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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

13 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verlassen, Gefahr, Privat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Privates Gelände schützen schlägt fehl...

15.03.2016 um 01:27
Ein Bekannter hat vor zwei Jahren ein Großes Gelände erworben, welches davor lange leer stand, davor war es wohl mal von den Russen genutzt.

Nun haben sie zuerst die Straße dorthin mit eigenem Geld und in völlig eigener Arbeit ordentlich gemacht, Platten raus, alles begradigt und neue Decke drüber. Allein dies hat 7 Monate in Anspruch genommen.

Nun wohnen sie und bewirtschaften sie zur zeit nur einen Teil des Geländes, welchen sie sogar mit einem Zaun schützen durften, nun gibt es aber seit 2 Jahren streitigkeiten.

Der vordere Teil darf angeblich nicht umzäunt werden, es dürfen nur Hinweisschilder angebracht werden.

Diese werden jedoch ignoriert, neue, selbst bezahlte Türen werden aufgebrochen, eingetreten, zerstört.

Inetwa jeden zweiten Tag müssen Türen dürftig geflickt werden.

Bemerken tut man dies bei dem Areal nicht, jetzt ist die Frage, inwiefern kann er versuchen den leer stehenden teil zu schützen, eine Kameraüberwachung darf wohl nicht gemacht werden, jedoch wäre dies die einzige Möglichkeit die verbleibenden Häuser (7 stück) vor weiterer Zerstörung zu schützen.

Wie kann man die Nutzungsrechte von seinem eigenen privat Eigentum bekommen und einen Zaun ziehen lassen? Jeder zweite Abend ist dort besucht, ohne Erlaubnis, das geht von explorern,bis hin zu partys und Geisterjägern, welche alle mti der polizei Bekanntschaft machen dürfen, sofern man sie erwischt.

Was ist, wenn jemandem auf dem Grundstück etwas passiert? Das gesamte objekt ist nicht sonderlich gut erhalten und über bestimmten löchern liegen alte Holzplatten, mehr nicht.

Hoffe es passt hier, woanders kannte sich kaum jemand mit der Rechtslage aus.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

15.03.2016 um 01:33
Es kam auch schon vor, dass die Idipten durch das offen stehnde tor einfach auf den benutzten teil gekommen sind, obwohl dort mehrer autos stehen und man dies sofort bemerkt.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

15.03.2016 um 07:58
@fark

Habt ihr es schon mit der Polizei versucht?
Wieso ist die Kamera nicht zulässig? - wenn diese nicht in den öffentlichen Bereich filmt ist es auf jedenfall erlaubt. Ich kann auch mein Haus zupflastern mit Kameras solange diese nur mein Grundstück filmen.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

15.03.2016 um 08:10
Warum dürfen sie denn ihr Grundstück nicht umzäunen?


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

15.03.2016 um 08:38
@fark
Zitat von farkfark schrieb:Hoffe es passt hier, woanders kannte sich kaum jemand mit der Rechtslage aus.
aha. aber hier soll jemand kompetenten und kostenlosen rechtsrat erteilen? allein auf der basis des oben stehenden? ohne zu wissen, wo sich das grundstück befindet, ob im innen- oder außenbereich, ob es ggf. dem denkmalschutz unterfällt? etc. pp.

dein freund soll sich an einen rechtsanwalt wenden. das ist das beste, was man ihm raten kann.

@Akkordeonistin
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Warum dürfen sie denn ihr Grundstück nicht umzäunen?
das könnte z.b. baurechtliche gründe haben. aber das lässt sich anhand des rudimentären sachverhaltes nicht ansatzweise beurteilen.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

15.03.2016 um 09:07
@DoctorWho
Danke!

@fark
Ich glaube, mit rechtlichem Rat ist es hier wie mit ärztlichen Rat. Da sollte man sich lieber einen Fachmann suchen und nicht hier auf die User vertrauen.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

30.03.2016 um 02:16
Naja also ich weiß nicht ob man hier wirklich den absolut fachlichen Rat schlechthin bekommt, die meisten sind ja hobbymäßig hier.
Kann man denn eigentlich rechtlich belangt werden, wenn jemandem dort etwas passiert ? Ich meine nämlich nicht. Das betreten von baufälligen Gebäuden ist doch normalerweise auch verboten. :o
Ich glaube aber auch, dass Kameras nicht direkt zum Schutz beitragen würden. Ich bezweifle sogar dass die meisten sich davon beeindrucken lassen. Leider nicht.
Und wenn das öfter vorkommt und die Polizei tatsächlich schon einige dort erwischt haben, ist mir irgendwie nicht recht klar warum dann niemand was in die Wege leiten kann oder darf.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

