@perttivalkonen Lieber Pertti,
seit unseren Anfangstagen damals im JAAS-Forum ist das Thema "Goldflieger" ein ständiger Streitpunkt zwischen uns gewesen. Durch meine damalige Unerfahrenheit mit dem Neuland des Internets, hattest du natürlich leichtes Spiel, mir deine fehlerhaften Vorstellungen aufzuzwingen.
Inzwischen bin ich jedoch, was die Internet-Diskussionskultur angeht, um einiges gereift, und werde mich nun nicht länger von dir zum Narren halten lassen.
Sicherlich erinnerst du dich, das ich dir in der damaligen Auseinandersetzung versucht habe, begreiflich zu machen, das die Goldflieger Modelle von richtigen Flugzeugen sind. Das habe ich dir auch sehr anschaulich erläutert, in dem ich einen Vergleich mit Spielzeug-Lokomotiven angebracht habe, die ja auch Nachbildungen von real existierenden Lokomotiven sind. Diesen Vergleich hattest du damals mir nichts, dir nichts, mit der Hand weggewischt, und gemeint, das man nicht von einem Modell auf das ursprüngliche Fahrzeug schließen könne. Das du mit dieser Betrachtung falsch lagst, beweisen Artefakte, die man in der Wüste Nazca bei Chile gefunden hat - es handelt sich um die Nazca-Goldflieger!
Diese Artefakte ähneln sehr auffällig modernen Flugzeugen, und sind somit ein Beweis dafür, das vor langer Zeit bereits eine hochtechnisierte Zivilisation im Nazca-Tal gelebt haben muß. Aber das ist noch längst nicht das Ende der Indizienkette, die auch den letzten Zweifler zu überzeugen vermag.
Sicherlich kennst du durch die Prä-Astronautik-Fachliteratur die unzähligen Bodenzeichnungen (von der Wissenschaft verächtlich Scharrbilder genannt) und die wie mit einem Skalpell abgeschnittenen Bergkuppen der Nazca-Andenausläufer, die nicht nur äußerlich, sondern auch funktionell modernen Start- bzw. Landebahnen (je nach Ausrichtung zum Orbit) gleichen.
Es wird dich als Kritiker moderner Interpretationen der Nazca-Kultur womöglich ärgern, und dein umfängliches Unverständnis heraufbeschwören, aber das Geheimnis der Großen Drei (Goldflieger/Bodenzeichnung/Bergkuppen) wurde inzwischen gelöst, und bestätigt eindrucksvoll, das wir es tatsächlich mit einer früheren raumfahrenden Hochkultur zu tun haben. Und es bestätigt vor allem, das wir es hier wirklich mit Nachbildungen von Modellen zu tun haben. Boing!
Es wird dich sicherlich überraschen zu hören, das es sich bei dem Areal "Nazca" um ein Art riesigen "Weltraumbahnhof" gehandelt hat, mit allem, was dazu gehört. Selbst ein Piloten-Trainingscenter war vorhanden, und konnte sogar von den Archäologen rekonstruiert werden.
Zu den Landebahnen muß man wohl nicht viel erzählen, denn die noch vorhandenen Überresten zeigen anschaulich, welche Funktion sie inne hatten. Das sämtliche Nutz-Gebäude inzwischen zerstört sind, bedarf wohl auch keiner weiteren Erläuterung - Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht von mehr als 50°F sind eine Herausforderung für jede Art Gestein, und lassen jede künstliche Struktur über Jahrtausende hinweg erodieren. Lediglich die auf den Landebahnen-Plateaus herumliegenden Felsbrocken zeugen davon, das hier einstmal Gebäude vorzufinden gewesen sind.
Viel spannender, da um einiges aufschlußreicher, ist das Piloten-Trainingscenter des Nazca-Weltraumbahnhofes. Um dir die Funktionsweise näher erläutern zu können, bedarf es eines kleinen Ausfluges in die Astronomie.
