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Spukwald in Bremen-Nord

288 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spukwald in Bremen-Nord

10.03.2019 um 16:09
Die Treppe ins nichts ist die Treppe zu einem früheren Haus, bzw zu einer Villa die mal dort stand.
Diese Villa wurde abgerissen da dort ein Hotel gebaut werden sollte. Im Endeffekt wurde keine Baugenehmigung erstellt da dieses Stück "Fläche" also der ganze Park dem Staat gehört. Der Herr Pellens hat dieses Stück Fläche dem Staat geschenkt und einen anderen Teil seinen Kindern vererbt, diese Kinder haben diesen Teil seinen Kindern vererbt usw.


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Spukwald in Bremen-Nord

09.11.2022 um 13:03
Beitrag von SubaiaCirsium (Seite 14) "Treppe in's Nichts.
Also, falls es nicht schon jemand geschrieben hat.
Im Pellen's Park bestand zu Nazizeiten ein Arbeitdienstlager. Das widersprach allerdings den Auflagen in der Schenkungsurkunde zwischen der Gemeinde Burgdamm und Herrn Johannes Pellens.
Hier: Beginn und Ende der Marsseler Familie Pellens:
villa-marssel.webp
Die Villa Marssel wurde von Johannes Pellens für seine Frau Alma gebaut. Er ist der Spender des Pellens' Park
Die Scheune unten gehörte zum Hof des Christel Pellens, der es seiner großen Liebe Anna aus Wasserhorst vermachte.

https://s108c0020205f3c61.jimcontent.com/download/version/1411919676/module/6078584581/name/38_06-09.pdf

Aber die Nazis machten ja sowieso alles so, wie sie es wollten.
Wie es im Arbeitsdienstlager zuging, weiß ich nicht. Die bauten wahrscheinlich dort in Marssel den Autobahnübergang über die Lesum.
Durch den Abbau des notwendigen Sandes entstand ein Bergeinschnitt,auf dem Parkgelände, in dem später der Werftbesitzer Burmester (https://www.superyachttimes.com/yachts/aschanti-iv-of-vegesack ) 9 Holzhäuschen für bei ihm Beschäftigten baute.

In einem dieser Häuschen (Marssel 70 E) lebte ich als Jüngster einer 5-Köpfigen Familie in 4 Räumen auf insgesamt 38 qm. Klo, Waschküche draußen, so wie auch die Ställe für die Kaninchen, die Hühner und Enten, Schwein, Ziege, Schaf. Hier, in diesem Paradie verbrachte ich schöne Kindheitstage. Das Haus stand ganz hinten links und es war zuletzt aus Stein, weil mein Vater das Holzhaus beim Teeren des Daches aus Versehen niedergebrannt hatte. Die Schuldzuweisung traf aber die Werft Burmester, weil sie das falsche hocheplosive Reparatur-Material geliefert hatte
Diese Siedlung war auch unter dem Namen Tannenschonung bekannt. Die Adresse Karl Tuwat, 23 Lesum, Tannenschonung reichte zur Zustellung eines jeden Briefes, egal, wo in Deutschland abgeschickt. So tüchtig waren damals die Mitarbeiter der Post.

In dem Arbeitslager waren dann ab 1945 überwiegend Flüchtlinge aus dem deutschen Osten untergebracht. So kenne ich das. Alle Bewohner des Berges einschließlich der Villa Marssel ( https://www.facebook.com/115821908508213/posts/2394771173946597/ ) hattenn die Anschrift Marssel 80.

Die "Treppe in's Nichts" war der Aufgang zum dortigen Lebensmittelladen von Pawlik in einem rot gestrichenen Holzhaus . Direkt westlich davon war der Sportplatz, ( ...die Senke, .. das Tal ????), der1932 (!!) von den Arbeitslosen der Gemeinde erstellt wurde. Es gibt noch eine Gedenktafel.
Ein Waisenhaus hat es dort nie gegeben.
Vielleicht sind die dort angeblich vorhandenen Grabsteine die von Pawliks Haustieren.