02.04.2016 um 02:20
Der Bebauungsplan verbietet zurzeit noch eine Umzäunung, somit ist die Polizei dort nun fast täglich ein bis zweimal unterwegs, Straße hoch, ausleuchten der Gebäude, und wieder runter.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

02.04.2016 um 06:42
@fark
Einerseits ist er für die Sicherheit des Geländes zuständig,irgend ne Europalette über nen Wartungsschacht oder ähnliches zu schmeissen ist eigentlich zu wenig,bei Unfällen kann er wegen Fahrlässigkeit belangt werden.
Er sollte sich schon die Mühe machen Warnhinweise über Unwägbarkeiten des Geländes zu plazieren.
Punkt 2...wenn da Leute rumlatschen,insbesondere dann wenn Türen offen stehen oder keine Zäune da sind,kann dein Kumpel Anzeigen wegen Hausfriedensbruch machen wie er will,das hat im allerschlimmsten Fall eine Verwarnung oder ein ein Bussgeld in der Höhe von Falschparken zur Folge.
Punkt 3
Privatbesitz hin oder her...Einheimische ebenso wie umherziehende Schäfer,aber auch wanderndes Wild beanspruchen uralte Wegerechte.
Hier zwischen Yorckbrücken und Monumentenbrücke ist aus Bahngelände ein Park gemacht worden,durch das Gelände führt ein Gleis vom Museum für Verkehr und Technik zum Lokschuppen hinter der Monumentenbrücke...da parken sie alte Loks und Waggons und einmal im Jahr kutschen sie da zu Pfingsten auch analogtechnikbeheisterte Besucher durch.
Der Lokschuppen wurde früher für Görings Privatzug genutzt...aber das sagen die nicht.
Gelegentlich fahren sie mal was hin oder her,so alle paar Wochen,das wars.
Der Lokomotivführer und sein Weichenschmierer sind zwei extrem hartleibige und humorlose Gesellen und bedrohen auch schonmal Leute,bei mir trabten sie mal mit den Bullen im Schlepptau an,die beiden Nervensägen wollten mich tatsächlich anzeigen wegen...jetzt kommts...Landfriedensbruch...ich und die beiden Bullen mussten denen erstmal auseinandersetzen was Haus und was Landfriedensbruch überhaupt ist,was die Unterschiede sind und das hier nichts von beidem vorliegt.
Wie auch immer,immer wenn die einen Zaun da hinbauen,schaffen die Anwohner klare Tatsachen,es sind eben viele Leute die da täglich durchlatschen...da musste schon nen eisernen Vorhang hinbauen.
Hier verschwanden schon Natodrahtverhaue über Nacht und wütende Anwohner kamen mit Generator und Presslufthammer um Betonbarrieren zu nem Haufen Staub zu verarbeiten.
Auch Tiere mögen keine Zäune,die werden untergraben,übersprungen oder umgangen.
Ist das Hindernis zu solide findest du die Ergebnisse dessen als Autobahnkadaver wieder,das ist das Ergebnis von Verzaunung und Zersiedelung von Landschaften
Vielfach mussten wandernde Schäfer ihre Arbeit aufgeben weil uralte,jahrhunderte genutzte Routen mit Zäunen versperrt sind...ganz grossartig...ja und du glaubst doch nicht dein Kumpel macht sich in der Nachbarschaft beliebter wenn er alles verriegelt


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

02.04.2016 um 13:45
@fark
Es gab mal eine Diskussion über ein "Geisterhaus" in mehreren Foren.
Das Gelände wurde ein regelrechter Pilgerort: Das Geisterhaus in Budberg (nähe Duisburg)

Es gab Sicherungsmaßnahmen im Außenbereich und am Gebäude, die aber überwunden wurden.
Ich will damit sagen, dass es mit einem Zaun nicht gleich getan ist.

Um Ruhe in die Lage zu bekommen, muss das Gelände für die Explorer, Wild-Partymacher, und "Geisterjäger"
zunächst mal uninteressant (weil nervig abgesichert oder gut gepflegt) werden.

Ich würde damit anfangen, die Grund-Absicherung der sieben ungenutzten Häuser zu verbessern.
Ganz konkret bedeutet das, die Zugangsmöglichkeiten zu jedem Haus auf eine gut verschlossene Tür
zu beschränken.
Die Fensteröffnungen und unnötige Türen werden mit stabilen Holzplatten verschlossen.
Geschieht dies von der Innenseite mit dicken, langen Schrauben und Dübeln,
ist die Verschraubung unzugänglich.
Allerdings muss auch auf Wetterschutz für den inneren Laibungsbereich geachtet werden,
deshalb vielleicht lieber von Außen.