Sicherlich kennst du die zwölf Tierkreiszeichen, denen je ein Sternbild am Himmel zugeordnet ist. Und sicherlich hast du dich auch schon einmal gefragt, wer die Auswahl der verwendeten Sterne bei der Erstellung des jeweiligen Sternbildes getroffen hat - und warst verwundert, da es eine ganze Menge mehr Sterne am Nachthimmel zu bewundern gibt. Lass dir gesagt sein, das die Sternbilder, die du kennst, bei Weitem nicht die Einzigen sind. Auch andere Völker habendie Sterne in Gruppierungen eingeteilt, um den Weltraum in Sektoren einteilen zu können. Vor vielen Jahrzehntausenden war die politische Aufteilung unserer Galaxie noch eine ganz andere, als in unserer jetzigen Zeit. Besucher aus dem Weltall, die uns weit nach dem Ende der Nazca-Hochkultur aufsuchten, aktualisierten natürlich immer wieder die jeweilig aktuelle Sternenkarte. Das letzte Update zeigt somit die Herrschaftsgebiete der außerirdischen Zivilisationen, wie es sich spätesten vor 2000 Jahren herausgebildet hat. Krebs, Löwe, Wassermann etc. stellen somit nichts anderes dar als räumlich abgegrenzte Sternen-Imperien. Vor unzähligen Äonen, als die Nazca-Kultur ihre Blüte erlebte, zeichnete sich der Umriß der Imperien mit ihren eroberten Sternen jedoch wie ein Affe, oder eine Spinne, oder ein Kolibri. Dir wird nun sicherlich auch klar, weswegen diese Bodenzeichnungen etwas irrtümlich erscheinen, und nur oberflächlich den entsprechenden Tieren gleichen.
Du erahnst jetzt sicherlich schon den Zweck der Bodenzeichnungen - richtig! - es handelt sich um ein Testgelände für Weltraumpiloten, damit sie sich in den Tiefen des Weltraums zurecht finden, und stets das korrekte Sternsystem anzufliegen vermochten. Da eine maßstäbliche Nachbildung der Galaxis jedoch weit außerhalb der technologischen Fähigkeiten der Nazca-Kultur stand, war man gezwungen, auf maßstäbliche Verkleinerungen zurück zu greifen. Im Normalfall hätte dies zu Verwirrungen unter den auszubildenden Piloten geführt, da die Verkleinerung sich bei ihnen eingeprägt hätte. Man hatte jedoch den Einfall, ebenso maßstäbliche Verkleinerungen der Raumschiffe anzufertigen. Mit einer Kamera ausgestattet, die direkt vom "Cockpit" des Modell-Raumschiffes aus, das vor ihr liegende abzufliegende Areal in den Flug-Simulator übertrug, konnte der Pilot bis zur Perfektion die Flugroute einüben.
Natürlich handelt es sich bei den Goldfliegern nicht um jene Modell-Raumschiffe, da diese im Größenverhältnis zu den Sektoren-Bodenzeichnungen mikroskopisch klein gewesen sind, und nur wenige Nanometer maßen. Die Goldflieger sind jedoch absolut maßstäbliche Vergrößerungen der Miniatur-Übungsraumschiffe.
Das die Goldflieger echt sein müssen, beweist also schon die Tatsache, das man über weit fortgeschrittene Technologien verfügen muß, um Strukturen im Molekularbereich erkennen zu können.
Umes mit den weisen lateinischen Worten des Archimedes zu sagen (übrigens auch ein Entwickler von nachgebildeten Fluggeräten): Quod erat demonstrantum.
Ich denke, es ist mir gelungen, deine Zweifel bezüglich der Echtheit der Nazca-Goldflieger auszuräumen, und dir einen Blick auf die wirklichen Ursachen ihrer Entstehung zu geben.
Wir können diesen Streitpunkt also ein für allemal zu den Akten legen.
PS: Es steht dir natürlich frei, deinen Beitrag im JAAS-Forum abzuändern, und mit den neu gewonnenen Erkenntnissen anzureichern. Das wäre keine Schande. Selbst solch historisch herausragende Persönlichkeiten wie Galileo Galilei und Giordano Bruno mußten zuweilen einräumen, das sie sich geirrt hatten....
Mit ganz liebem Gruß
René