.Auch hier gibt er die ET gänzlich falsch wider, weil er ja eigentlich ID voraussetzt und das ist nunmal keine ET (weißt du eh besser als ich), aber er lässt dieses Wissenschaftsgebashe weg.
Bei anderen Fragen ist er sogar voll des Lobes über die Wissenschaftler, bemängelt lediglich das System. Es ist halt wie immer, egal ob Wirtschaft, Politik sonstwas - wenn man keine exakte Kritik formulieren kann (oder mag) kritisiert man einfach mal pauschal die Systeme - das ist unpersönlich und klingt zumeist als vernünftige Kritik (was es nicht ist, denn Systeme - ob gut oder schlecht - existieren stets aus einem Grund und diesen muss man kennen und hinterfragen wenn einem die Systeme nicht schmecken).
Fazit:
Wissenschaft falsch wiederzugeben ist in diesem Geschäft ohnehin die Regel (vgl Broers u.v.a). Auf Wissenschaft einzuprügeln macht der Erich nur dann wenn das Publikum scheinbar danach verlangt - sonst gibt er sich durchaus zahm. Und das spricht Bände über seine Aufrichtigkeit.
edit:
Sry. Der Interviewteil ist ja ewig lang. Besser lesbar im Orginal
http://www.sebastian-bartoschek.de/cms/topics/was-der-kopp-verlag-macht-weiss-ich-nicht.php