UnreaI schrieb:So ein Generationenraumschiff ist psychologisch unmöglich. Bei tausenden Menschen an Bord gäbe es natürlich auch psychische Krankheiten. Erklär mal einem Kind das auf einem Raumschiff geboren wurde das es weder die Erde noch das Ziel je erleben wird. Da werden einige mitmachen aber irgend einer wird seinen Eltern mal die Realität vor Augen führen und aus Wut das machen was ihm gefällt. Bei einer Reisezeit von mehreren hundert Jahren Minimum kommt das Ding nie an. Halte ich für ausgeschlossen.
Innerhalb einer Generation wird das Schiff den Zielplaneten auch nicht erreichen können. Deswegen heißt es ja auch Generationenraumschiff.
Aber wieso muss es auf so einem Schiff zu psychischen Erkrankungen kommen, sofern es sich für die dort lebenden Menschen nicht nur wie ein Leben in einer Sardinenbüchse anfühlt? So ein Schiff sollte in Größe und Inhalt natürlich schon reichlich Lebensqualität bieten können, sodaß der Sinn und Zweck für die auf dem Schiff lebende Generation (oder Generationen) nicht nur darin besteht, die letzte Generation zum Zielort zu bringen, sondern so, daß das Leben auf dem Schiff selbst ebenso genug sinn- und zweckerfüllend für die Menschen dort ist.
Gibt auch schon einige interessante Modelle dazu. Sind zwar nur sehr hypothetisch und in ihrer Ausgestaltung rudimentär, aber man bekommt zumindest ne ungefähre Vorstellung davon, wie so ein Raumschiff, das für eine mehrere Lichtjahre lange Reise gerüstet ist, aussehen könnte:
Rama - HQ version
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So ne Reise im Generationenraumschiff muss für die Besatzung jedenfalls nicht zwangsläufig im Lagerkoller oder dergleichen enden.
Henry schrieb:Warum sollten die weiter in ihrer Entwicklung sein?
Das All ist überall gleich alt, werden sich nicht schnell und besser entwickeln als wir.
Ähm, demnach müssten auch alle Sterne und Planeten im Universum das gleiche Alter haben. Das ist schlicht und einfach Murks. Ob sie uns (wie auch immer) auch erreichen können ist nochmal ne andere Frage, aber so ne Alienzivilisation im selben Zeitfenster existierend wie wir kann theoretisch durchaus ein paar Tausend oder auch gar ne Million Jahre mehr auf dem Buckel haben als wir.
Henry schrieb:Ich bin mir sicher das die radioaktive Strahlung im All auf einer so langen Reise auf Dauer das Leben zerstört.
Selbst Lichtgeschwindigkeit ist zu langsam zum Planeten zu kommen wo leben vermutet wird.
Wäre dem so, dann wüssten wir nicht mal, daß es dort überhaupt Planeten mit potenziellem Leben geben könnte.
Braintickle schrieb:Die letzte Frage ist irgendwie überflüssig !
Die Erde mit ihrer Flora und Fauna ist schon der Beweis selbst,
daß die Entstehung von Leben im Universum möglich ist.
Daher gibt es mit Sicherheit da draußen im Unversum auch noch
andere Lebensformen außer uns.
Das ist ein klassischer
Non sequitur. Nur weil es uns gibt, heißt es
nicht, daß es da draußen noch anderes Leben geben
muss. Nur, daß es möglich ist. Ja, für die reine
Möglichkeit ist unsere Existenz durchaus der beste Beweis dafür, daß es noch weitere Lebensformen im All geben könnte, nicht aber für eine vermeintliche Zwangsläufigkeit dieser.