Östlich von Pawlik wohnte der Schriftsteller Ernst Garding Scholz, der unter dem Namen Ernest Mac Garden spannende Wildwest-Romane verfasste, die man sich bei uns in Burgdamm in jedem Zeitungsladen mit angeschlossener Ausleihe borgen konnte.
Unter den Flüchtlingen, die in den Arbeiterbarracken wohnten, waren auch etliche bösartige Raufbolde, die sich gerne zu zweit oder zu dritt andere Jugendliche zu Opfern aussuchten. Das war echt Scheiiße. Mein doppelter Kieferbruch durch Helmut G. macht mir auch heute noch, nach 65 Jahren Beschwerden. Er mußte dafür 14 Tage einsitzen und 500 Mark Schmerzensgeld zahlen. Auf die warte ich noch heute.
Aber diese Bazillen mit den Nachnamen Ge. , St. ,Fr., Go waren der einzige Spuk auf dem Berg.
Später, nachdem das Marsseler Feld bebaut war, wurden alle Barracken, der Laden und die kleineren Holzhäuser abgerissen.
Später mußte dann auch noch die Pellenssche Villa Marssel dran glauben, weil die von Pellens reich beschenkte Gemeinde Lesum-Burgdamm undankbarerweise keinen Pfennig erübrigt hatte für die Erhaltung dieser schützenswerten Villa:
https://www.facebook.com/115821908508213/posts/2394771173946597/
Ich könnte heute noch heulen.

Die Villa war nach dem Auszug von Pellens eine Gaststätte, die von Adty Sievers betrieben wurde. Die besaß auch das Moulin Rouge im Philosophenweg.
Die Villa war damals ein beliebter Jugendtreffpunkt neben den Kaffee und Kuchen- Gästen, die es auch gab.
Tante Adty führte gegenüber den Jugendlichen ein strenges Regiment einschließlich Biermengenkontrolle.
Es gab Tischfußball, Billard, Flipper in getrennten Räumen. Man mußte nichts verzehren, wenn man dort war.
Den Berg runter gab es im Hanggarten 2 Steingrotten zum Schmusen oder mehr.

Die dort auch verkehrende Moped-Gang (Club 19) hatte in der Villa auch ihren Stammsitz. Die verärgerten mit ihren frisierten Knatterbüchsen allerdings ständig die Bewohner der ganzen Straße. Es gab deshalb häufig Polizeikontrollen, und so manches Moped wurde sichgestellt. Das war auch ärgerlich für mich und meine Freunde, die wir " mit gutem Ton und wenig Phon" alle eine Zündapp Combinette oder Falconette besaßen, selbstverstndlich mit tagellosem Schalldämpfer. Wir wurden trotzdem dauernd angehalten.

So, das mal zu Spuk und Geistern Ermordeter in Pellen's Park. Die habe ich nie bemerkt.
Als ich wohl 5 oder 6 Jahre alt war, war ich regelmässig fürchterlich erschrocken wenn mir eine der dort zahlreich vorkommenden großen Waldohreulen direkt in's Gesicht schaute. Das gab sich dann aber. Ähnlch ging es mir, als des erste Mal 2 Marder aus einem Fuchsbau hervorlugten, während ich Kaninchenfutter sammelte.


