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Erich von Däniken
03.11.2012 um 22:45Ja, hab auch überlegt, ne Satzfürsatz-Kommentierung zu verfassen. Aber bis weihnachten würd ich das wohl nicht hinkriegen. Na jedenfalls fiel mir beim neuerlichen Anhören dieser Ergüsse ein Bonmot auf.
Da erzählt dieser Mensch, von den für Göttern gehaltenen Erstbesuchern (so um Minute 11): "Obs Hernando Cortez sei, obs James Cook sei, [...] die Eingeborenen fielen immer auf die Füße (sic!), sie glaubten, das seien die längst erwarteten Götter. Sie hatten bereits vorher einen Besuch von Göttern gehabt, und jetzt kommen weiße Eroberer. Jetzt meinten sie, das seien die Götter, die zurückgekommen sind. Der Irrtum (?) ist weltweit [...] Die Eingeborenen glaubten das seien Götter. [...] Sie alle glaubten, es seien Götter."
Naja, mittlerweile sollte es sich rumgesprochen haben, daß die Leute eben nicht für Götter gehalten wurden. Zu Cortez immerhin gabs nachträglich diese erfundene und den Fakten widersprechende Behauptung von Seiten der Azteken, um sich ihr Fiasko schönzusaufen. Grundsätzlich galten all diese Ankömmlinge den Einheimischen als Menschen. Wer mehr wissen will, frage mal André Kramer oder lese von ihm was dazu auf Mysteria3000. Naja, und das mit der Erwartung wiederkehrender Götter ist auch so ein Mumpitz. Eine Religion besteht darin, daß die Menschen einen Kontakt zu ihren Göttern haben. Religionen, denen die Götter abhanden gekommen sind, haben logischerweise keinen Bestand. Wenn also irgendein Conquistador in irgendne Weltecke kommt und dort Menschen mit Götterglauben trifft, dann erwarten die ihre Götter wohl eher nicht "zurück"! Der Wiederkunftsgedanke, der in verschiedenen Religionen auftreten kann, betrifft religiöse Heldengestalten, allenfalls einzelne Götter aus einem Pantheon. Oft ist er gar zyklisch, wie beim Wettergott Baal, der zur Trockenzeit stirbt und mit einsetzender Regenzeit von seiner Gemahlin, der Fruchtbarkeitsgöttin Anat, wiedererweckt wird. Da freilich wird die Rückkehr in Form von Regen erwartet. Aber "reale" Götterwiederkehr weltweit? Naja, Däniken halt.
Wer weiß, vielleicht hat EvD sich auch nur vertan, vielleicht hat er nur was aufgeschnappt und nicht selbst gegengeprüft, weil er ja sonst gewußt hätte, daß ein Menschenfürgötterhalten historisch seltenst bis nie aufgetreten ist. Aber wie rundet er die oben zitierte Sache ab? "Von diesen Beispielen, daraus (?) gibts hunderte, ich weiß wovon ich rede [...]"
*schenkelklopf*
Da erzählt dieser Mensch, von den für Göttern gehaltenen Erstbesuchern (so um Minute 11): "Obs Hernando Cortez sei, obs James Cook sei, [...] die Eingeborenen fielen immer auf die Füße (sic!), sie glaubten, das seien die längst erwarteten Götter. Sie hatten bereits vorher einen Besuch von Göttern gehabt, und jetzt kommen weiße Eroberer. Jetzt meinten sie, das seien die Götter, die zurückgekommen sind. Der Irrtum (?) ist weltweit [...] Die Eingeborenen glaubten das seien Götter. [...] Sie alle glaubten, es seien Götter."
Naja, mittlerweile sollte es sich rumgesprochen haben, daß die Leute eben nicht für Götter gehalten wurden. Zu Cortez immerhin gabs nachträglich diese erfundene und den Fakten widersprechende Behauptung von Seiten der Azteken, um sich ihr Fiasko schönzusaufen. Grundsätzlich galten all diese Ankömmlinge den Einheimischen als Menschen. Wer mehr wissen will, frage mal André Kramer oder lese von ihm was dazu auf Mysteria3000. Naja, und das mit der Erwartung wiederkehrender Götter ist auch so ein Mumpitz. Eine Religion besteht darin, daß die Menschen einen Kontakt zu ihren Göttern haben. Religionen, denen die Götter abhanden gekommen sind, haben logischerweise keinen Bestand. Wenn also irgendein Conquistador in irgendne Weltecke kommt und dort Menschen mit Götterglauben trifft, dann erwarten die ihre Götter wohl eher nicht "zurück"! Der Wiederkunftsgedanke, der in verschiedenen Religionen auftreten kann, betrifft religiöse Heldengestalten, allenfalls einzelne Götter aus einem Pantheon. Oft ist er gar zyklisch, wie beim Wettergott Baal, der zur Trockenzeit stirbt und mit einsetzender Regenzeit von seiner Gemahlin, der Fruchtbarkeitsgöttin Anat, wiedererweckt wird. Da freilich wird die Rückkehr in Form von Regen erwartet. Aber "reale" Götterwiederkehr weltweit? Naja, Däniken halt.
Wer weiß, vielleicht hat EvD sich auch nur vertan, vielleicht hat er nur was aufgeschnappt und nicht selbst gegengeprüft, weil er ja sonst gewußt hätte, daß ein Menschenfürgötterhalten historisch seltenst bis nie aufgetreten ist. Aber wie rundet er die oben zitierte Sache ab? "Von diesen Beispielen, daraus (?) gibts hunderte, ich weiß wovon ich rede [...]"
*schenkelklopf*