nocheinPoet schrieb:Man wird warten müssen, bis da die Arbeit nun geprüft wurde und es dazu weitere gibt,
Meiner Ansicht nach krankt es bei der verwendeten Colorimetrie-Methode an der Grundannahme; im Paper steht ja dass für diese Methode erstmal eine Annahme getroffen werden muss welchen Albedo-Wert das beobachtete Objekt hat, und dann über die Tatsache dass die Atmosphäre Licht streut berechnet wird wie viel Atmosphäre zwischen dem Objekt und der Kamera ist. Dafür wird angenommen, dass die Atmosphäre zwischen Zielobjekt und Kamera homogen ist. Das ist aber offensichtlich und evident bei Weitem nicht so, wenn die Aufnahme tagsüber, über Stadtgebiet - wo es bekanntlich starke Termik usw. gibt - und in der Höhe getroffen wird wo z.B. Flugzeuge verkehren und Kondensstreifen, Wirbelschleppen etc. hinterlassen, oder sich auch einfach Wetterereignisse wie Bewölkung usw. abspielen. Eine Zone höherer Luftfeuchtigkeit z.B. bringt schon das ganze Modellgerüst auseinander, in der Berechnung würde sich das bei einem harten Übergang als plötzlicher Entfernungssprung, bei einem weicheren Übergang als starke Beschleunigung zeigen bzw. fälschlich berechnen. Auch die beiden Beispiele in denen sie diese Annahme ''testen'' überzeugen überhaupt nicht: bei der Berechnung des Abstands zum Mond ist klar dass die Leuchtkraft des Mondes ausreicht um etwaige Ungenauigkeiten durch die falsche Annahme einfach ''totzuschlagen'', bei der Messung der Distanz zu einem Wasserturm - in echt gerade mal 300m, berechnet wird 0 +/- 1 km, das wird dann als Erfolg verkauft - muss man sich fragen ob sie einen verarschen wollen. Denn da ist ja kaum Atmosphäre dazwischen die da irgendwas beeinflussen könnten, da kann es folglich auch keinen nennenswerten Fehler geben, und schon alleine die resultierende Größenordnung zeigt doch dass sie da evident einfach Unsinn vollführen.
Auf dieser widersinnigen Methode baut dann aber die ganze Abstands- und damit auch die Geschwindigkeitsberechnung auf, und weil sie das alles in Winkelgeschwindigkeiten mit dem Observatorium als Fixpunkt berechnen hat das auch noch die unangenehme Eigenschaft dass der Fehler in der Abstandsbestimmung sich für die Bestimmung der Bahngeschwindigkeit auch noch überproportional stark bemerkbar macht...
Ich sehe das leider so dass die Autoren da von untauglichen Annahmen ausgehend schlussendlich leider sinnlosen Zahlenmüll produzieren.