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Spukwald in Bremen-Nord

08.06.2024 um 22:38
bei 7:31 ist eine Treppe zu sehen. Soweit ich mich erinnere, führten die Stufen zum Lebensmiitelladen von Familie Pawelik.
Das Holzhaus war rot angestrichen. Es enstand wahrscheinlich ab 1933 zur Nazizeit, als auf dem Berg ein Arbeitsdienstlager errichtet wurde. Esvging wahrscheinlich um den Bau der Autobahnquerung über die Lesum.
Links vom Laden, der aber damals noch nicht existierte, entstand 1932 die Sportanlage (Fusspallplatz), gebaut von den Arbeitslosen der Gemeinde Burgdamm. Es gibt hoffentlich noch die Gedenktafel dazu. Das hatte mit dem späteren Arbeitsdienst der Nazizeit nichts zu tun.
Die Barracken des Arbeitsdienstlagers waren Massenunterküfte . Sie standen weiter des Weges auf der rechten Seite zur Villa Marssel hin.
Dort wohnten nach dem WKII Flüchtlinge aus dem ehemaligen deutschen Osten. In den dortigen Familien gab es auch einige verhaltensauffällige KInder, die sich gerne mit anderen prügelten, aber nur, wenn sie in der Mehrheit waren. Auch ich wurde einmal Opfer als ich unterwegs war, um bei Pawelik einzukaufen.

Ich habe es aber schon woanders geschrieben: Während der Jahre zwischen 1948 und 1954, als ich in Marssel 70 wohnte, gab es im Pellenschen Park weder Geister und Gespenster, auch kein Waisenhaus oder Gräber von Gstorbenen.
Vor dem Chr. Pellenschen Haus in (alt) Marssel führte ein Hohlweg hoch zum Kaufmannsladen rechts bergauf die Arbeitsdienstbaracken und und zum Hintereingang der Villa Marssel, links der naturbelassene "Fuchsberg", wo man im Sommer Himbeeren, Brombeeren, Haselnüsse und Bucheckern ernten konnte. Es war für uns Kinder aus Marssel 70 ein Paradies, aberes gab keine unnatürlichen Erscheinungen. Dort ging man auch im Dunkeln mit Taschenlampe zum Einkaufen. Straßenlampen wurden in der Straße Marssel erst sehr spät angebracht. Nur 4 Bewohner der Straße hatten ein Telefon. Einer von ihnen war der Deichhauptmann Carsten Bar.


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Spukwald in Bremen-Nord

08.06.2024 um 22:56
nochmal das Gleiche erweitert:
bei 7:31 ist eine Treppe zu sehen. Soweit ich mich erinnere, führten die Stufen zum Lebensmiitelladen von Familie Pawelik.
Das Holzhaus war rot angestrichen. Es enstand wahrscheinlich ab 1933 zur Nazizeit, als auf dem Berg ein Arbeitsdienstlager errichtet wurde. Es ging wahrscheinlich um den Bau der Autobahnquerung über die Lesum.
Links vom Laden, der aber damals noch nicht existierte, entstand 1932 die Sportanlage (Fussballplatz), gebaut von den Arbeitslosen der Gemeinde Burgdamm. Es gibt hoffentlich noch die Gedenktafel dazu. Das hatte mit dem späteren Arbeitsdienst der Nazizeit nichts zu tun.
Die Barracken des Arbeitsdienstlagers waren Massenunterküfte . Sie standen weiter des Weges auf der rechten Seite zur Villa Marssel hin.
Dort wohnten nach dem WKII Flüchtlinge aus dem ehemaligen deutschen Osten. In den dortigen Familien gab es auch einige verhaltensauffällige KInder, die sich gerne mit anderen prügelten, aber nur, wenn sie in der Mehrheit waren. Auch ich wurde einmal Opfer als ich unterwegs war, um bei Pawelik einzukaufen.

Ich habe es aber schon woanders geschrieben: Während der Jahre zwischen 1948 und 1954, als ich in Marssel 70 wohnte, gab es im Pellensschen Park weder Geister und Gespenster, auch kein Waisenhaus oder Gräber von gestorbenen .Waisenkindern.
Vor dem Chr. Pellenschen Haus in (alt) Marssel führte ein Hohlweg hoch zum Kaufmannsladen rechts bergauf die Arbeitsdienstbaracken und und zum Hintereingang der Villa Marssel, links der naturbelassene "Fuchsberg", wo man im Sommer Himbeeren, Brombeeren, Haselnüsse und Bucheckern ernten konnte. Es war für uns Kinder aus Marssel 70 ein Paradies, aberes gab keine unnatürlichen Erscheinungen. Dort ging man auch im Dunkeln mit Taschenlampe zum Einkaufen. Straßenlampen wurden in der Straße Marssel erst sehr spät angebracht. Nur 4 Bewohner der Straße hatten ein Telefon. Einer von ihnen war der Deichhauptmann Carsten Bahr.