Zu öffnende Türen können mit einer Holzplatte verstärkt werden.
Gehen die Türen nach innen auf, so könnte man von außen an der Öffnungsseite auf je 1/3 der Höhe von oben und unten
zwei Gelenk-Überfallen mit Diskus-Hangschlössern anschrauben.
Auf der Innenseite wären die Scharniere mit Laden- / Torbändern zu verstärken.
Auch bei nach außen öffnenden Türen findet sich bei den Torbeschlägen meist etwas passendes.

Wenn es Schächte und von außen zugängliche Keller gibt, müssen die auch mit dicken Holzplatten zugeschraubt werden.

Elektronisch sichern lohnt sich erst richtig nach der mechanischen Grundsicherung.
Elektronik meldet, macht den Täter nervös, aber verhindert nicht direkt, außer man hat ein Reizgas-Modul mit der Alarmanlage gekoppelt (kommt immer mehr in Mode).
Wenn Geld nicht so das Problem ist, kann man natürlich noch in allen sieben Gebäuden Alarmanlagen einbauen, die sich auf die nötigsten Melder beschränken. Wenn Stromanschluss vorhanden, ist das natürlich wartungsärmer als mit Batterie.
Bleibt dann zu entscheiden, ob der Alarm still erfolgen soll, um die Vandalen festsetzen lassen zu können.

Ansonsten könnte man noch bei der "Broken-Windows-Theorie" ansetzen und das Gelände genutzter erscheinen lassen.
Grobe Verfallsspuren im Außenbereich (Grafitti !) finden und kaschieren / beseitigen.
Ab und zu mal die Motorsense schwingen und großes Unkraut abmähen etc..
Vielleicht mal direkt an den gefährdeten Türen Schilder anbringen, die auf Privatbesitz hinweisen, Sachbeschädigung wird zur Anzeige gebracht...
Es gibt Batterie / Akku LED-Scheinwerfer mit Bewegungsmeldern, die man bei nicht vorhandenem Stromanschluss an Außenwänden befestigen kann.

Man kann einiges tun, doch stellt sich immer die Frage, wie viel Geld man darin versenken möchte und ob es den gewünschten Erfolg bringt.
Praktisch jede der oben genannten Maßnahmen kann an sich wieder vandalisiert (zerstört / beschädigt) werden.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

08.04.2016 um 01:50
@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb am 02.04.2016:Vielfach mussten wandernde Schäfer ihre Arbeit aufgeben weil uralte,jahrhunderte genutzte Routen mit Zäunen versperrt sind...ganz grossartig...ja und du glaubst doch nicht dein Kumpel macht sich in der Nachbarschaft beliebter wenn er alles verriegelt
Zu diesem Punkt, dies ist ihm gänzlich egal, die sind da nicht umsonst hingezogen, weil sie keine lust auf Nachbarn haben und nicht beliebt sein wollen. Ich bin ja auch nicht beliebt bei den Nachbarn,wen kümmert es.

Ich denke auch nicht, dass es ihn interessiert ob irgendein Schäfer seinen job verliert^^

aufgrund der Schilder, ist er in der Beziehung abgesichert, alle Türen sind zu, wer diese aber öffnet begeht damit einen Hausfriedensbruch.

@eploron
Es gibt ja Warnschilder und die meisten Türen sind blockiert, es wird jetzt nach und nach versucht, alles abzusichern.
Geld spielt an der Stelle keine Rolle, weder für die Instandsetzung, noch für den Schutz. Jede Beschädigung, welche mutwillig passiert ist, wird auch zur anzeige gebracht, außer Graffiti, da er dies selbst lange gemacht hat und weiß wie schwer eine Anzeige dort ist.

Er wird über die Maßnahmen mal nachdenken und ich werde ihm jene übermitteln, wenn ich ihn wieder sehe.


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

10.04.2016 um 02:22
Hast du Fotos?


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Privates Gelände schützen schlägt fehl...

10.04.2016 um 17:09
Ich verstehe auch ehrlich gesagt immer noch nicht, warum Überwachungskameras nicht angebracht werden dürfen? Ich meine, das Grundstück gehört rechtlich euch und wie viele Privathäuser- und Firmen haben Überwachungskamerass an den Eingängen, um sich abzusichern? Vor Gericht würde sowas vielleicht als ungültig erklärt werden, aber wenn man mit den Beweisaufnahmen zur Polizei geht, dann müssten die sich doch denken können, dass dort definitiv ständig gewütet wird, und dass die mal echt einen Zahn zulegen und bisschen besser aufpassen müssen.


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