@D-Bremer Ich bin nicht bereit, auf weiteres persönliches Geplänkel einzugehen, bitte Sie aber ein weiteres Mal, auf die persönlichen Angriffe und Diskreditierungsversuche gegen hier diskutierende User (im Besonderen
@Spöckenkieke ) zu verzichten, sondern sachlich zu argumentieren.
Zum Thema:
Die Mechaniken der PS-Argumentation werden hier in perfekter Manier demonstriert:
Z. B. das Auslegen einzelner, aus dem Kontext gerissener Textpassagen ohne Kenntnis der tatsächlichen Intension der Autoren, wozu im Regelfall Übersetzungen genutzt werden, weil die Sprachkenntnisse, die Originaltexte zu nutzen, nicht vorhanden sind.
Dazu werden dann nur die Übersetzungen genutzt, die dem erzielten Ergebnis entgegenkommen.
So entsteht hier eine Diskussion über den Sinn, den ein deutscher WIssenschaftler in einer englischen Übersetzung eines hebräischen Textes erkannt haben will (oder ist der Originaltext sogar in aramäisch?).
Genauso verhält es sich bekanntermaßen auch mit den Deutungen aus dem Mahabharata. EvD hat ja eine Übersetzung anfertigen lasssen, in der das inzwischen schon nahezu abgenutzte Wort "Vimana" durchgehend mit (sinngemäß) "Raumschiff" eingesetzt wird, obwohl bekannt ist, daß dieses Wort die verschiedensten Bedeutungen haben kann, wovon Raumschiff ganz sicher die unwahrscheinlichste ist.
Es kann einfach keine objektive Betrachtung eines Textes erfolgen, wenn man auf die Übersetzung in die eigene Sprache angewiesen ist und sich damit der Willkür des jeweiligen Übersetzers aussetzt. (Im Falle der von Däniken in Auftrag gegebenen Übersetzung steht dazu noch im Raum, daß der Übersetzer, obwohl durchaus sachkundig, den Text nach den Wünschen des Auftraggebers bearbeitet hat.)
Besonders bizarr wird es, wenn dann einzelne Worte auf die Goldwaage gelegt werden, die im Originaltext höchstwahrscheinlich gar nicht in diesem Zusammenhang zu finden wären.
All das ist in höchstem Maße unwissenschaftlich, da nützt es auch nichts, wenn man sich mit Hintergründen der Autoren beschäftigt - vor allem dann nicht, wenn man ohnehin nur Hintergrundinformationen aufgreift, die wiederum ins Bild passen, die andern aber unterschlägt.
Womit wir bei der nächsten Technik wären: Dem absichtlichen Weglassen bestimmter Textpassagen.
Um der zielgerichteten Argumentation den entsprechenden Nährboden zu bieten, ist es nämlich erforderlich, Teile des Textes, die eine solche Auslegung erschweren, wenn nicht sogar verhindern, einfach auszulassen. Diese bearbeiteten Texte werden dann als Zitate verwendet. Anfänglich taucht an den Lücken vielleicht noch der Hinweis auf fehlende Passagen auf, das bekannte (...), jedoch werden diese Texte dann von anderen Autoren weiterverwendet (oft offensichtlich ohne die Originaltexte jemals gelesen zu haben), wobei die Auslassungszeichen nach und nach verschwinden und der Eindruck suggeriert wird, es handele sich um den vollständigen Text.
Hierauf angesprochen werden die Autoren entweder ausfallend, oder erklären, es handele sich um irrelevantes Beiwerk...
Eine weitere Technik, die hier demonstriert wird, ist das "Zutexten". Um nicht auf eine einzelne Quelle festgenagelt werden zu können, werden wahllos Texte aus den verschiedensten Quellen und Epochen aneinandergereiht, wenn sie denn nur so klingen, als könnten sie zum erwählten Thema passen (natürlich auch, ohne den Zusammenhang zu erwähnen).
Schließlich kommen noch 2 Diskussionstechniken zum Einsatz:
Der schnelle Themawechsel, der immer dann erfolgt, wenn sich der Autor in Widersprüchen verfängt und dringend Zeit benötigt, seine Strategie neu zu ordnen .... und die Diskreditierung des Kritikers.
Die Diskreditierung beginnt schon im Buch selbst, hier jedoch meist verallgemeinert (die Schulwissenschaft sagt...). In der Diskussion jedoch wird es schnell erforderlich, die Kritiker, die genügend Sachverstand aufweisen, die Verfälschungen aufzuzeigen, persönlich anzugreifen und möglichst deren Reputation in Frage zu stellen, oder ihnen persönliche Motive zu unterstellen.
All diese Mechanismen verwendet Däniken schon seit 40 Jahren und sie waren erfolgreich genug, um inzwischen von nahezu allen anderen Autoren genutzt zu werden, wobei es natürlich geschicktere und ungeschicktere Taktiker gibt...
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