Bei 2:41 sind zwei Natursteinpfeiler zu sehnen,. Das sind die Reste eines wohl 3-4 m hohen steinernen Eingangsportals zum Pellensschen Park.
Schade, dass die Stadt Bremen das und auch die Villa haben verkommen lassen, und mit dem Geld, das die Verantwortlichen dafür hätten aufwenden müssen, sich Wählerstimmen durch das Verteilen von Geschenken erkauft haben.
Nicht vergessen. Der Pellenssche Park wurde den Bremern von Chr. Pellens geschenkt mit der Auflage, das alles auch zu pflegen.


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Spukwald in Bremen-Nord

08.06.2024 um 23:07
nochmal das Gleiche erweitert:
bei 7:31 ist eine Treppe zu sehen. Soweit ich mich erinnere, führten die Stufen zum Lebensmiitelladen von Familie Pawelik.
Das Holzhaus war rot angestrichen. Es enstand wahrscheinlich ab 1933 zur Nazizeit, als auf dem Berg ein Arbeitsdienstlager errichtet wurde. Es ging wahrscheinlich um den Bau der Autobahnquerung über die Lesum.
Links vom Laden, der aber damals noch nicht existierte, entstand 1932 die Sportanlage (Fussballplatz), gebaut von den Arbeitslosen der Gemeinde Burgdamm. Es gibt hoffentlich noch die Gedenktafel dazu. Das hatte mit dem späteren Arbeitsdienst der Nazizeit nichts zu tun.
Die Barracken des Arbeitsdienstlagers waren Massenunterküfte . Sie standen weiter des Weges auf der rechten Seite zur Villa Marssel hin.
Dort wohnten nach dem WKII Flüchtlinge aus dem ehemaligen deutschen Osten. In den dortigen Familien gab es auch einige verhaltensauffällige KInder, die sich gerne mit anderen prügelten, aber nur, wenn sie in der Mehrheit waren. Auch ich wurde einmal Opfer als ich unterwegs war, um bei Pawelik einzukaufen.

Ich habe es aber schon woanders geschrieben: Während der Jahre zwischen 1948 und 1954, als ich in Marssel 70 wohnte, gab es im Pellensschen Park weder Geister und Gespenster, auch kein Waisenhaus oder Gräber von gestorbenen .Waisenkindern.
Vor dem Chr. Pellenschen Haus in (alt) Marssel führte ein Hohlweg hoch zum Kaufmannsladen rechts bergauf die Arbeitsdienstbaracken und und zum Hintereingang der Villa Marssel, links der naturbelassene "Fuchsberg", wo man im Sommer Himbeeren, Brombeeren, Haselnüsse und Bucheckern ernten konnte. Es war für uns Kinder aus Marssel 70 ein Paradies, aberes gab keine unnatürlichen Erscheinungen. Dort ging man auch im Dunkeln mit Taschenlampe zum Einkaufen. Straßenlampen wurden in der Straße Marssel erst sehr spät angebracht. Nur 4 Bewohner der Straße hatten ein Telefon. Einer von ihnen war der Deichhauptmann Carsten Bahr.

Bei 2:41 sind zwei Natursteinpfeiler zu sehnen,. Das sind die Reste eines wohl 3-4 m hohen steinernen Eingangsportals zum Pellensschen Park.
Schade, dass die Stadt Bremen das und auch die Villa haben verkommen lassen, und mit dem Geld, das die Verantwortlichen dafür hätten aufwenden müssen, sich Wählerstimmen durch das Verteilen von Geschenken erkauft haben.
Nicht vergessen. Der Pellenssche Park wurde den Bremern von Chr. Pellens geschenkt mit der Auflage, das alles auch zu pflegen.


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