@ DoctorWho
Du wirst meinen post gelesen haben, etwas verspätet bin ich nun wieder hier.
Da unten siehst Du zusammengefasst die 4 Krater die ich untersucht habe. Ich erkläre die Fotos einfach einmal zu „Kunstwerken alter Meister“ und werde dann lediglich sagen ich würde das eine oder andere kaufen oder nicht.
Also die 1-und 4-Werke würden mich interessieren, sie haben meine (dokumentierten) Tests gut überstanden. 2 und 3 wären für mich keine Kaufüberlegung wert. Eines dieser beiden Kunstwerke würde ich nach einem Kauf wahrscheinlich verstecken.
Ich kam bald dahinter, dass ein komfortables Programm, dass ich zuerst für die Untersuchung von Mondkrater-Fotos verwendet hatte, zeitraubend und überzogen war. Die Foren-Bilder benötigen keine Bildbreiten über 600 Pixel und nicht mehr Speicherplatz als 200 KB JPG.
Darum nahm ich dann und empfehle Dir PhotoImpact 11.0 Das Programm kostet heute so gut wie gar nichts mehr, ich hatte es noch für 300 DM gekauft. Zu Impact muss ich etwas sagen. Historisch gab es einmal zwei Konkurrenten: Corel Draw und PhotoImpact. Bei Corel Draw brauchte man einige Tage nur um ein Viereck zeichnen zu können. Bei P-Impact konnte man allein mit der Maus bereits in Farbverläufe einsteigen. Das war der Unterschied. Heute ist der Impact-Produzent Ulead wohl von Corel geschluckt worden, aber selbst für 11.0 melden sich weiterhin online-Hilfen. Und die alte Programmversion 11.0 war die beste, ich habe mich von allen späteren Versionen verabschiedet, die Funktionen versteckten sich immer mehr in Dummfug..
Ich kenne Deine Arbeit mit Bildbearbeitungsprogrammen nicht. Es wird aber nichts schaden, wenn ich Impact einfach einmal voraussetze und ich Dir (m)eine „Krateraufklärung“ kurz beschreibe, wobei ich die Prüfung von fototechnischen und digitalen Ungereimtheiten weglasse. Das werden 2 unterschiedliche Themen sein. Das erste nenne ich einmal „Spaziergang im Krater“, das zweite „Objekte aus Kratern abbilden“. Die gute Nachricht für Dich ist dabei, dass alles so gut wie kostenlos zu machen ist, die nicht so gute, dass man bei P-Impact nicht einfach mit Knopfdruck aus einem Pixel-verwaschenen Foto ein gutes Bild machen kann. Das können übrigens viele Bild-Programme überhaupt nicht.
Also denn: Ich möchte die bei PhotoImpact benötigten „Krater-Werkzeuge“ schnell beschreiben: Mit „speichern unter“ legst Du ein Kraterbild im „Jpeg-Dateiaustauschformat“ ab / Verwende bei jeder Operation in Impact die Maus-Funktion „alles einbinden“ um den jeweiligen Zustand zu fixieren / Die Pixel-Bildbreite änderst Du mit „Einstellen-Größe ändern“/ Vergrößerungen (Zoom) benötigst Du nur im Bereich von 50 bis 600 Prozent / Farbe: Die ist unter Foto- Farbbalance oder auch unter Farbton Sättigung am besten bedienbar / Kontrast: In „Foto“ die Sonderfunktion „Schärfen“ mit Level, hier befindet sich auch „Konturen hervorheben“. Unter Foto-Licht-Hell. die standard-Bedienung Hell.,Kontr.,Gamma . Es werden damit nur wenige Funktionen des Programms benötigt.
Ein Spaziergang im Krater: Kopiere den Krater unten Nr.4 aus dem thread, das ist ein Mondkrater wie er sein soll, speichere das Foto ab. Wenn Du Dich in diesem Krater bewegen wirst, könntest Du ein Erlebnis besonderer Art haben. Das Foto ist scharf aufgenommen, ist 1000 Pix. breit und 0,7 MB groß. Du möchtest alles sehen.
Vergrößere das Foto auf eine Breite von zehntausend Pixel. Impact geht dann auf Zoom 8% zurück. Das wird an dieser Stelle gemacht, damit auch bei den Detailabzügen später keine Vergrößerungen mehr nötig sind. Vergrößere den Zoom jetzt auf 50%. (Viel erlaubt der Computer jetzt nicht mehr). Du stehst jetzt im Krater, so als wärst Du persönlich dort. Mach jetzt bitte einen Spaziergang mit Hilfe des Mauscursors. Stell Dich vor den zentralen T-ROCK, wie ich ihn nenne. Dem schwarzen Bereich vorn am Rock habe ich den Namen PORT gegeben. Im Port siehst Du eine Struktur, die ich den WIDDER nenne. 45 Grad rechts vor dem Rock erkennst Du im Boden einen sauberen rechteckigen Rahmen, dem habe ich englisch die Bezeichnung FRAME gegeben. Gehe jetzt nach links oben. In der Felswand befindet sich eine kubisches Konstrukt mit einem tellerartigen Gebilde am Boden. Man könnt das vielleicht die VARANDA nennen. Rechts davon der T-TOWER, der ist auch interessant. Links im Bild eine große symmetrische Struktur mit der Spitze nach links oben, die könnte man das SHIP nennen, auch wenn so etwas einige km groß wäre. Du wirst andere Gebilde finden, vielleicht gibst Du ihnen Namen.
Morgen möchte ich kurz die Detailvergrößerung beschreiben. Wenn man hier einen Bildausschnitt erzeugt und dann lediglich am Kontrast dreht, hat man immer noch kein gutes Bild. Bei Zoom 50% ist das oben beschriebene Bild eben gut, bei 100% aber nicht mehr